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Lungenentzündung (Pneumonie): Symptome, Anzeichen und Diagnostik

Lungenentzündung verursacht in den USA und weltweit mehr Krankheiten und Todesfälle als jede andere Infektion, einschließlich HIV, Herzinfarkt, Krebs und Malaria. In den Vereinigten Staaten gibt es jedes Jahr mehr als drei Millionen Fälle von Lungenentzündung.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In den Vereinigten Staaten gibt es jedes Jahr mehr als drei Millionen Fälle von Lungenentzündung.
  • Lungenentzündung ist eine Erkrankung, bei der sich die Alveolen (Lungenbläschen) entzünden.
  • Verschiedene Bakterien, Viren und Pilze können eine Lungenentzündung verursachen.
  • Die schnellste Methode zur Diagnose ist eine Computertomographie des Brustkorbs. Die Diagnose ergibt sich aus der Betrachtung des gesamten Krankheitsbildes.

Eine Lungenentzündung ist eine Erkrankung, bei der sich die Alveolen (Lungenbläschen) entzünden. Es gibt verschiedene Bakterien, Viren und Pilze, die eine Lungenentzündung verursachen können.

Eine Lungenentzündung kann auf zwei Arten entstehen: exogen und endogen.

Extrinsisch bedeutet, dass man dem Erreger (meist Bakterien oder Viren) ausgesetzt ist, der die Atemwege reizt oder die Lunge direkt verletzt.

Intrinsische Faktoren hängen mit der Person (dem Wirt) zusammen, z. B. mit dem Verlust der schützenden Atemwegsreflexe oder einer Schädigung der Lunge selbst.

Was ist das Atmungssystem?

Das Atmungssystem besteht aus den Organen und Strukturen, die an der Atmung beteiligt sind, d. h. an der Zufuhr von frischer Luft (Sauerstoff) in den Körper und der Abatmung verbrauchter Luft (Kohlendioxid). Atemversagen tritt auf, wenn entweder zu wenig Sauerstoff (Hypoxie) oder zu viel Kohlendioxid (Hyperkapnie) vorhanden ist.

Die Atmung ist wichtig, weil sie den Gasaustausch ermöglicht, d. h. den Austausch von frischem Sauerstoff aus der Lunge mit verbrauchtem Kohlendioxid aus dem Blut. Der Gasaustausch findet in winzigen Luftsäcken in der Lunge statt, den Alveolen.

Gase neigen dazu, von einem Bereich mit hoher Konzentration zu einem Bereich mit niedrigerer Konzentration zu wandern. Dies ist das Prinzip des passiven Transportmechanismus, der Diffusion genannt wird. Der Gasaustausch in unserer Lunge findet statt, wenn die sauerstoffreiche und kohlendioxidarme Frischluft in den Lungenbläschen in die Nähe des Blutes in den Kapillaren gelangt, das den entgegengesetzten Effekt hat, nämlich einen niedrigen Sauerstoffgehalt und einen hohen Kohlendioxidgehalt.

Damit Diffusion stattfinden kann, müssen die beiden Lösungen, die Gase austauschen, nahe beieinander liegen. Je weiter sie voneinander entfernt sind, desto geringer ist die Diffusionsrate bzw. der Gasaustausch. Aus diesem Grund sind Alveolen und Kapillaren praktisch aneinander geklebt.

Um die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid zu unterstützen, müssen pro Minute etwa fünf bis acht Liter Luft in die Lunge ein- und ausgeatmet werden. Interessanterweise können Sportler bei körperlicher Anstrengung mehr als 100 Liter Luft pro Minute ein- und ausatmen.

Neben der Entfernung ist die Oberfläche der zweite Faktor, der die Diffusionsgeschwindigkeit bestimmt. Je größer die Oberfläche, desto höher die Diffusionsgeschwindigkeit. Mit Hunderten von Millionen Lungenbläschen verfügt ein erwachsener Mensch über eine Lunge mit einer potenziellen Oberfläche von etwa 70 Quadratmetern, die einen intensiven Kontakt zwischen der Luft in der Lunge und dem Blut in den Kapillaren ermöglicht.

Was ist eine Atemwegserkrankung?

Eine Krankheit ist ein Zustand des menschlichen Körpers, der seine normale Funktion beeinträchtigt.

Beispiele für Krankheiten, die das Atmungssystem betreffen können, sind Emphysem, Asthma, Grippe, Tuberkulose und Lungenentzündung. Krankheiten haben eine Vielzahl von Ursachen, die von genetischen Bedingungen über Umweltschadstoffe bis hin zu Krankheitserregern wie Viren und Bakterien reichen.

Was ist der Unterschied zwischen Bakterien und Viren?

Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Organismen. Sie kommen fast überall vor und sind für die Ökosysteme unseres Planeten lebenswichtig. Die meisten Bakterien sind harmlos, einige sogar nützlich. Nur wenige Arten verursachen Krankheiten.

Normalerweise gibt es in unserem Körper bis zu zehnmal mehr Bakterienzellen als menschliche Zellen.

Bakterien sind im Vergleich viel größer als Viren. Der Größenunterschied kann 100 bis 1.000 Mal größer sein, als wenn ein Mensch neben einem Wolkenkratzer steht. Bakterien haben keinen Zellkern und werden Prokaryoten genannt. Zellen, die einen Zellkern besitzen, sind Eukaryoten. Bakterien vermehren sich ungeschlechtlich durch einen Prozess, den man binäre Teilung nennt.

Viren sind ebenfalls submikroskopisch klein und bestehen aus einem DNA- oder RNA-Abschnitt, der von einer Proteinhülle umgeben ist.

Was sind die häufigsten Ursachen einer Lungenentzündung?

Eine häufige Ursache für eine Lungenentzündung ist ein Bakterium namens Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken).

Andere häufige Ursachen sind Grippe, Respiratory Syncytial Virus (RSV) und SARS-CoV-2 oder COVID-19.

Alle Lungenentzündungen können sich ausbreiten, wenn eine infizierte Person ausatmet und dabei winzige Tröpfchen mit Sputum und kleinen Partikeln ausstößt, die den Erreger enthalten. Diese Tröpfchen und Partikel können von anderen eingeatmet werden oder auf Oberflächen (als Fusseln) landen, und Menschen können sich anstecken, wenn sie diese Oberflächen und dann ihren Mund oder ihre Augen berühren.

Zu den Vorsichtsmaßnahmen während der Pandemie gehören ein Abstand von einem Meter, das Tragen von Handschuhen, Händedesinfektionsmittel und die Reinigung von Oberflächen, um die Übertragung von Keimen zu verringern.

Wie wird eine Pneumonie diagnostiziert?

Die Diagnose bei Patienten mit Verdacht auf Lungenentzündung hängt davon ab, wie schwer der Patient erkrankt ist und ob sich die Genauigkeit der Diagnose auf die empirische Behandlung auswirkt. Die Diagnose des spezifischen Erregers kann hilfreich sein, um den möglichen Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen und die Behandlung des Patienten optimal zu überwachen.

Bei den gefährlicheren Varianten von COVID-19 ist die Diagnose von entscheidender Bedeutung, um eine stationäre Behandlung oder eine Aufnahme auf der Intensivstation zu vermeiden.

Wenn wir an eine mögliche Lungenentzündung denken, denken wir alle an eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs.

Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs ist nach wie vor der Goldstandard der Diagnostik, hat aber auch Nachteile:

  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs geben keinen Aufschluss über die Ursache der Lungenentzündung und die Art des Erregers.
  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können eine Lungenentzündung nur mit begrenzter Genauigkeit erkennen.
  • Die Genauigkeit, mit der Röntgenaufnahmen des Brustkorbs eine Lungenentzündung erkennen, nimmt mit dem Ort der Infektion ab. Das heißt, wo sich die Infektion z. B. in der Lunge befindet.

Es gibt viele andere Tests, mit denen ein Arzt feststellen kann, ob ein Patient an einer Lungenentzündung leidet, z. B. Routinelabortests, Blutuntersuchungen, Sputumuntersuchung, transtracheale Aspiration, Ultraschalluntersuchung der Brust, bronchoalveoläre Lavage (Spülung der Lunge mit einem Bronchoskop) oder Thorakozentese (Entnahme von Flüssigkeit aus dem Pleuraspalt mit einer langen Nadel zur Laboranalyse).

Die Computertomographie (CT) des Brustkorbs ist die derzeit wohl am häufigsten eingesetzte Untersuchungsmethode. Die Computertomographie des Brustkorbs ermöglicht die Darstellung von Krankheitsmustern.

Zu diesen Anomalien können verschiedene Arten von Lungentrübungen auf dem CT-Scan gehören. Diese Muster können wichtige diagnostische Informationen liefern.

Bei der Diagnose der COVID-Pneumonie und anderer Influenzatypen zeigt sich bei den Patienten häufig eine so genannte Schliffbildtrübung im CT-Scan. Dies kann besonders nützlich sein, um die Behandlung eines Patienten zu bestimmen, das Ausmaß der Erkrankung zu überwachen und die Behandlung zu unterstützen, wenn sich der Zustand des Patienten verbessert.

Eine Lungenentzündung kann jeden jederzeit treffen. Die Diagnose ergibt sich aus der Betrachtung des gesamten Krankheitsbildes.

Das erste Symptom einer Lungenentzündung ist meist Husten mit Auswurf. Doch wie die meisten Krankheiten kann auch die Lungenentzündung Patienten und Gesundheitspersonal mit vielen verschiedenen Symptomen täuschen.

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Schlankmacher

Richtig abnehmen – Erfahren Sie die größten Mythen über das Abnehmen

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention nimmt die Fettleibigkeit bei Erwachsenen zu, insbesondere nach der Pandemie Covid-19. In neunzehn Staaten liegt die Adipositas-Prävalenz bei 35 % oder darüber.

Wichtigste Ergebnisse:

  • Adipositas ist weltweit auf dem Vormarsch.
  • Gewichtsabnahme erfordert langfristige Änderungen des Lebensstils, Konsequenz und Geduld.
  • Es gibt viele Mythen über das Abnehmen, die alle falsch sind.
  • Der Body-Mass-Index ist ein Maß für Ihren Gesundheitszustand. Ein BMI über 25 gilt als übergewichtig, ein BMI über 30 als fettleibig.

Das sind doppelt so viele Staaten wie 2018! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass sich Fettleibigkeit seit 1975 weltweit verdreifacht hat. Die WHO stellt auch fest, dass Fettleibigkeit vermeidbar ist. Was können wir also tun?

Schauen wir uns an, was die Begriffe Übergewicht und Fettleibigkeit definieren, welche Mythen es über das Abnehmen gibt und schließlich, wie man richtig abnimmt.

Gewichtsklassifikationen

Die WHO definiert Übergewicht und Adipositas als “abnorme oder übermäßige Ansammlung von Fett, die die Gesundheit beeinträchtigen kann”.

Diese Kategorien können durch die Berechnung des Body Mass Index (BMI) bestimmt werden.

Dabei wird das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern oder kg/m2 geteilt.

Ein BMI von 25 oder mehr gilt als übergewichtig.

Ein BMI von 30 oder mehr gilt als fettleibig.

Welche Folgen hat ein hoher BMI?

Sie haben ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Cholesterin und Herzkrankheiten, Diabetes Typ 2, Gelenkprobleme und Gallenblasenerkrankungen. Und das ist erst der Anfang! Auf psychischer Ebene können Sie weniger Selbstvertrauen haben und anfälliger für Depressionen sein.

Fünf weit verbreitete Mythen über das Abnehmen

1. Sie müssen Ihr Trainingsprogramm radikal ändern.

Von Null auf Hundert ist nicht nachhaltig, wenn man etwas Neues ausprobieren will. Wenn Sie so vorgehen, laufen Sie Gefahr, auszubrennen. Fangen Sie langsam an und stellen Sie einen Zeitplan auf, den Sie einhalten können. Vergessen Sie nicht, ausreichende Ruhetage einzuplanen.

Halten Sie sich an die vom US-Gesundheitsministerium empfohlenen Richtlinien für körperliche Aktivität. Das sind 150 Minuten mäßig intensive aerobe Aktivität oder 75 Minuten intensive Aktivität. Sie können auch beides kombinieren. Zusätzlich sollten Sie an zwei oder mehr Tagen pro Woche muskelkräftigende Aktivitäten durchführen.

2. Kohlenhydrate sind schlecht

Einfach ausgedrückt: Sie sind es nicht. Kohlenhydrate sind Makronährstoffe, die dem Körper Glukose liefern. Diese Glukose wird in Energie für Körper und Gehirn umgewandelt. Energie ist wichtig!

Vergessen Sie aber nicht, dass es gesunde und weniger gesunde Kohlenhydrate gibt. Bevorzugen Sie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Bohnen. Vermeiden Sie Weißbrot, verarbeitete Lebensmittel und Limonaden.

3. Fettarme oder fettreduzierte Lebensmittel sind gesund.

Auch das ist nicht der Fall. In der Regel wird der Geschmack dieser fettarmen oder fettreduzierten Lebensmittel durch die Zugabe von mehr Zucker ausgeglichen. Wenn Sie neugierig sind oder ein fettarmes oder fettreduziertes Lebensmittel in Erwägung ziehen, vergleichen Sie die Nährwertkennzeichnung mit der Vollfettvariante. Es kann sein, dass sie nicht gesünder ist.

Denken Sie daran, dass Fett genauso wie Kohlenhydrate nicht schlecht ist. Fette helfen dem Körper, bestimmte Vitamine wie A, D und E aufzunehmen. Das heißt, diese Vitamine brauchen Fett, damit der Körper sie aufnehmen kann. Es gibt zwei Arten von Fetten: gesättigte und ungesättigte. Achten Sie darauf, mehr von letzteren zu essen.

4. Mahlzeiten auslassen und hungern hilft beim Abnehmen

Mahlzeiten auszulassen und zu hungern hilft nicht. Sie entziehen Ihrem Körper Energie und Nährstoffe, die er zum Funktionieren braucht. Sie werden träge und geistig erschöpft. Auch wenn Sie wissen, dass eine reduzierte Kalorienzufuhr beim Abnehmen hilft, ist es nicht der richtige Weg, eine ganze Mahlzeit auszulassen. Verteilen Sie stattdessen Ihre täglichen Kalorien über den Tag, um den unvermeidlichen Einbruch zu vermeiden.

5. Crash-Diäten und schnelle Abnehmmethoden funktionieren.

Sie werden nicht umsonst Crash-Diäten genannt. Sie sind nicht nachhaltig, und nach einem Rückfall werden Sie wahrscheinlich mehr zunehmen, als Sie ursprünglich abgenommen haben.

Es gibt keine schnellen Tricks, um schlank zu werden. Sie brauchen keine Schlankheitstees, magischen Pillen oder strengen Diäten, die Sie überall in den sozialen Medien sehen.

Abnehmen braucht Zeit, Geduld und Konsequenz.

Wie man richtig abnimmt

Wie Sie sehen, gibt es keine Zauberformel für schnelles Abnehmen. Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich.

Wer abnehmen will, sollte bei der Ernährung anfangen. Der Spruch “Sixpacks werden in der Küche gemacht” ist bis zu einem gewissen Grad wahr. Konzentrieren Sie sich auf die richtige Ernährung, um Ihren Körper mit Energie zu versorgen und ein Kaloriendefizit zu schaffen. Passen Sie das Kaloriendefizit Woche für Woche an, wenn Ihr Gewicht sinkt.

Als nächstes sollten Sie Ihr Trainingsprogramm erweitern. Halten Sie sich insbesondere an die Richtlinien des U.S. Department of Health and Human Services. Zur Erinnerung: Sie benötigen 150 Minuten mäßig intensive aerobe Aktivität oder 75 Minuten intensive Aktivität und an zwei oder mehr Tagen pro Woche muskelkräftigende Aktivitäten.

Wie Sie wissen, sollten Sie einen Arzt konsultieren, bevor Sie ein neues Trainingsprogramm beginnen.

Fangen Sie langsam mit Ihrem neuen Trainingsprogramm an, um ein Ausbrennen zu vermeiden.

Und haben Sie vor allem Geduld mit sich selbst. Abnehmen braucht Zeit, und das ist gut so! Bleiben Sie konsequent bei Ihrem Vorhaben, gesünder zu werden. Langfristig wird es sich lohnen.

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Gesunde vs. ungesunde Kohlenhydrate: Die bessere Wahl

Kohlenhydrate sind allgegenwärtig – sie finden sich in gewöhnlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Süßstoffen, aber auch in verarbeiteten Lebensmitteln und Zutaten wie Mehlprodukten und Zucker. Wenn man nicht aufpasst, kann man leicht in die amerikanische Standarddiät (SAD) verfallen, die reich an Kohlenhydraten und voll von verarbeiteten Lebensmitteln und zugesetztem Zucker ist. Diese Art der Ernährung erhöht nachweislich das Risiko für lebensstilbedingte Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Fettleber, Krebs und Fettleibigkeit.

Die Rolle der Kohlenhydrate in Gesundheit und Krankheit

Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle für den Körper, insbesondere bei intensiver körperlicher Aktivität. Stoffwechselstörungen und Gewichtszunahme treten auf, wenn eine hohe Kohlenhydratzufuhr mit einer sitzenden Lebensweise einhergeht, insbesondere im Alter. Während manche Menschen mit einer sehr niedrigen Kohlenhydratzufuhr, z. B. weniger als 60 g pro Tag, gut zurechtkommen, sind andere mit einer moderaten Kohlenhydratzufuhr besser bedient.

Unabhängig davon, ob Sie Kohlenhydrate reduzieren und/oder Ihr Gesundheits- und Krankheitsrisiko durch die Wahl gesünderer Kohlenhydrate optimieren möchten, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten – denn Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate.

Einfach vs. komplex

Einfach gesagt: Einfache Kohlenhydrate werden schneller verdaut. Komplexe Kohlenhydrate bestehen aus längeren Stärkeketten und brauchen länger, bis der Körper sie verdaut und Energie daraus gewonnen hat. Mit Ausnahme von ganzen Früchten hat die Forschung gezeigt, dass einfache Kohlenhydrate wie Saccharose (Zucker) und Fructose ein höheres Potenzial haben, zu nichtalkoholischer Fettleber, Diabetes und Stoffwechselstörungen zu führen, und zwar durch chronische Entzündungen, Fettablagerungen in der Leber, wiederholte Blutzuckerspitzen und die Belastung der Bauchspeicheldrüse durch den Insulinbedarf.

Beispiele für einfache Kohlenhydrate: Fruchtsäfte, Zucker, Limonade, kalorienhaltige Süßstoffe, Weißmehl, Milch, Obst.

Beispiele für komplexe Kohlenhydrate: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse.

Verarbeitung und Zutatenliste

Eine einfache Faustregel lautet: Je länger die Zutatenliste, desto stärker verarbeitet und schneller verdaulich ist das Produkt. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel schneller an, was später zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und dem Gefühl “Ich brauche ein Nickerchen” führt. Achten Sie auf Produkte mit weniger als fünf Zutaten und auf Vollkornprodukte oder Zutaten, die Sie auch zu Hause haben.

Zuckerzusatz und Ballaststoffe

Die meisten Menschen nehmen zu viel Zucker und zu wenig Ballaststoffe zu sich. Die Gesundheitsbehörden empfehlen eine tägliche Höchstmenge an zugesetztem Zucker (24 g für Frauen, 36 g für Männer oder weniger als 10 % der Kalorien) und eine tägliche Mindestmenge an Ballaststoffen (14 g pro 1000 Kalorien), um das Krankheitsrisiko zu senken. Leider nimmt der Durchschnittsamerikaner doppelt so viel Zucker und nur halb so viel Ballaststoffe zu sich.

Der Verzicht auf zugesetzten Zucker, insbesondere in flüssiger Form, und der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Gemüse, einigen Obstsorten, Bohnen und Nüssen ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Achten Sie auf die Portionsgröße und die Gesamtgrammzahl der Kohlenhydrate.

Nur weil ein Kohlenhydrat wenig oder keinen zugesetzten Zucker enthält und kaum verarbeitet ist, heißt das nicht, dass wir unbegrenzt davon essen können. Überprüfen Sie die Portionsgröße von Lebensmitteln (auf der Verpackung oder in einer Tracking-App), um die Gesamtmenge an Kohlenhydraten zu kennen, die Sie jetzt oder in Zukunft zu sich nehmen.

Das Zählen von Kohlenhydraten ist für manche Menschen eine gute Methode, um Gewicht zu verlieren und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, für andere jedoch nicht so effektiv. Wenn Sie mit einem Blutzuckermessgerät die Gesamtmenge an Kohlenhydraten verfolgen, die Sie während einer Mahlzeit oder einer Zwischenmahlzeit zu sich nehmen, sowie die entsprechenden Blutzuckerwerte, können Sie herausfinden, ob diese Methode für Sie geeignet ist – unabhängig davon, ob Sie an Diabetes oder Prädiabetes leiden. Eine Portion Kohlenhydrate entspricht etwa 15 Gramm (oder 12 Gramm bei Milch).

Glykämischer Index und Anstrengung

Der glykämische Index (GI) stuft Lebensmittel nach ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel von 1 bis 100 ein, wobei 1 für die geringste und 100 (reine Glukose) für die höchste Wirkung steht.

Die glykämische Last (GL) berücksichtigt den glykämischen Index und die tatsächliche Menge an Kohlenhydraten in einer typischen Portion, um eine genauere Vorhersage der Blutzuckerreaktion auf der Grundlage der tatsächlich verzehrten Menge zu ermöglichen. Die Skala der glykämischen Last reicht von 1 bis 20. Die Wahl von Kohlenhydraten mit niedriger glykämischer Last (wenn Sie Kohlenhydrate essen) hilft Ihnen, verarbeitete Kohlenhydrate zu vermeiden und auf ein Minimum zu reduzieren. Die Reduzierung des Verzehrs verarbeiteter Lebensmittel ist mit einer besseren Kontrolle des Gewichts, des Blutzuckerspiegels, des Hungergefühls, der Stimmung und des Krankheitsrisikos verbunden.

Verwenden Sie diese Gleichung, um den GL der von Ihnen verzehrten Lebensmittel zu berechnen, und versuchen Sie, sowohl Lebensmittel mit niedrigem GI als auch Lebensmittel mit niedrigem GL zu verzehren:

GL = (GI / 100) x Gramm Kohlenhydrate pro Portion

Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate. Reduzieren Sie verarbeitete Kohlenhydrate mit Zuckerzusatz und wählen Sie mehr Vollkornprodukte mit mehr Ballaststoffen. Wenn Sie bewusster auf die Art der Kohlenhydrate in Ihrer Ernährung achten, können Sie Ihre persönlichen Gesundheitsziele erreichen, ohne Ihre Kohlenhydratzufuhr insgesamt reduzieren zu müssen.

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Haarausfall nach der Geburt: Wie lange dauert er und wann Hilfe holen?

Viele junge Mütter leiden einige Monate nach der Geburt unter Haarausfall. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Haarausfall nach der Geburt auftritt, wie lange er anhält, welche Tipps es gibt und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Postpartaler Haarausfall ist eine häufige Erkrankung, die durch übermäßigen Haarausfall gekennzeichnet ist und etwa drei Monate nach der Geburt auftritt.
  • Der postpartale Haarausfall verschwindet normalerweise innerhalb von sechs Monaten, kann aber bis zum ersten Geburtstag des Kindes anhalten.
  • Der postpartale Haarausfall wird durch die unvermeidlichen hormonellen Veränderungen nach der Geburt verursacht.
  • Der Haarausfall nach der Geburt kann nicht verlangsamt oder verhindert werden, aber er lässt sich durch schonende Haarpflege, gesunde Ernährung und bestimmte Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel in den Griff bekommen.
  • Wenn der Haarausfall nach der Geburt länger als sechs Monate anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Grunderkrankung auszuschließen.

Was ist Haarausfall nach der Geburt?

Postpartaler Haarausfall ist eine häufige Erkrankung, die etwa drei Monate nach der Entbindung auftritt. Er ist durch übermäßigen Haarausfall gekennzeichnet, der in der Regel zuerst beim Bürsten oder Waschen der Haare bemerkt wird. Bei manchen frischgebackenen Müttern wird das Haar merklich dünner und es bilden sich sogar kahle Stellen.

Menschen, die nicht unter postpartalem Haarausfall leiden, verlieren normalerweise etwa 100 Haare pro Tag. Frauen mit postpartalem Haarausfall verlieren wesentlich mehr Haare pro Tag, wobei die genaue Menge von Person zu Person variiert. Der Durchschnitt liegt bei etwa 300 Haaren pro Tag.

Der Haarausfall nach der Geburt kann für manche frischgebackene Mütter sehr beunruhigend sein, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass er nur vorübergehend ist.

Wie lange hält der Haarausfall nach der Geburt an?

Der Haarausfall nach der Geburt verschwindet in der Regel innerhalb von sechs Monaten, kann aber auch länger anhalten. Fast immer verschwindet er bis zum ersten Geburtstag des Kindes. Zu diesem Zeitpunkt hat das Haar der Mutter in der Regel wieder die gleiche Fülle wie vor der Schwangerschaft, obwohl manche Frauen das Gefühl haben, dass ihr Haar immer noch dünner ist als vor der Schwangerschaft.

Was sind die Ursachen für Haarausfall nach der Entbindung?

Der Haarausfall nach der Geburt ist auf die hormonelle Umstellung nach der Geburt zurückzuführen. Während der Schwangerschaft führt ein Anstieg des Hormons Östrogen häufig dazu, dass das Haar dicker und voller wächst als normal. Sinkt der Östrogenspiegel nach der Geburt, beginnen die Haare auszufallen. Leider kann der Haarausfall nach der Geburt nicht verhindert werden, da er ein natürlicher Bestandteil der postpartalen Erfahrung ist.

Behandlung von Haarausfall nach der Geburt

Es gibt keine Behandlung, die den Haarausfall nach der Geburt verlangsamen oder verhindern kann. Normalerweise verschwindet der Haarausfall nach der Geburt von selbst, aber es kann Monate dauern, bis er sich bessert. In der Zwischenzeit finden Sie hier einige praktische Tipps, die Ihnen helfen können, den Haarausfall in den Griff zu bekommen:

  • Schonende Haarpflege. Bürsten und kämmen Sie Ihr Haar vorsichtig, um Haarbruch und vermehrten Haarausfall zu vermeiden. Vermeiden Sie enge Pferdeschwänze oder andere Frisuren, die das Haar unnötig unter Spannung setzen. Vermeiden Sie Hitzestylings.
  • Gesunde Ernährung. Eine Ernährung, die reich an gesunden Proteinen, Obst und Gemüse ist, kann zur Verbesserung der Haargesundheit beitragen. Besonders hilfreich sind Lebensmittel, die Eisen, Vitamin C und D, Beta-Carotin, Omega-3-Fettsäuren und Magnesium enthalten.
  • Vitamine und Nahrungsergänzungen. Biotin und Kokosöl sind dafür bekannt, das Haar zu stärken und zu verdicken. Wenn Sie stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Vitaminen oder Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen.

Die besten Mittel gegen Haarausfall nach der Geburt

Viele Produkte auf dem Markt behaupten, bei Haarausfall nach der Geburt zu helfen und das Nachwachsen der Haare zu fördern. Die Wahrheit ist, dass das Einzige, was wirklich gegen Haarausfall nach der Geburt hilft, Zeit ist.

Einige Produkte können jedoch dazu beitragen, dass das Haar wieder voller aussieht, z. B. volumengebende Shampoos und Spülungen. Andere Haarpflegeprodukte, wie bestimmte Seren und Schaumfestiger, wurden speziell entwickelt, um dem Haar mehr Volumen zu verleihen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit Produkten, die für dünnes oder feines Haar entwickelt wurden.

Wenn Ihr Haar deutlich dünner geworden ist, sollten Sie auch einen Haarschnitt in Erwägung ziehen. Kurze Frisuren wirken in der Regel voluminöser als lange Frisuren.

Kann Haarausfall nach der Geburt meinem Baby schaden?

Vorübergehender Haarausfall aufgrund des Östrogenrückgangs ist ein normaler Bestandteil der Wochenbettperiode und schadet Ihrem Baby in keiner Weise. Es ist jedoch wichtig, in dieser Zeit des vermehrten Haarausfalls auf Haarsträhnen zu achten.

Von Haarsträhnen spricht man, wenn sich Haare um die Finger oder Zehen des Babys wickeln. Sie sind zwar selten, können aber Schmerzen verursachen und die Blutzufuhr unterbrechen, wenn sie nicht schnell entfernt werden. Wenn Sie bei Ihrem Baby einen Haarstau bemerken und ihn nicht selbst entfernen können, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Haarausfall nach der Geburt ist ein ganz normaler Teil des Wochenbetts. Er kann nicht verhindert werden, aber Sie können sicher sein, dass er nur vorübergehend ist.

Empfehlung: Wenn der Haarausfall nach der Geburt länger als sechs Monate anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Grunderkrankung wie Eisenmangel oder eine Schilddrüsenerkrankung auszuschließen.

In der Zwischenzeit sollten Sie schonende Haarpflegemethoden anwenden, Haarpflegeprodukte für dünnes Haar ausprobieren und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Wenn Sie besondere Bedenken haben, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt.

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Yoga-Arten: Wie Sie den für Sie passenden Stil finden

Genau wie unser Körper hat auch Yoga viele verschiedene Formen. Man muss nicht sportlich, schlank oder gelenkig sein, um Yoga zu praktizieren. Es gibt verschiedene Arten von Yoga, die an unterschiedliche Erfahrungen und Fähigkeiten angepasst werden können.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga, die für alle Körpertypen und Fähigkeiten geeignet sind.
  • Denken Sie daran: Es gibt kein richtiges oder falsches Yoga.
  • Wählen Sie den Stil, der am besten zu Ihrer Fitness und Ihrer Einstellung passt.
  • Beginnen Sie nicht gleich mit einem Kurs für Fortgeschrittene, sondern fangen Sie langsam an und bauen Sie Vertrauen auf.
  • Es ist in Ordnung, mehr als eine Art von Yoga zu praktizieren.

Bevor wir uns mit den verschiedenen Yoga-Arten beschäftigen und herausfinden, welche am besten zu Ihnen passt, sollten wir uns erst einmal ansehen, was Yoga überhaupt ist.

Yoga kommt vom Sanskrit-Wort “Yuj”, was in seiner einfachsten Form “Vereinigung” bedeutet Yoga ist eine Praxis, die die Vereinigung von Körper und Geist fördert und eine friedvolle Erfahrung unserer inneren und äußeren Welt ermöglicht.

Was erwarten Sie von Ihrer Yoga-Praxis?

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es kein richtiges oder falsches Yoga gibt. Welche Art von Yoga für Sie am besten geeignet ist, hängt vielmehr davon ab, was Sie erreichen möchten.

Möchten Sie beweglicher werden? Suchen Sie dynamische Bewegungen oder etwas Langsameres? Möchten Sie neue Wege finden, mit Stress umzugehen?

Dies sind wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie sich entscheiden, welche Art von Yoga für Sie am besten geeignet ist.

Woher wissen Sie, welche Art von Yoga für Sie am besten geeignet ist?

Welche Art von Yoga Sie wählen, hängt von Ihrer Motivation ab, mit einer Yogastunde zu beginnen. Vielleicht möchten Sie abnehmen, Ihre Beweglichkeit verbessern oder die Auswirkungen von Stress auf Ihr Leben verringern.

Bei der großen Auswahl an Yogastilen hilft Ihnen dieser Leitfaden über die gängigsten Yogastile, besser zu verstehen, was für Ihren Körper am besten geeignet ist. Wählen Sie einen Stil, mit dem Sie sich identifizieren können und bei dem Sie sich wohl fühlen.

Denken Sie daran, dass Yoga keine schnelle Lösung ist. Die Vorteile stellen sich mit der Zeit ein, wenn Sie beständig, geduldig und mitfühlend mit sich selbst sind.

Zehn gängige Yoga-Arten: von Yin bis Ashtanga und alles dazwischen

Hatha-Yoga

Das Wort “Hatha” stammt aus dem Sanskrit. Es lässt sich in zwei Teile zerlegen und bedeutet “Sonne” (ha) und “Mond” (tha).

Hatha-Yoga verbindet Bewegungs-, Atem- und Meditationstechniken, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Es ist ideal für Anfänger, da die Übungen langsam und achtsam ausgeführt werden. Die Lehrer nennen die Haltungen oft sowohl auf Sanskrit als auch auf Englisch, was eine gute Möglichkeit ist, sich mit den fremd klingenden Wörtern vertraut zu machen.

Ashtanga

Ashtanga bedeutet auf Sanskrit “achtgliedriger Pfad”.

Diese Form des Yoga ist eine anspruchsvolle Abfolge von Körperhaltungen, die fließend ineinander übergehen. Ashtanga-Yoga ist nicht für Anfänger geeignet, da die Stellungen kompliziert sind und schnell ineinander übergehen. Ashtanga wird oft als “ein Atem, eine Bewegung” beschrieben.

Durch eine Reihe von Steh- und Bodenhaltungen erzeugt Ashtanga eine intensive Wärme im Körper. Durch die dynamische Bewegung werden Kraft und Ausdauer aufgebaut und Giftstoffe ausgeschwitzt.

Iyengar

Diese von B.K.S. Iyengar entwickelte Yogastilrichtung konzentriert sich stark auf die Ausrichtung. Durch den Einsatz von Hilfsmitteln wie Blöcken und Gurten lernt man bei dieser Art von Yoga, die Körperhaltungen präzise einzunehmen.

Mit Hunderten von verschiedenen Stellungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden können sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Yogis von Iyengar Yoga profitieren. Durch die Verwendung von Hilfsmitteln können die Teilnehmenden die Stellungen sicher einnehmen, wodurch das Verletzungsrisiko verringert wird.

Iyengar Yoga ist die perfekte Art von Yoga für alle, die sich ausrichten, nach einer Verletzung rehabilitieren oder ihre Kenntnisse vertiefen möchten.

Wiederherstellend

Die Essenz von Restorative Yoga ist die vollständige Entspannung des Körpers. Die Haltungen werden normalerweise im Liegen mit Hilfsmitteln wie Kissen, Blöcken, Gurten und Decken ausgeführt.

Restorative Yoga eignet sich hervorragend, um den Geist zu reinigen, Stress abzubauen und den Körper zu entspannen. Es ist keineswegs dynamisch. Die Stellungen werden variiert, um sie bequemer zu machen, und die Variationen werden länger gehalten, so dass man in sich selbst versinken und sich völlig entspannen kann.

Es eignet sich für Anfänger und ist sehr nützlich für diejenigen, die sich von einer Verletzung erholen.

Heiß

Hot Yoga wird in einem geheizten Raum mit einer Temperatur von ca. 40°C durchgeführt. Diese Temperatur erzeugt Wärme im Körper, was zu starkem Schwitzen führt. Diese Form des Yogas eignet sich hervorragend zur Entgiftung und für die Beweglichkeit, da der geheizte Raum die Muskeln zusätzlich dehnt.

Regelmäßig praktiziert, verbessert diese Art von Yoga die Ausdauer und die Leistungsfähigkeit der lebenswichtigen Organe. Durch die ständige Kontrolle der Atmung erhöht sich die Lungenkapazität und der Herzschlag erholt sich schneller.

Da während einer Hot Yoga-Stunde viele Kalorien verbrannt werden, ist diese Art von Yoga ideal für alle, die abnehmen und ihren Körper straffen möchten. Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen und Bluthochdruck sollten Hot Yoga meiden, da es den Kreislauf belastet.

Yin

Yin Yoga ist eine tief entspannende, langsame und achtsame Praxis. Sie konzentriert sich auf das Bindegewebe des Körpers und nicht auf die Hauptmuskelgruppen. Die Stellungen werden zwei Minuten oder länger gehalten, damit der Körper in die Entspannung eintauchen kann.

Sobald Sie eine Position eingenommen haben, leitet Sie der Lehrer an, Ihre Atmung zu verlangsamen, damit sie sich ausdehnen und stabilisieren kann. Die verlängerte Ein- und Ausatmung ermöglicht eine tiefere Entspannung der Bänder, Gelenke und Faszien.

Yin Yoga ist ideal, um Stress und Ängste abzubauen. Die Praxis ist auch dafür bekannt, im Körper gespeicherte emotionale Spannungen aufzulösen. Sie können als Anfänger beginnen. Mit der Zeit werden Sie eine größere Gelenkbeweglichkeit und eine bessere Durchblutung der Gelenke feststellen.

Vinyasa

Beim Vinyasa-Yoga werden Atem und Bewegung in fließenden Sequenzen ohne Pause synchronisiert. Je nach den Fähigkeiten des Lehrers und des Schülers kann es langsamer oder dynamischer sein. Die einzelnen Haltungen gehen fließend ineinander über, wobei der Atem als Leitfaden für die Bewegung dient.

Diese Art von Yoga beinhaltet viele Haltungen, einschließlich Drehungen, Balancen und Bindungen. Vinyasa Flow ist eher für Menschen geeignet, die bereits ein aktives Leben führen. Wenn Sie Verletzungen oder Probleme mit Ihrem Rücken oder Nacken haben, ist dies wahrscheinlich nicht der beste Yogastil für Sie.

Aerial Yoga

Beim Aerial Yoga werden traditionelle Körperhaltungen in einer stabilen Seidenhängematte ausgeführt, die von der Decke herabhängt.

Die Hängematte unterstützt Sie in verschiedenen Haltungen und eignet sich besonders gut für Umkehrhaltungen. Sie ermöglicht Personen, die normalerweise nicht in der Lage wären, Umkehrhaltungen auszuführen, die Erfahrung eines vollständig unterstützten Kopf- oder Handstandes.

Die Hängematte kann dynamisch, anspruchsvoll und kompliziert sein oder für Anfänger leicht modifiziert werden.

Kraft-Yoga

Wenn die Entwicklung von Kraft und Ausdauer zu Ihren Yoga-Zielen gehört, könnte Power Yoga für Sie das Richtige sein. Power Yoga konzentriert sich weniger auf die traditionellen spirituellen Aspekte des Yoga. Stattdessen wird der Körper stark beansprucht, indem anspruchsvolle Haltungen wie Plank, Chaturanga und der dreibeinige Hund über einen längeren Zeitraum gehalten werden.

Diese Kurse sind nicht für Anfänger geeignet, da man viel Kraft braucht, um die Posen zu halten.

Power Yoga ist ideal, wenn Sie bereits mit Yoga vertraut sind und Ihre Muskeldichte und Flexibilität verbessern möchten.

Akro-Yoga

Dieses Yoga wird mit einem Partner praktiziert und kann an alle Fähigkeiten angepasst werden. Acro-Yoga-Kurse mit einem Freund oder einer Freundin sind eine tolle Möglichkeit, sich zu verbinden.

Einer bleibt als Basis stehen und hebt den anderen in verschiedenen Posen an, die speziell für den Acro-Yoga-Stil entwickelt wurden. Das baut enorm viel Kraft auf und verbessert auch die nonverbale Kommunikation mit dem Partner.

Das wichtigste Element ist Vertrauen. Sobald man darauf vertraut, dass der Partner einen richtig unterstützt, beginnt der Körper von einer Pose in die nächste zu fließen. In den Kursen gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, so dass man auch als Anfänger gut experimentieren kann.

Nun, da Sie die verschiedenen Arten von Yoga kennen gelernt haben, ist es an der Zeit, sich für diejenige zu entscheiden, die am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie Anfänger sind, empfehle ich Ihnen, einen Hatha-Yoga-Kurs in Ihrer Nähe zu besuchen. Dort lernen Sie die Grundlagen und werden mit den Stellungen vertraut. Wenn Sie sich sicherer fühlen, können Sie Vinyasa oder sogar Hot Yoga ausprobieren, wenn Sie gerne ins Schwitzen kommen.

Das Wichtigste ist, dass Sie auf Ihren Körper hören und eine Art von Yoga wählen, die zu Ihnen passt. Überlegen Sie sich, welche körperlichen und geistigen Ziele Sie haben, und wählen Sie einen Stil, der diesen Zielen entspricht.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie eine Yogaschule in Ihrer Nähe an und sprechen Sie mit ihr darüber, wo Sie auf Ihrer Yoga-Reise stehen. Die meisten Yogalehrerinnen und Yogalehrer erzählen gerne von ihrer Praxis und helfen potenziellen Schülerinnen und Schülern dabei, die für sie am besten geeignete Form des Yoga zu finden.

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Die dringende Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung der Mutter

Eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft ist eine der besten Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Durch eine angemessene Ernährung bleibt Ihr Körper fit und unterstützt das Wachstum Ihres Babys. Es ist wichtig, ein gesundes Gewicht für sich selbst und Ihr Baby zu halten. Eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft kann auch dazu beitragen, dass Ihr Baby einen gesunden Start ins Leben hat.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Essen für zwei ist ein Mythos.
  • Schwangere und stillende Mütter sollten nicht darauf beschränkt sein, nur bestimmte Arten von Nährstoffen zu konsumieren.
  • Pränatale Vitamine sind kein Ersatz für eine gesunde Ernährung.
  • Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle, um Ihren Körper gesund zu halten und Ihr heranwachsendes Baby optimal zu unterstützen.
  • Falsche Ernährung kann das Wachstum und die Gesundheit Ihres Babys beeinträchtigen.

Warum gesunde Ernährung so wichtig ist

Die meisten Frauen erfüllen vor oder während der Schwangerschaft nicht die Anforderungen an eine ausgewogene Ernährung. Die Empfehlungen besagen, dass es am besten ist, sich bewusster zu ernähren, statt mehr zu essen. Frauen, die während der Schwangerschaft mehr auf ihre Gesundheit und Ernährung achten, berichten in der Regel von weniger Komplikationen und haben gesündere Kinder. Zudem berichten sie von positiven Geburtserlebnissen und einer geringeren Anzahl von Babys mit niedrigem Geburtsgewicht.

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen um eine gesunde Schwangerschaft. Eine angemessene Ernährung liefert viele der wichtigen Nährstoffe, die sowohl für die Gesundheit der Mutter als auch des Kindes erforderlich sind. Durch einen erhöhten Konsum von Früchten, Gemüse, Milchprodukten, Vollkornprodukten und Meeresfrüchten kann der Ernährungszustand verbessert werden.

Falsche Ernährung kann viele Ursachen haben

Eine ungesunde Ernährung zeigt sich nicht immer nur durch den Konsum von Junk-Food, Süßigkeiten oder übermäßiger Nahrungsaufnahme. Es gibt verschiedene Arten von ungesunder Ernährung.

  • Eine mangelhafte Zufuhr der richtigen Nährstoffe kann zu einer schlechten Ernährung führen, selbst wenn man sich bemüht, eine gesunde Ernährung zu befolgen.
  • Zu wenig essen kann zu einer schlechten Nährstoffaufnahme führen.
  • Wenn Sie Lebensmittel konsumieren, die nicht ausreichend Nährstoffe enthalten, erhalten weder Sie noch Ihr Baby die notwendige Versorgung.

All diese Faktoren können sich auf das Wachstum und die Gesundheit Ihres Babys auswirken. Wenn Babys während der Schwangerschaft nicht ausreichend mit den richtigen Nährstoffen versorgt werden, besteht die Gefahr, dass sie bei der Geburt zu klein sind, Krankheiten haben oder später im Leben mit chronischen Gesundheitsproblemen konfrontiert werden können.

Missverständnisse zum Thema Ernährung in der Schwangerschaft

Wenn es um Ernährung während der Schwangerschaft geht, gibt es viele Irrtümer. Frauen haben jahrelang geglaubt, dass sie während der Schwangerschaft für zwei Personen essen müssen. Dies ist jedoch ein Mythos, der zu ungesundem Gewichtszuwachs und einer unzureichenden Nährstoffversorgung führt. Stattdessen sollten Mütter ihre Kalorienzufuhr im zweiten und dritten Trimester um etwa 300 Kalorien pro Tag erhöhen. Dadurch wird der gesteigerte Energiebedarf gedeckt.

Ein häufiges Missverständnis besteht darin zu glauben, dass eine Schwangerschaft einfacher wird, wenn man nicht an Gewicht zunimmt. Tatsächlich haben Mütter, die nicht ausreichend zunehmen, ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während ihrer Schwangerschaft. In solchen Fällen besteht die Gefahr einer Frühgeburt, die zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen für das Kind führen kann.

Ein weit verbreiteter Irrtum über Schwangerschaft ist, dass eine gesunde schwangere Frau keine Beschwerden hat. Es spielt keine Rolle, ob eine Frau gesund ist oder nicht – normale Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Verstopfung und Sodbrennen können auftreten. Allerdings kann eine gesunde Ernährung, ausreichend Wasser und regelmäßige Bewegung dazu beitragen, diese Symptome auf natürliche Weise zu lindern. Oftmals sind sie auf einen Mangel an Ballaststoffen, Flüssigkeit und Bewegung zurückzuführen.

Heißhunger ist kein Indikator dafür, was der Körper tatsächlich benötigt. Viele Frauen sind davon überzeugt, dass Heißhunger während der Schwangerschaft ihnen sagt, welche Nahrungsmittel ihr Körper braucht. Allerdings ist Heißhunger auf eine Vielzahl von Lebensmitteln kein Hinweis darauf, dass dem Körper etwas fehlt oder er einen bestimmten Bedarf hat. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht besteht kein Mangel an Pizza, Eiscreme oder sauren Gurken, selbst wenn man an manchen Tagen danach verlangt.

Gesunde Entscheidungen treffen

Es ist am besten, gesunde Entscheidungen zu treffen. Sie müssen sich nicht auf Diäten konzentrieren, insbesondere während der Schwangerschaft wird davon abgeraten. Es ist ratsam, sich für gesunde und nahrhafte Lebensmittel zu entscheiden, die Ihrem Körper Energie geben und sowohl Sie als auch Ihr Baby unterstützen.

Es wird davon abgeraten, Diäten zu machen, da sie oft zu einer unzureichenden Versorgung mit Nährstoffen und Kalorien führen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie sich nicht auf eine bestimmte Art von Nahrung beschränken. Stattdessen ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie genügend Kalorien zu sich nehmen und eine ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Lebensmittelgruppen einhalten.

Was Sie essen sollten

Eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft entspricht den allgemeinen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung. Es wird empfohlen, eine angemessene Menge an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Proteinen und gesunden Fetten zu konsumieren.

  • Folat und Folsäure spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Neuralrohrdefekten, die Entwicklungsstörungen des Gehirns und des Rückenmarks darstellen.
    • Wie viel: 400 Mikrogramm (mcg) pro Tag.
    • Enthalten in: angereicherten Getreideprodukten, dunklem und grünem Blattgemüse, Zitrusfrüchten und Linsen.
  • Kalzium hilft Ihnen und Ihrem Baby, starke Knochen und Zähne zu bekommen.
    • Wie viel: 1.000 Milligramm (mg) täglich.
    • Enthalten in: Milchprodukten; Brokkoli; Fruchtsäften; Grünkohl; angereicherten Getreideprodukten.
  • Vitamin D hilft dem Kalzium, starke Knochen und Zähne zu erhalten.
    • Wie viel: 600 Internationale Einheiten (IE) täglich.
    • Enthalten in: angereicherte Milch, Orangensaft, fetter Fisch wie Lachs, Eier.
  • Eiweiß unterstützt das Wachstum Ihres Babys.
    • Wie viel: 71 Gramm (g) täglich.
    • Enthalten in: magerem Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchten und Eiern; Erdnüssen, Erbsen, Soja und Bohnen.
  • Eisenmangel kann die Entwicklung von Anämie verhindern, was zu Sauerstoffmangel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und postpartaler Depression führen kann.
    • Wie viel: 27 Milligramm (mg) täglich.
    • Enthalten in: magerem roten Fleisch, Geflügel und Fisch, angereicherten Getreideprodukten und Gemüse.

Obwohl diese Nährstoffe in Lebensmitteln vorkommen, sind die Mengen, die wir durch die Ernährung aufnehmen, oft nicht ausreichend. Aus diesem Grund sind pränatale Vitamine von Bedeutung. Wenn es um andere Nahrungsergänzungsmittel geht, ist es ratsam, sich mit Ihrem Arzt abzusprechen, da deren Sicherheit während der Schwangerschaft möglicherweise nicht gewährleistet ist.

Auch pränatale Vitamine helfen

Pränatale Nahrungsergänzungsmittel bieten zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, die Ihr Körper selbst mit einer ausgewogenen Ernährung nicht vollständig aufnehmen kann. Sie sollten jedoch beachten, dass pränatale Vitamine keine gesunde Ernährung ersetzen können und nicht ausschließlich für Personen mit einem spezifischen Nährstoffmangel geeignet sind.

Sie bieten zusätzliche Nährstoffe, die nicht allein durch die Ernährung aufgenommen werden können. Pränatale Vitamine sind besonders nützlich, um den Bedarf an Folsäure zu decken, welche zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten wichtig ist. Diese Vitamine können ohne Rezept gekauft werden oder auf ärztliche Verschreibung bei Ihrem Frauenarzt oder Gesundheitsdienstleister erhältlich sein.

Lebensmittel, die Sie meiden sollten

Wenn Sie sich in einem Zustand der Schwangerschaft befinden und darauf bedacht sind, Ihre Ernährung zu berücksichtigen, ist es wichtig zu wissen, dass es bestimmte Nahrungsmittel gibt, die Sie besser vermeiden sollten. Durch das Meiden der nachfolgend aufgeführten Lebensmittel können potenzielle Risiken für Sie und Ihr ungeborenes Kind vermieden werden:

  • Unzureichend gegartes Fleisch, Geflügel, Eier oder Aufstriche.
  • Ungewaschenes Obst und Gemüse.
  • Zu viel Koffein – mehr als 200 Milligramm (mg) pro Tag. Eine 8-Unzen-Tasse Kaffee enthält 95 mg und 12 Unzen Cola enthalten 33 mg.
  • Alkohol – Es ist nicht festgelegt, welche Menge Alkohol während der Schwangerschaft als unbedenklich angesehen wird. Die Einnahme von Alkohol kann zu Fehlgeburten, Totgeburten oder zur Entwicklung des fötalen Alkoholsyndroms führen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es am besten, während der Schwangerschaft gar keinen Alkohol zu konsumieren.
  • Hotdogs, Fleisch vom Mittagstisch oder Bologna – können Listerien enthalten, wenn sie nicht gründlich erhitzt werden.
  • Weichkäse, der nicht pasteurisiert wurde – enthält viele Bakterien.
  • Großaugenthun, Königsmakrele, Marlin, Granatbarsch, Schwertfisch, Hai, Tintenfisch – hoher Quecksilbergehalt.
  • Roher Fisch und Schalentiere – hoher Bakteriengehalt.

Wenn Sie besorgt sind

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder der Sie betreuenden Person, wenn Sie sich Sorgen über Ihre Ernährung machen oder wenn Sie ein bestimmtes Gesundheitsproblem haben, z. B:

  • Schwangerschaftsdiabetes.
  • Gewichtsverlust in der Schwangerschaft.
  • Andere Bedenken.
  • Diabetes.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen Ratschläge geben oder Sie an einen Ernährungsberater oder eine Ernährungsberaterin verweisen, der/die Ihnen weiterhelfen kann.

Eine ausgewogene Ernährung spielt während der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle. Sie trägt dazu bei, dass Ihre Schwangerschaft sowohl für Sie als auch für Ihr Baby gesund verläuft. Es wird empfohlen, während der Schwangerschaft keine Diäten zu machen. Es ist wichtig, täglich die empfohlene Menge an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Fleisch und gesunden Fetten zu essen. Dadurch fühlen Sie sich nicht nur besser und haben mehr Energie, sondern erhöhen auch die Chancen auf ein gesundes Baby.

Ressourcen:

  1. Health.gov. Ernährung während der Schwangerschaft zur Unterstützung einer gesunden Mutter und eines gesunden Babys.
  2. Amerikanische Vereinigung für Schwangere. Ernährung während der Schwangerschaft.
  3. Nationale Bibliothek für Medizin. Die Bedeutung der Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit: Lebenslange Folgen.
  4. Johns Hopkins Medizin. Ernährung während der Schwangerschaft.
  5. American College of Obstetricians and Gynecologists (Amerikanisches Kollegium der Geburtshelfer und Gynäkologen). Ernährung während der Schwangerschaft.
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Erkältungs-, Grippe- und COVID-Saison: Nahrungsergänzungsmittel für Ihre Gesundheit

Bei der großen Auswahl an Tabletten, Kapseln, Gummibärchen und Pulvern stellt sich die Frage: Welche Nahrungsergänzungsmittel können die Gesundheit in der Erkältungs- und Grippesaison fördern? Wie steht es mit probiotischen Getränken und Energieriegeln? Sind sie reguliert? Gibt es Studien, die den behaupteten Nutzen belegen? Sind sie alle medizinisch zugelassen?

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Die Industrie für Vitamin-Gummis und Nahrungsergänzungsmittel wächst, die meisten Produkte werden für Kinder vermarktet.
  • Diese kaubaren Vitamine machen es einfacher, eine gesunde Zufuhr an lebenswichtigen Vitaminen aufrechtzuerhalten.
  • Die meisten Menschen können durch den Verzehr von rohem Obst und Gemüse ausreichend Vitamine über die Nahrung aufnehmen.
  • Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C und D während der Erkältungs- und Grippesaison kann das Immunsystem stärken.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten können schädlich sein – fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie ein neues Vitamin oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
  • Bewahren Sie Gummibärchen außerhalb der Reichweite von Kindern auf.

Die Erkältungs- und Grippesaison steht vor der Tür und es ist nur natürlich, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man gesund bleiben kann. In den Regalen der Lebensmittelgeschäfte und Apotheken finden sich zahlreiche Vitamin- und Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform, die jedoch mit Vorsicht zu genießen sind. Diese Nahrungsergänzungsmittel werden von der FDA reguliert, allerdings als Lebensmittel und nicht als Arzneimittel, so dass sie nicht auf Sicherheit, Qualität und Kennzeichnung geprüft werden. Die Überwachung durch die FDA beginnt erst, wenn das Produkt auf dem Markt ist, nicht vorher. Da einige dieser Produkte sehr teuer sind, ist es für den Verbraucher wichtig, sich vor dem Kauf zu informieren.

Es gibt zwei große Gruppen von Vitaminen: wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Zur wasserlöslichen Gruppe gehören die Vitamine des B-Komplexes und C, zur fettlöslichen Gruppe die Vitamine A, D, E und K. Es ist wichtig, sich diese Zweiteilung zu vergegenwärtigen: Überschüssige fettlösliche Vitamine werden gespeichert, während nicht benötigte wasserlösliche Vitamine ausgeschieden werden. Gibt es genügend Beweise, um eine Ergänzung der täglichen Nahrung in diesem Winter zu rechtfertigen? Ein ausgewogener Ansatz legt nahe, dass dies wahrscheinlich der Fall ist, wenn einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Vitamin C

Dieses starke Vitamin ist ein wichtiges Antioxidans, das hilft, Gewebe zu reparieren, das freien Radikalen ausgesetzt ist, die durch den Stoffwechsel, Sonneneinstrahlung und Chemikalien freigesetzt werden. Die meisten Menschen nehmen ausreichend Vitamin C über eine gesunde Ernährung zu sich, und die Wirkung von hohen Dosen von Vitamin C zur Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten ist nicht erwiesen. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass eine routinemäßige tägliche Supplementierung hilfreich sein kann.

Zwar gibt es keine ausreichenden Belege dafür, dass Vitamin C das Risiko einer Erkältung verringert, doch könnte es einen gewissen Nutzen haben, indem es die Dauer der Symptome verkürzt, ohne dass damit ein Nachteil verbunden wäre. Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Erkältungsrisiko bei Personen, die extremen sportlichen Belastungen ausgesetzt sind, wie Marathonläufern oder Skifahrern, um die Hälfte gesenkt werden kann. Wenn Sie also Sportler sind oder ein großes Ereignis planen und Ihre Gesundheit optimieren möchten, ist dieses wasserlösliche Vitamin wahrscheinlich eine gute Wahl.

Neue liposomale Vitamin-C-Verabreichungsmoleküle verkapseln Vitamin C, damit es besser aufgenommen werden kann. Wenn Sie Vitamin C in Form von Tabletten oder Gummibärchen zu sich nehmen, muss es zunächst verdaut und dann von der Leber verarbeitet werden. Der Vorteil der liposomalen Verabreichung liegt in der besseren Bioverfügbarkeit. Diese neuere Technologie könnte auch die Säuglingsnahrung verbessern, ist aber im Moment wahrscheinlich noch weiter zu erforschen und möglicherweise auch teurer.

Wo findet man Vit C? In frischem Obst und Gemüse (roh essen), z.B. Tomaten, Brokkoli, Rosenkohl, Kohl.

Vitamin D

Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut synthetisiert und übt, wenn es als Steroidhormon aktiviert wird, wichtige Wirkungen auf das Immunsystem aus. In den Schleimhäuten der Atemwege fördert aktiviertes Vitamin D die Expression von Peptiden, kurzen Ketten von Aminosäuren. Diese Peptide finden sich in den weißen Blutkörperchen (Monozyten und Neutrophile) sowie in den T-Zellen in den Membranen, die die Atemwege auskleiden. Als Teil des angeborenen Immunsystems sind diese Abwehrkräfte ständig auf der Suche nach eindringenden Mikroorganismen.

Die natürlichen Killer-T-Zellen (NK) sind besonders interessant, weil sie auch Krebsvorstufen zerstören. Auf ihrer Patrouille suchen die NK-Zellen nach Markern, die anzeigen, dass eine Zelle “sie selbst” ist Eine Tumorzelle verliert häufig diese Markierung, woraufhin die NK-Zelle “einspringt” und die abnorme Zelle zerstört. Diese einzigartige Signalfähigkeit macht die NK-Zellen zu einem attraktiven Ziel für die Krebstherapie.

Wo man Vit D findet: Fisch, Eier und Milch. Die meisten Menschen nehmen jedoch nicht genug Vitamin D zu sich, so dass eine tägliche Supplementation mit 1000-2000 IE hilfreich sein kann.

Zink

Eine weitere faszinierende Waffe gegen virale oder bakterielle Eindringlinge ist Zink, das zur Bekämpfung von Infektionen eingesetzt werden kann. Zink kann sich an Stellen binden, an denen andere Metalle normalerweise binden würden, die Anfälligkeit für oxidativen Stress erhöhen und die Wachstumswege von Krankheitserregern stören. Zink kann auch mit Kupfer interagieren, was von Pein und seine Koautoren als “Messingdolch”-Abwehr beschreiben.

Um diesen Vorteil zu nutzen, können angeborene Immunzellen Zink entlang von Entzündungswegen mobilisieren, um die zelluläre Signalgebung zu unterstützen. Die genauen Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, sind ein faszinierendes und aufstrebendes Gebiet der Immunologie. Eine der Taktiken, die Zellen des angeborenen Immunsystems anwenden können, ist die Mobilisierung von Zink aus ihren Speichern, um eindringende Krankheitserreger abzutöten. Natürlich haben Krankheitserreger ihre eigenen Abwehrmechanismen entwickelt und können Zink exportieren, wenn der Zinkspiegel zu hoch wird. Die Zinkhomöostase ist also wichtig für Lebewesen, und zu viel des Guten ist nicht unbedingt gut. Außerdem kann die Einnahme von Zink auf nüchternen Magen zu Übelkeit führen.

Wo man Zink findet: Nach Angaben der Mayo Clinic beträgt die empfohlene Höchstmenge 8 mg für Frauen und 11 mg für Männer (die FDA gibt 11 mg an); Zink ist in Hühnchen, rotem Fleisch und angereicherten Frühstückszerealien enthalten.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Personen, die täglich ein verschreibungspflichtiges Medikament einnehmen, sollten bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Kräutertees vorsichtig sein. Bringen Sie zu Ihrem nächsten Arztbesuch eine Tüte oder eine Liste Ihrer Nahrungsergänzungsmittel mit und geben Sie Ihrem Arzt die Möglichkeit, mögliche schädliche Wechselwirkungen zu überprüfen. In einigen Fällen wurde festgestellt, dass Nahrungsergänzungsmittel Arzneimittel enthielten, die nicht auf dem Etikett angegeben waren, oder falsche Angaben enthielten. Dies bringt den Verbraucher in eine schwierige Lage, aber mit gesundem Menschenverstand – z. B. durch den Kauf seriöser Marken und die Minimierung der Anzahl der eingenommenen Nahrungsergänzungsmittel – können Sie Ihrem Arzt helfen, gesundheitliche Bedenken auszuräumen.

Vorsichtsmaßnahmen bei Überdosierung

Verbraucher sollten sich auch der Möglichkeit einer Überdosierung bei Kindern bewusst sein. Die meisten Gummiprodukte werden für Kinder vermarktet, und eine Studie über Anrufe bei einer Giftnotrufzentrale ergab, dass das Durchschnittsalter der Kinder, die die Notaufnahme aufsuchten, bei 3 Jahren lag, meist wegen einer Vitaminüberdosierung. Die Autoren äußerten sich jedoch vorsichtig über die sichere Lagerung von Melatonin, das fast ein Viertel aller Anrufe bei der Giftnotrufzentrale auslöste. Kinder, die Melatonin eingenommen hatten, zeigten achtmal häufiger Symptome nach einer Überdosierung.

Das Immunsystem besteht aus vielen komplexen Wechselwirkungen zwischen allgemeinen Abwehrkräften (angeborene Immunität) und ausgebildeten Spezialisten (Antikörper und T-Zellen). Eine gesunde Ernährung und die tägliche Einnahme von Vitamin C und D können die Gesundheit des Immunsystems unterstützen. Auch Zink kann hilfreich sein, wenn es innerhalb von 24 Stunden nach einer Erkältung eingenommen wird. Zink sollte jedoch nicht intranasal (als Spray) eingenommen werden, da dies zum Verlust des Geruchssinns führen kann. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass sich die Fresszellen frei bewegen und Krankheitserreger aus dem Körper entfernen können.

Tägliche Entscheidungen für eine bessere Gesundheit

Probiotika tragen zur allgemeinen Darmgesundheit und Immunität bei, und es gibt immer mehr ermutigende Forschungsergebnisse darüber, wie die Vielfalt der Mikrobiota die allgemeine Gesundheit fördert und sogar bei der Behandlung bestimmter chronischer Krankheiten helfen kann. Wenn Sie in der Schlange vor einem Lebensmittelgeschäft stehen und die Wahl zwischen einem probiotischen Getränk und einer Diätlimonade haben, wird Ihnen das probiotische Getränk wahrscheinlich mehr gesundheitliche Vorteile bieten. Ebenso wäre ein Energieriegel eine gute Alternative zu einem zuckerhaltigen Schokoriegel. Gesundheitskompetenz beginnt mit solchen täglichen Entscheidungen. Lassen Sie Ihr Kind die Verpackungen vergleichen und das Produkt mit dem geringsten Zucker- und dem höchsten Vitamingehalt auswählen und recherchieren Sie zu Hause, ob Sie die beste Wahl getroffen haben. Wahrscheinlich haben Sie das!

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Magersucht: Einblicke in eine der häufigsten Essstörungen

Ursachen der steigenden Prävalenz

Anorexia nervosa (AN) ist eine der häufigsten Essstörungen. Die Prävalenz der AN wird auf bis zu 4 % bei Frauen und bis zu 0,3 % bei Männern geschätzt. Die Gesamtprävalenz von AN ist seit Jahrzehnten stabil, obwohl ein leichter Anstieg der Zahl der AN-Diagnosen bei jungen Menschen (unter 15 Jahren) zu verzeichnen ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Prävalenz von ED häufig unterschätzt wird, da die Inanspruchnahme von Hilfe, insbesondere bei AN, aufgrund von Verleugnung, Scham oder Stigmatisierung vermieden wird.

Es wird vermutet, dass der Anstieg der Zahl junger Menschen mit AN nicht unbedingt auf eine Zunahme der Betroffenen zurückzuführen ist, sondern eher auf eine Zunahme derer, die Hilfe suchen. Spekulativ wird angenommen, dass dies zu einem großen Teil auf die Bemühungen zurückzuführen ist, die Stigmatisierung von AN im Allgemeinen zu bekämpfen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Diagnose von AN auszuweiten.

Kriterien für die Diagnose

Obwohl es sich bei AN um eine neuropsychologische Störung handelt, wird Ihr Hausarzt wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung, Labortests und eine psychologische Beurteilung durch einen Psychologen durchführen, um eine eindeutige Diagnose zu stellen.

Es gibt eine Kombination von Merkmalen, die erfüllt sein müssen, damit eine Person mit AN diagnostiziert werden kann. Wie bereits erwähnt, müssen neben der körperlichen Untersuchung mehrere Verhaltens- und psychologische Merkmale gemäß der Definition der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) der Weltgesundheitsorganisation erfüllt sein:

  • Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5 kg/m2 (Erwachsene) und BMI unter 5.
  • Ein rascher Gewichtsverlust (z. B. mehr als 20 % des Gesamtkörpergewichts innerhalb von 6 Monaten) kann die Richtlinie für niedriges Körpergewicht ersetzen, sofern die anderen diagnostischen Anforderungen erfüllt sind.
  • Ein anhaltendes Muster restriktiver Essgewohnheiten oder anderer Verhaltensweisen mit dem Ziel, ein ungewöhnlich niedriges Körpergewicht zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel Fasten, Auswahl kalorienarmer Nahrungsmittel, exzessives langsames Essen kleiner Nahrungsmengen, Verstecken oder Ausspucken von Nahrung (Verringerung der Energiezufuhr) oder exzessive körperliche Aktivität, absichtliche Kälteexposition (Erhöhung der Energiezufuhr).
  • Ein niedriges Körpergewicht wird überbewertet und in den Mittelpunkt der Selbsteinschätzung der Person gestellt, oder das Körpergewicht oder die Körperform der Person wird fälschlicherweise als normal oder sogar übermäßig wahrgenommen. Dies kann sich in Verhaltensweisen wie der wiederholten Kontrolle des Körpergewichts mit Hilfe von Waagen, Maßbändern oder Spiegeln äußern. Ständige Überwachung des Kaloriengehalts der Nahrung. Extremes Vermeidungsverhalten, Weigerung, einen Spiegel im Haus zu haben, Weigerung, eng anliegende Kleidung zu tragen, Weigerung, das eigene Gewicht zu kennen oder Kleidung in bestimmten Größen zu kaufen.

Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) wird ab dem 1. Januar 2022 von den Mitgliedstaaten als offizielles Meldesystem verwendet.

Die Diagnose

Aufgrund der unterschiedlichen Symptomatik werden bei der Diagnose AN 4 Untergruppen unterschieden:

  1. Restriktiver Typ, der vor allem durch eine starke Einschränkung der Nahrungsaufnahme als primäres Mittel zur Gewichtsreduktion gekennzeichnet ist.
  2. Binge-Eating/Purging-Typ: Zusätzlich zur restriktiven Nahrungsaufnahme gibt es Perioden der Nahrungsaufnahme, die durch selbst herbeigeführtes Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln oder Diuretika und/oder exzessiven Sport kompensiert werden.
  3. Atypische Anorexia nervosa: Die restriktiven Verhaltensweisen bei der Nahrungsaufnahme und die Angst vor Gewichtszunahme sind vorhanden, aber die Person erfüllt nicht die Kriterien für ein niedriges Gewicht wie bei der typischen AN.
  4. Andere spezifische Essstörungen (OSFED), eine neuere Ergänzung zu den Diagnosehandbüchern für AN und Bulimia nervosa (BN). Diese Diagnosekategorie wurde entwickelt, um Personen zu erfassen, die die strengen Diagnosekriterien für AN oder BN nicht erfüllen, bei denen jedoch eine signifikante Essstörung vorliegt.

Gegenwärtig ist die transdiagnostische Sichtweise von Essstörungen die vorherrschende Perspektive auf Essstörungen, die anerkennt, dass die Mechanismen und Verhaltensweisen, die bei Essstörungen eine Rolle spielen, weitgehend ähnlich sind. Darüber hinaus kommt es nach einer Remission der AN häufig zu einem Wechsel zwischen verschiedenen Essstörungen. Längsschnittstudien deuten darauf hin, dass die meisten Personen, bei denen im Laufe der Jahre eine bestimmte Art von AN diagnostiziert wurde, zu einer anderen Art von AN oder BN wechseln, d. h. bei einer erneuten Beurteilung erneut diagnostiziert werden.

Auswirkungen von AN

Die einschränkenden, ausweichenden und exzessiven kompensatorischen Verhaltensweisen bei AN haben erhebliche Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Berichten zufolge ist die Sterblichkeitsrate bei AN bis zu fünfmal höher. Man geht davon aus, dass mehr als 50 % der Todesfälle bei AN auf medizinische Folgen zurückzuführen sind, die sich im Verlauf der Erkrankung manifestieren. Diese können grob in folgende Kategorien eingeteilt werden:

  • Gehirn und Nerven. Gedächtnisstörungen, Veränderungen der Hirnchemie und Stimmungsschwankungen (Reizbarkeit, schlechte Laune) können zu Ohnmachtsanfällen, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedanken an Essstörungen, Angst und Angst vor Gewichtszunahme führen.
  • Haare. Dünnes, brüchiges Haar, Haarausfall.
  • Herz. Niedriger Blutdruck, verlangsamte Herzfrequenz, Herzinsuffizienz und Palpitationen (Herzklopfen, Herzrasen).
  • Blut. Blutarmut.
  • Haut. Erhöhte Neigung zu blauen Flecken, brüchige Nägel, dünner Haarwuchs am ganzen Körper, gelbliche Haut.
  • Nieren. Nierenversagen, Neigung zu Nierensteinen.
  • Muskeln, Gelenke und Knochen. Geschwollene Gelenke, Osteoporose (Knochenbrüchigkeit), schwache Muskeln.
  • Eingeweide. Verstopfung, Blähungen.
  • Hormone. Ausbleiben des Menstruationszyklus (bei Frauen), Entwicklungsstörungen (bei Jugendlichen), Fruchtbarkeitsprobleme.
  • Körperflüssigkeiten. Niedriger Kalium-, Magnesium- und Natriumspiegel (wichtig für eine gesunde Gehirnfunktion).

Prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren

Bis heute ist unklar, was AN verursacht, aber die aktuelle Literatur weist auf mehrere Faktoren hin, die mit einem erhöhten Risiko für eine AN-Diagnose verbunden sind:

  • Genetischer Beitrag.
  • Persönlichkeitsmerkmale wie ein negatives Selbstbild und Perfektionismus.
  • Trauma.
  • Körperliche und/oder sexuelle Misshandlung.
  • Kultureller Druck (z. B. Vergötterung eines schlanken Körperbildes).

Unabhängig von den Faktoren, die das Diagnoserisiko erhöhen können, wurde vorgeschlagen, dass ein einzelner Faktor oder eine Kombination von Faktoren das Auftreten von AN auslösen kann:

  • Verlust und/oder Konflikt.
  • Mobbing (insbesondere Bemerkungen über das Gewicht).
  • Übergewicht in der Kindheit (führt zu einer erhöhten Selbstwahrnehmung der Nahrungsaufnahme und fördert eine verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körperbildes).
  • Frühe Pubertät.
  • Hoher Leistungsdruck (durch Familie, Schule, Universität, Arbeit, Kollegen).
  • Veränderungen der Lebenssituation (z.B. abrupter, erzwungener oder plötzlicher Umzug).
  • Umfangreiche Diäten.

Am häufigsten wird AN zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr diagnostiziert, während Diagnosen nach dem 30.

Es hat sich gezeigt, dass die anhaltende Aufrechterhaltung ungesunder restriktiver, reinigender und kompensatorischer Verhaltensweisen zum Teil auf folgende Faktoren zurückzuführen ist:

  • Familiäre Konflikte, insbesondere solche, die durch Essstörungen ausgelöst werden.
  • Negative Reaktionen des Umfelds.
  • Psychologische Symptome (koexistierende psychische Störungen oder Funktionsstörungen als Folge der Fehlernährung), positive Symptome (Gefühl der Kontrolle, Lösung innerer Unruhe, Vermeidung negativer Gefühle).
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Pillen gegen Erektionsstörungen – Welche Pille ist die richtige für mich?

Erektile Dysfunktion (ED) ist ein häufiges sexuelles Problem bei Männern, bei dem es schwierig ist, eine ausreichend harte Erektion für den Geschlechtsverkehr zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Etwa jeder zehnte Mann hat langfristige Schwierigkeiten mit ED, und im Laufe ihres Lebens leiden etwa ein Drittel aller erwachsenen Männer darunter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine leichte bis mittelschwere erektile Dysfunktion tritt häufig auf und kann oft erfolgreich mit medikamentöser Behandlung bewältigt werden.
  • Es existieren vier verschiedene Arten von Medikamenten zur Behandlung erektiler Dysfunktion (ED). Es ist ratsam, sich mit Ihrem Arzt abzusprechen, um das für Sie am besten geeignete Medikament zu besprechen.
  • Es ist wichtig, vor der Einnahme von ED-Medikamenten ärztlichen Rat einzuholen, da grundlegende gesundheitliche Bedingungen gefährliche oder potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkungen verursachen können.

Erektile Dysfunktion (ED) tritt bei älteren Männern häufiger auf, insbesondere nach dem 50. Lebensjahr. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von ED. Wie können Sie feststellen, welche Option am besten zu Ihnen passt? Die Antwort hängt von Ihrem Gesundheitszustand und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen über Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion.

Erektile Dysfunktion kann behandelt werden

Erektile Dysfunktion ist ein weit verbreitetes sexuelles Problem bei Männern. Es kann sich nicht nur auf die sexuelle Funktion auswirken, sondern auch das Selbstwertgefühl, das sexuelle Selbstvertrauen und die Zufriedenheit sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Partner beeinträchtigen. Zum Glück gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für ED, von denen viele Männern geholfen haben. Die gängigste Methode zur Behandlung von ED sind oral einzunehmende Medikamente, aber es gibt auch andere Optionen zur Behandlung.

PDE5-Hemmer

Zu den wichtigsten Arzneimitteln zur Behandlung von erektiler Dysfunktion gehören Medikamente, die als Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE5-Hemmer) klassifiziert sind. Diese Medikamente bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße im gesamten Körper und erhöhen so den Blutfluss. Sie werden nicht nur zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt, sondern auch zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie, einer Form von Lungenhochdruck.

Im Penis ermöglichen diese Medikamente eine bessere Durchblutung der Schwellkörper. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente keine automatische Erektion verursachen, sondern lediglich die Fähigkeit erleichtern, eine Erektion zu erreichen. Eine sexuelle Erregung sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene ist weiterhin erforderlich, damit die Medikamente wirksam sind. Dies bedeutet, dass sie nur dann funktionieren, wenn die Durchblutung und die Nervenfunktion normal sind.

Medikamente gegen ED

Es gibt vier zugelassene PDE5-Hemmer zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Erektionsstörungen. Diese Medikamente werden normalerweise je nach Bedarf eingenommen, etwa 30 Minuten bis eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr, und haben unterschiedliche Wirkungsdauern. Obwohl sie ähnlich sind, haben sie jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Zum Beispiel sind Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil als Generika erhältlich, was sie wesentlich kostengünstiger macht.

Sildenafil (Viagra) hat eine Wirkungsdauer von etwa 4 bis 5 Stunden und sollte etwa 1 bis 2 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr auf nüchternen Magen eingenommen werden. Es ist äußerst effektiv, erfordert jedoch eine gewisse Planung, was spontanen Sex etwas schwieriger machen kann.

Tadalafil (Cialis) hat eine Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden und ist somit das am längsten wirkende Medikament zur Behandlung von erektiler Dysfunktion. Es wird empfohlen, es mindestens 1 bis 2 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen, unabhängig davon, ob Sie vorher gegessen haben oder nicht. Alternativ kann es auch täglich eingenommen werden. Die langanhaltende Wirkung ermöglicht eine flexiblere Nutzung im Vergleich zu anderen Potenzpillen.

Vardenafil (Levitra, Staxyn) hat eine Wirkungsdauer von 4-6 Stunden und sollte etwa 1 Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Staxyn ist eine Tablette, die sich auf der Zunge auflöst und möglicherweise schneller wirkt als Levitra.

Avanafil (Stendra) hat eine Wirkungsdauer von bis zu 6 Stunden und sollte 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, unabhängig davon, ob Sie vorher gegessen haben oder nicht. Bei höheren Dosierungen kann die Wirkung bereits nach 15 Minuten einsetzen, was es auch für spontanen Geschlechtsverkehr geeignet macht.

Warnungen zu ED-Medikamenten

Bevor Sie mit der Einnahme eines verschreibungspflichtigen Medikaments beginnen, ist es wichtig, vorher mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen. Wenn Sie Ihr Rezept für erektile Dysfunktion online bei einer Apotheke oder einem Abonnementdienst einlösen möchten, stellen Sie sicher, dass es sich um eine vertrauenswürdige Apotheke handelt. Es gibt viele gefährliche gefälschte ED-Pillen auf dem Markt.

Menschen, die an Herzkrankheiten, Herzinsuffizienz, niedrigem Blutdruck, Lebererkrankungen oder Dialyse leiden, sollten vor der Einnahme von PDE5-Hemmern unbedingt ärztlichen Rat einholen. Es ist äußerst wichtig zu vermeiden, PDE5-Hemmer einzunehmen, wenn Sie Nitrate einnehmen, die oft zur Behandlung von Brustschmerzen (Angina pectoris) verschrieben werden. Dies kann zu einem starken und plötzlichen Abfall des Blutdrucks führen und insbesondere für Personen mit schweren Herzerkrankungen lebensbedrohlich sein.

Gängige Nitratpräparate sind beispielsweise Nitroglyzerin (Nitrostat, Nitrotab und andere), Isosorbidmononitrat (Imdur, Ismo, Monoket) und Isosorbiddinitrat (Dilatrate-SR, Isochron, IsoDitrate, Isordil Titradose). Es besteht auch ein hohes Risiko eines gefährlich niedrigen Blutdrucks bei gleichzeitiger Einnahme von PDE5-Hemmern mit Amylnitrat und Amylnitrit. Diese Substanzen sind als “Poppers” bekannt und dienen Freizeitzwecken.

Nebenwirkungen von ED-Pillen

Häufig auftretende Nebenwirkungen von Medikamenten gegen erektile Dysfunktion (ED) umfassen Kopfschmerzen, Rötung im Gesicht, verstopfte oder laufende Nase, Sehstörungen wie verschwommenes Sehen und Lichtempfindlichkeit sowie Magen- und Rückenschmerzen. Diese Nebenwirkungen sind normalerweise vorübergehend, aber wenn sie schwerwiegend sind, sollten Sie das ED-Medikament absetzen (außer wenn Sie es aus anderen medizinischen Gründen einnehmen). In seltenen Fällen können auch PDE5-Hemmer zu plötzlichem Hör- oder Sehverlust führen.

Es können ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten, wenn Sie PDE5-Hemmer einnehmen. Dazu gehört ein gefährlich niedriger Blutdruck, insbesondere wenn Sie gleichzeitig Nitrate einnehmen. Ein weiteres Risiko ist Priapismus, also eine lang anhaltende Erektion von mehr als 4 Stunden.

Obwohl es möglicherweise übertrieben klingen mag, ist Priapismus tatsächlich ein medizinischer Notfall von großer Bedeutung. Es verursacht nicht nur Schmerzen, sondern kann auch zu dauerhaften Schäden wie Erektionsstörungen oder im schlimmsten Fall zu Gewebeschädigungen führen. Wenn Sie Anzeichen von Priapismus haben, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Testosteron und ED-Medikamente

Testosteron ist das Hauptsexualhormon beim Mann. Wenn der Testosteronspiegel jedoch zu niedrig ist, können daraus verschiedene Probleme resultieren, wie zum Beispiel erektile Dysfunktion, Müdigkeit und Verlust des sexuellen Verlangens. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Testosteronersatztherapie bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel (männlicher Hypogonadismus) die Wirksamkeit von Medikamenten zur Behandlung der erektilen Dysfunktion verbessern kann. Wenn Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihre erektile Dysfunktion sprechen, sollten Sie auch alle anderen Symptome erwähnen, die Sie bemerken – sie könnten möglicherweise in Zusammenhang stehen.

Andere ED-Behandlungen

PDE5-Hemmer zeigen nicht immer die gewünschte Wirkung und aus gesundheitlichen Gründen können manche Männer sie nicht einnehmen. Eine alternative Behandlungsmethode bei erektiler Dysfunktion ist Alprostadil, das ähnlich wie orale Medikamente gegen ED funktioniert.

Statt einer Tablette wird Alprostadil entweder direkt in den Penis gespritzt (Caverject) oder in die Harnröhre eingeführt (Muse). Weitere Optionen zur Behandlung von ED umfassen vakuumunterstützte Erektionshilfen (Penispumpen), Penisimplantate oder chirurgische Eingriffe, um spezifische Probleme des Penis zu beheben.

ED ist ein medizinisches Problem, das behandelt werden muss

Wenn Sie Probleme mit erektiler Dysfunktion haben, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, da dies ein mögliches Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein könnte. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt über alle Symptome zu sprechen, die Sie haben (nicht nur über ED), und gemeinsam die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Es besteht die Möglichkeit, dass eine einfache Tablette ausreicht, um Ihr Sexualleben wieder in Schwung zu bringen.

Ressourcen:

  1. Urologische Versorgung. Was ist erektile Dysfunktion?
  2. Cleveland-Klinik. Erektile Dysfunktion.
  3. NIH. Körperliche Aktivität zur Verbesserung der erektilen Funktion: Eine systematische Überprüfung von Interventionsstudien.
  4. StatPearls. PDE5-Hemmer.
  5. Mayo-Klinik. Erektile Dysfunktion: Viagra und andere orale Präparate.
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Wann Sie die Giftnotrufzentrale sofort anrufen sollten

Eltern sind den ganzen Tag über mit vielen Dingen beschäftigt, die ihre Aufmerksamkeit erfordern. Aktive Kleinkinder, neugierige Babys und möglicherweise auch Heimarbeit oder andere Verpflichtungen machen es schwierig, immer ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs zu haben. Im Folgenden finden Sie Informationen darüber, wie Sie gefährliche Substanzen in Ihrem Zuhause erkennen können und wann es notwendig ist, den Giftnotruf zu kontaktieren.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie alle schädlichen Substanzen in Ihrem Zuhause erkennen und sicher aufbewahren, indem Sie sie gut verschlossen oder außerhalb der Reichweite aufbewahren.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Vergiftung vorliegt, sollten Sie sofort die Notaufnahme aufsuchen, auch wenn sich Ihr Kind normal verhält. Achten Sie besonders auf Veränderungen der Atmung und des Bewusstseinszustands.
  • Die häufigsten Anrufe, die beim Giftnotruf eingehen, betreffen Kinder im Alter von bis zu zwei Jahren und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 29 Jahren.
  • Um im Falle einer Vergiftung vorbereitet zu sein, sollten Sie wichtige Notfallkontakte sowohl in Ihrem Handy speichern als auch an einem gut sichtbaren Ort notieren.

Im Jahr 2020 waren die meisten Anrufe bei den Giftnotrufzentralen von Kindern im Alter von bis zu zwei Jahren betroffen. Die zweithäufigste Altersgruppe waren Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 29 Jahren. Es ist sinnvoll, darüber nachzudenken, wie ein sicheres Zuhause für Kinder in verschiedenen Altersgruppen und Lebensphasen aussieht. Neben der Prävention von Vergiftungen ist es auch wichtig, vorbereitet zu sein und zu wissen, wie man sich im Falle eines Verdachts auf Vergiftung verhält.

Wie kann man vorbereitet sein?

Sie sollten wissen, wie Sie den Giftnotruf erreichen. Dies ist vertraulich und kostenlos:

Direkt anrufen unter der Nummer 1-800-222-1222.
Über das Online-Tool webPOISONCONTROL.

Legen Sie im Telefon Ihre Notfallkontakte an und notieren Sie sich wichtige Telefonnummern, die Sie zu Hause schnell finden können:

  • Örtliche Ambulanz, falls der Rettungsdienst in Ihrer Region keine Ambulanz schickt.
  • Kinderarztpraxis.
  • Giftnotruf.

Wie können Vergiftungen verhindert werden?

Vergiftungen bei kleinen Kindern erfolgen oft unbeabsichtigt, wenn die Eltern zu Hause sind und nicht aufpassen. Um Unfälle zu vermeiden, sollten potenziell giftige Substanzen im Haushalt identifiziert und der Zugang zu ihnen verhindert werden. Zu den gefährlichsten und leicht zugänglichen Giften gehören Medikamente, Knopfbatterien, Reinigungsmittel, Nikotin, Pestizide sowie Benzin und Autoflüssigkeiten wie Frostschutzmittel und Scheibenwischwasser. Natürlich gibt es noch viele andere Haushaltsgegenstände, die Schaden anrichten können.

Verschiedene Stoffe erfordern verschiedene Arten der Lagerung. Im Folgenden sind einige empfohlene Lagerungs- und Präventionsmethoden aufgeführt:

  • Rauch- und Kohlenmonoxidmelder sollten immer in einem einsatzbereiten Zustand sein, um ihre Funktionstüchtigkeit sicherzustellen. Es ist wichtig, dass diese Geräte ordnungsgemäß funktionieren.
  • Es ist wichtig, Geräte, die Knopfbatterien enthalten, deutlich zu kennzeichnen. Zum Beispiel gehören Fernbedienungen, Schlüsselanhänger, Uhren, flammenlose Kerzen und Kinderbücher mit Musik zu den Geräten, die mit Knopfbatterien betrieben werden können. Wenn ein Kind eine solche Batterie verschluckt, kann dies schwerwiegende Schäden in den Atemwegen verursachen. Innerhalb von zwei Stunden kann sie ein Loch in der Speiseröhre verursachen.
  • Kennen Sie die Namen Ihrer Zimmerpflanzen? Es ist wichtig, nicht nur auf Reinigungsmittel und Chemikalien zu achten, sondern auch auf die Kindersicherheit in Ihrem Haus in Bezug auf Zimmerpflanzen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Namen Ihrer Zimmerpflanzen kennen. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind eine Zimmerpflanze gegessen hat, können Sie den Giftnotruf kontaktieren. Es gibt viele giftige Zimmerpflanzen, sowohl im Ganzen als auch teilweise verzehrt. Dazu gehören gängige Pflanzen wie Philodendron, Pothos und Oleander.
  • Es ist wichtig, verschlossene Schränke zu haben, um Medikamente, Reinigungs- und Waschmittel außerhalb der Sicht und Reichweite von Kindern aufzubewahren. Laut der American Academy of Pediatrics wird empfohlen, Flüssig- oder Pulverwaschmittel anstelle von Kapseln zu verwenden, bis alle Kinder im Haushalt älter als sechs Jahre sind.
  • Sicherheitsriegel können trotz gelegentlicher Unzuverlässigkeiten eine praktische Lösung sein, wenn keine anderen Aufbewahrungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Es ist wichtig, ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, aber sie können hilfreich sein.
  • Es ist wichtig, Sicherheitsverschlüsse auf allen Medikamenten anzubringen. Wenn Sie diese Medikamente nicht mehr benötigen, sollten Sie sie sicher entsorgen. Besuchen Sie die Website der FDA, um Informationen über Programme zur Rückgabe von Medikamenten zu erhalten oder eine Liste von Medikamenten einzusehen, die sicher über die Toilette oder den Hausmüll entsorgt werden können.
  • Bitte überprüfen Sie immer das Etikett, bevor Sie Ihrem Kind Medikamente verabreichen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Dosierung kennen und diese korrekt abmessen und geben. Vermeiden Sie es, Medikamente als “Süßigkeiten” zu bezeichnen.

Bei Verdacht auf Vergiftung

Wenn Ihr Kind einen Anfall hat, krampft, bewusstlos ist oder nicht atmet, rufen Sie sofort den Notarzt.

Andere Vergiftungsanzeichen, die sofortige Hilfe erfordern:

  • Erbrechen.
  • Sabbern.
  • Verwirrtheit.
  • Schläfrigkeit.
  • Plötzliche Verhaltensänderung.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind giftige Substanzen eingenommen hat, aber normale Atmung und Verhalten zeigt, sollten Sie den Giftnotruf kontaktieren oder das Online-Tool nutzen, um Hilfe zu erhalten.

  • Bei verschluckten Flüssigkeiten: Bringen Sie Ihr Kind nicht zum Erbrechen und verwenden Sie keine Brechmittel.
  • Gift im Auge: Augen 15 Minuten lang mit Wasser bei Raumtemperatur spülen.
  • Wenn Sie giftige Dämpfe eingeatmet haben, bringen Sie das Kind bitte ins Freie und achten Sie auf jegliche Veränderungen in der Atmung oder im Gemütszustand.
  • Wenn jemand eine Knopfbatterie geschluckt hat, sollte man nicht den Finger in den Mund stecken. Es ist ratsam, sofort die Notaufnahme aufzusuchen.

Es gibt viele Produkte im Haushalt, die potenziell gefährlich sein können. Als Eltern ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um Vergiftungen bei Kindern zu verhindern. Eine effektive Methode besteht darin, die Anzahl schädlicher Substanzen zu begrenzen und sicherzustellen, dass sie sicher verschlossen und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind eine Vergiftung erlitten hat, zögern Sie nicht und suchen Sie sofort Hilfe auf. Begeben Sie sich entweder in die Notaufnahme oder kontaktieren Sie den Giftnotruf für weitere Unterstützung.

Ressourcen:

  1. Gesunde Kinder. Vergiftungsprävention und Behandlungstipps für Eltern.
  2. Giftnotruf. Giftige und ungiftige Pflanzen.
  3. Bundesarzneimittelbehörde. Entsorgung nicht verwendeter Medikamente: Was Sie wissen sollten.
  4. UptoDate. Prävention von Vergiftungen bei Kleinkindern.
  5. Vergiftungskontrolle. Vergiftungsprävention, Kleinkind.