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Können Kinder aus der Neurodermitis herauswachsen?

Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen, von denen die atopische Dermatitis die häufigste ist. Atopische Dermatitis ist die häufigste Hauterkrankung bei Kindern, die durch Juckreiz und Hautausschlag gekennzeichnet ist. Neurodermitis bei Kindern ist nicht heilbar, kann aber durch gute Hygiene und Medikamente unter Kontrolle gehalten werden. Die gute Nachricht: Viele Kinder wachsen aus der Neurodermitis heraus.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Die meisten Kinder wachsen aus ihrer Neurodermitis heraus.
  • Trockene Haut oder leichte Hautausschläge können auch noch im Erwachsenenalter auftreten.
  • Die richtige und sofortige Behandlung eines Kindes mit Neurodermitis durch einen Hautarzt ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis ist eine chronische, in Schüben verlaufende Hauterkrankung, die bereits im Kindesalter auftreten kann. Sie ist nicht ansteckend, kann aber erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Wenn sie nicht rechtzeitig und richtig behandelt wird, kann sie das normale Wachstum des Kindes beeinträchtigen und zu Infektionen und Narbenbildung führen.

Welche Risikofaktoren gibt es für die Entwicklung von Neurodermitis bei Kindern?

Es gibt sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen für Neurodermitis bei Kindern.

Wenn ein Elternteil an Neurodermitis erkrankt ist, liegt das Risiko für das Kind bei 60%. Sind beide Elternteile betroffen, steigt das Risiko auf 80 %. Die meisten Patienten, deren Eltern an Neurodermitis erkrankt sind, entwickeln die Krankheit bis zum dritten Lebensjahr.

Kinder mit Mutationen im Filaggrin-Gen, das für ein Protein kodiert, das am Aufbau der epidermalen Barriere beteiligt ist, haben ein erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken.

Kinder von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes haben ein achtfach erhöhtes Risiko, bis zum Alter von sechs Jahren an Neurodermitis zu erkranken.

Anhaltendes Übergewicht bei Kindern ist ebenfalls ein Risikofaktor für atopische Dermatitis. Die Exposition gegenüber Aeroallergenen, Kontaktallergenen, die Besiedlung der Haut mit Bakterien (Staphylococcus aureus) und Nahrungsmittelallergenen können eine Neurodermitis bei Kindern auslösen.

Auch Stress kann Neurodermitis bei Kindern auslösen. Dreißig bis fünfzig Prozent der Kinder mit Asthma oder allergischer Rhinitis entwickeln eine Neurodermitis.

Welche Symptome hat Neurodermitis bei Kindern?

Kinder mit Neurodermitis befinden sich in einem Teufelskreis aus Juckreiz und Kratzen. Am Anfang stehen trockene Haut und Juckreiz. Das führt zum Kratzen und zum Auftreten eines Ausschlags. Der Ausschlag verursacht noch mehr Juckreiz, und so wiederholt sich der Kreislauf.

Das sind die Symptome von Neurodermitis bei Kindern:

  • Juckreiz.
  • Rosafarbener, schuppender Hautausschlag, der bei Kindern vor allem an den Streckseiten der Extremitäten (außerhalb von Armen und Beinen) und im Gesicht auftritt, bei Erwachsenen an Händen, Füßen und den Beugen von Armen und Beinen.
  • Trockene Haut (Xerose).
  • Hyperlineare Handflächen (viele Falten auf den Handflächen).
  • Keratosis pilaris (raue Stellen an den Außenseiten der Arme und Beine).
  • Hautinfektionen (Rötung, Empfindlichkeit, Wärme, Schwellung und Eiter).
  • Pityriasis alba (weiße Flecken im Gesicht).
  • Verdunkelung der Haut und Hautfalten um die Augen.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Augenkrankheiten: Bindehautentzündung, grauer Star und Keratokonus.
  • Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Stoffen wie Wolle.

Wann erkranken Kinder an Neurodermitis?

Etwa 10 bis 20 % der Kinder erkranken an Neurodermitis, wobei 90 % der Patienten bis zum fünften Lebensjahr und 60 % bis zum ersten Lebensjahr erkranken. Die meisten Fälle von atopischer Dermatitis treten im Kindesalter auf.

Wachsen Kinder aus der Neurodermitis heraus?

Die meisten Kinder wachsen aus ihrer Neurodermitis heraus. Es ist bekannt, dass 80 % der Fälle von Neurodermitis im Kindesalter bis zum Alter von acht Jahren verschwunden sind und weniger als 5 % bis zum Alter von 20 Jahren.

Auch wenn Kinder aus der atopischen Dermatitis herauswachsen, können sie bis ins Erwachsenenalter unter den Anzeichen und Symptomen trockener Haut leiden. Wenn die atopische Dermatitis bis ins Erwachsenenalter fortbesteht, ist sie häufig milder.

Warum wachsen Kinder nicht aus der Neurodermitis heraus?

Es gibt Risikofaktoren, die ein Fortbestehen der atopischen Dermatitis bis ins Erwachsenenalter vorhersagen können.

  • Je später die Neurodermitis ausbricht, desto länger bleibt sie bestehen. Wird die atopische Dermatitis bei einem Kind im Alter von unter einem Jahr diagnostiziert, kann sie bis zu drei Jahre andauern. Wird sie im Alter von zwei bis fünf Jahren diagnostiziert, kann sie bis zu zehn Jahre dauern. Wird sie im Alter von sechs bis elf Jahren diagnostiziert, kann sie im Durchschnitt 14 Jahre dauern.
  • Weibliche Patienten mit atopischer Dermatitis im Kindesalter haben ein höheres Risiko für eine persistierende atopische Dermatitis als männliche Patienten.
  • Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis im Kindesalter ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Erkrankung bis ins Erwachsenenalter anhält.
  • Je länger die atopische Dermatitis in der Kindheit andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Patient auch als Erwachsener betroffen ist.
  • Wenn Patienten mit atopischer Dermatitis in der Kindheit einen genetischen Defekt im Filaggrin-Gen haben, wird ihre atopische Dermatitis bis ins Erwachsenenalter andauern.

Kann man auch als Erwachsener an Neurodermitis erkranken?

Bei etwa 25 % der erwachsenen Neurodermitis-Patienten bricht die Krankheit erst im Erwachsenenalter aus. Der Häufigkeitsgipfel der atopischen Dermatitis liegt bei etwa 50 Jahren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Neurodermitis?

Eine wirksame Behandlung besteht aus der rechtzeitigen Einnahme von Medikamenten und der richtigen Hygiene und Umgebung.

Hygiene und Umwelt

  • Reinigen Sie Ihre Haut täglich mit farbstoff- und parfümfreien Reinigungsmitteln, nicht mit Seife. Waschen Sie sich mit kurzen, lauwarmen Duschen, nicht mit heißem Wasser oder Bädern. Die Haut abtrocknen, nicht schrubben.
  • Verwenden Sie mindestens zweimal täglich eine dicke, cremige Feuchtigkeitscreme oder Salbe. Achten Sie darauf, dass diese frei von Farb- und Duftstoffen ist. Verwenden Sie eine nicht komedogene Gesichtscreme.
  • Achten Sie darauf, dass alle verwendeten Produkte (Sonnenschutzmittel, Waschmittel, Make-up usw.) frei von Farb- und Duftstoffen sind. Bleichmittel und Weichspüler vermeiden.
  • Tragen Sie weite Baumwollkleidung. Vermeiden Sie Wolle.
  • Benutzen Sie einen Luftbefeuchter, wenn Sie in einem trockenen Klima leben.
  • Reduzieren Sie Stress und vermeiden Sie es, krank zu werden.

Medikamente

  • Topische und systemische Steroide können helfen, die Entzündung zu reduzieren, um Juckreiz und Hautausschlag zu lindern.
  • Auch topische Immunmodulatoren wirken entzündungshemmend.
  • Antihistaminika können den Juckreiz lindern.
  • Auch eine Lichttherapie kann den Juckreiz lindern.
  • Systemische Medikamente sind in schweren Fällen hilfreich, um die Entzündung zu reduzieren und den Ausschlag zu heilen.
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Mediterrane Ernährung bei Fettleber: Hilft sie?

Die Mittelmeerdiät basiert auf den Ernährungsgewohnheiten der Mittelmeeranrainerstaaten. Mit leichten Unterschieden von Region zu Region fördert die Diät gesunde Ernährungsgewohnheiten bei gleichzeitiger Einschränkung von Natrium, verarbeiteten Lebensmitteln, gesättigten Fetten, raffinierten Kohlenhydraten und Zucker.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Bei einer Fettlebererkrankung lagert sich zu viel Fett in der Leber ab. Gesunde Ernährungsgewohnheiten und körperliche Aktivität werden zur Behandlung der NAFLD empfohlen.
  • Die Mittelmeerdiät besteht aus vielen pflanzlichen Lebensmitteln und gesunden Fetten mit moderaten Mengen an tierischen Lebensmitteln. Menschen mit einer Fettleber können von der Mittelmeerdiät profitieren, da sie die Leberfunktionstests, die Insulinempfindlichkeit sowie die Cholesterin- und Triglyceridwerte im Blut verbessern kann.
  • Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine bestimmte Diät einhalten oder nicht verschriebene Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzliche Heilmittel einnehmen, da diese über die Leber abgebaut werden.

Die Mittelmeerdiät kann daher dazu beitragen, gesunde Blutzucker- und Blutfettwerte zu erhalten. Studien haben gezeigt, dass die mediterrane Ernährung einer nichtalkoholischen Fettleber, die häufig durch Übergewicht, hohen Blutzucker, Insulinresistenz und hohe Blutfettwerte verursacht wird, vorbeugen und diese in den Griff bekommen kann.

Was ist die mediterrane Ernährung?

Die Mittelmeerdiät besteht aus vielen pflanzlichen Lebensmitteln und gesunden Fetten mit moderaten Mengen an tierischen Lebensmitteln. Ist dies die beste Diät, um einer Fettleber vorzubeugen? Vollkornprodukte, Bohnen, Linsen, Gemüse, Obst, Olivenöl, Fisch und Meeresfrüchte machen einen großen Teil der Ernährung aus. Ungesunde Fette, Natrium und raffinierter Zucker werden ebenfalls eingeschränkt. Diese gesunden Ernährungsgewohnheiten werden auch Patienten mit Fettleber empfohlen.

Die Mittelmeerdiät senkt nachweislich Blutzucker, Blutfette und Blutdruck. Damit reduziert sie neben der NAFLD auch das Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine umfassende Literaturanalyse über Lebensstiländerungen zur Verbesserung der NAFLD hat gezeigt, dass die Mittelmeerdiät die Leberfunktionstests ALT, AST und die Fettleberwerte verbessert. Sie trug auch zu einem Gewichtsverlust von mehr als 5 % im Vergleich zur Standardbehandlung bei. Gesamtcholesterin, Triglyceride, Blutdruck und HOMA-IR-Werte wurden ebenfalls gesenkt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mittelmeerdiät die Fettleber durch Verbesserung der Leberfunktionstests, der Blutfettwerte und der Insulinsensitivität sowie durch Förderung der Gewichtsabnahme reduzieren kann.

Was ist eine Fettleber?

Eine Fettleber – hepatische Steatose – ist durch eine übermäßige Ansammlung von Fett in der Leber gekennzeichnet. Eine geringe Menge Fett in der Leber ist normal. Erreicht der Fettanteil 5 bis 10 Prozent des Lebergewichts, spricht man von einer Fettleber. Fettlebererkrankungen können durch Stoffwechsel- und chronische Erkrankungen, Medikamente, Vererbung, Alkohol und Fehlernährung (Mangel an gesunder Ernährung) verursacht werden. Es gibt zwei Hauptformen der Fettleber: die alkoholbedingte Fettleber und die nichtalkoholbedingte Fettleber (NAFLD).

Wie erkennt man, ob man eine Fettleber hat? Im Frühstadium zeigt die NAFLD in der Regel keine Symptome. Wenn Sie sich Sorgen wegen einer NAFLD machen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. NAFLD wird in der Regel durch eine Blutuntersuchung diagnostiziert, in einigen Fällen kann auch eine Ultraschalluntersuchung erforderlich sein.

Kann die mediterrane Ernährung die Fettleber verbessern?

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität werden zur Behandlung der NAFLD empfohlen. Übergewicht, Fettleibigkeit und chronische Stoffwechselerkrankungen wie hohe Blutfett- und Blutzuckerwerte, das metabolische Syndrom, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes erhöhen das Risiko einer NAFLD. Daher kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung zusammen mit einer Gewichtskontrolle hilfreich sein, um einer NAFLD vorzubeugen, sie zu behandeln und frühe Stadien rückgängig zu machen.

Kann eine mediterrane Ernährung einer Fettleber vorbeugen?

Gesunde Ernährungsgewohnheiten sind entscheidend für die Gesundheit der Leber, denn die Leber ist das Zentrum des Stoffwechsels. Hier werden die Nährstoffe verstoffwechselt. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel oder Ihre Blutfettwerte erhöht sind, muss Ihre Leber damit zurechtkommen. Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehören Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, gesunde Fette, fetter Fisch, mäßig Fleisch und Milchprodukte.

Lebensmittel, die Sie in Ihre Ernährung einbauen sollten, um eine Fettleber zu reduzieren oder ihr vorzubeugen

Olivenöl

Fett an sich ist nicht schlecht. Ihr Körper braucht gesunde Fette, um die Zellfunktionen zu unterstützen, bestimmte Nährstoffe aufzunehmen, Hormone zu synthetisieren und Sie warm zu halten. Olivenöl wird in der Mittelmeerdiät häufig verwendet. Weitere Quellen für gesunde Fette sind Avocados, Nüsse, fetter Fisch und Meeresfrüchte sowie Samen wie Chia, Leinsamen und Sonnenblumenkerne.

Obst und Gemüse

Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind, wie Obst und Gemüse, verbessert die allgemeine Gesundheit und die der Leber. Antioxidantien fangen schädliche Verbindungen ab, die durch Stoffwechselvorgänge, Umweltschadstoffe und Gifte entstehen. Lebensmittel mit Antioxidantien schützen auch die Leberzellen, indem sie toxische Substanzen minimieren.

Fetter Fisch

Fetter Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die zur Senkung des Cholesterin- und Triglyceridspiegels im Blut beitragen können. Gesunden Erwachsenen wird empfohlen, zweimal pro Woche Fisch zu essen, um ihren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken.

Vollkorngetreide

Vollkornprodukte wie Hülsenfrüchte, Bohnen, Linsen und Hafer sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, die zur Aufrechterhaltung gesunder Blutzucker- und Blutfettwerte beitragen. Sie verbessern die kardiovaskuläre Gesundheit und die Darmmikrobiota. Das Erreichen gesunder Blutzucker- und Blutfettwerte kann Fettlebererkrankungen verbessern.

Denken Sie daran, dass die Kontrolle der Portionen genauso wichtig ist wie die Auswahl der Lebensmittel. Eine kontrollierte Kalorienzufuhr kann Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.

Lebensmittel, die Sie für eine gesunde Leber meiden sollten

Ungesunde Lebensmittel können eine Fettleber begünstigen. Im Folgenden erfahren Sie, auf welche Lebensmittel Sie bei Ihrer Ernährung verzichten sollten.

Raffinierter Zucker

Die meisten verpackten und verarbeiteten Lebensmittel und Getränke enthalten viel Zucker und Fruktose, insbesondere in Form von Maissirup mit hohem Fruktosegehalt. Raffinierter Zucker, auch Haushaltszucker genannt, besteht aus Saccharose, die bei der Verdauung in Glukose und Fruktose aufgespalten wird. Überschüssiger Zucker wird in der Leber in Fett umgewandelt. Mit der Zeit sammelt sich das Fett an und wirkt toxisch auf die Leberzellen, was zu Entzündungen und Lebererkrankungen wie Leberzirrhose führt.

Gesättigte und Transfette

Gesättigte Fette sind in Fleisch, aber auch in Fisch, vollfetten Milchprodukten, Eiern und einigen Speiseölen wie Kokos- und Palmöl enthalten. Sie sind nicht ungesund, sollten aber in Maßen verzehrt werden, insbesondere von Menschen mit erhöhten Blutfettwerten.

Transfette kommen sowohl künstlich als auch natürlich in Lebensmitteln vor. Natürliche Transfette kommen in geringen Mengen in tierischen Produkten wie Milch und Fleisch vor. Die meisten Menschen nehmen jedoch große Mengen an Transfetten durch den Verzehr von verpackten und stark verarbeiteten Lebensmitteln auf. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel, die “teilweise gehärtete Öle” enthalten. Transfette erhöhen das “schlechte” LDL-Cholesterin und senken das “gute” HDL-Cholesterin.

Der Ersatz ungesunder Fette durch ungesättigte Fette, einschließlich Omega-3-Fettsäuren, kann dazu beitragen, das Risiko von Herzerkrankungen bei NAFLD-Patienten zu senken.

Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index

Der glykämische Index stuft kohlenhydrathaltige Lebensmittel nach ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel im Vergleich zu einem Referenzlebensmittel ein. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index tragen zur Insulinresistenz bei.

Bei einer Insulinresistenz können die Gewebe Glukose nicht effizient aufnehmen. Da es den Geweben an Energie mangelt, baut der Körper Fett ab, um Energie zu gewinnen, was zu einem erhöhten Gehalt an freien Fettsäuren im Blut führt, die in die Leber wandern und sich dort mit der Zeit ansammeln, was zu Schäden und Entzündungen führt.

Vollkornprodukte und Gemüse haben einen niedrigen glykämischen Index im Vergleich zu Weißreis, Brot und Kartoffeln, die einen hohen glykämischen Index haben.

Alkohol

Eine Fettleber wird nicht durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht. Alkohol kann jedoch die Symptome einer NAFLD verschlimmern. Menschen mit einer Fettleber wird empfohlen, ihren Alkoholkonsum einzuschränken.

Zuviel Salz

Ein hoher Salzkonsum ist nicht gut für die allgemeine Gesundheit, einschließlich der Leber. Salzreiche (natriumreiche) Lebensmittel können den Blutdruck erhöhen, was zu einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen führt. Eine gesunde Ernährung sollte nicht mehr als 6 g Salz (2,4 g Natrium) pro Tag enthalten – das entspricht einem Teelöffel. Zu den salzreichen Lebensmitteln gehören Speck, Käse, Essiggurken, gesalzene Nüsse, Sojasauce, geräuchertes Fleisch und Fisch.

Was kann noch gegen eine Fettleber helfen?

Ein gesundes Gewicht erreichen

Die häufigsten Ursachen für NAFLD sind ernährungsbedingte Faktoren, Übergewicht, Glukoseintoleranz und Diabetes. Wenn Sie übergewichtig sind, kann eine gesunde Gewichtsabnahme von 7 bis 10 % eine Fettleber im Frühstadium rückgängig machen.

Körperliche Aktivität

Körperliche Aktivität und gesunde Ernährungsgewohnheiten verbessern die Insulinempfindlichkeit und tragen zu einem gesunden Gewicht bei. 150 bis 200 Minuten körperliche Aktivität pro Woche werden für die Allgemeinbevölkerung empfohlen.

Vorsicht bei Medikamenten und frei verkäuflichen Arzneimitteln

Weitere Möglichkeiten, Ihre Leber zu schützen:

Nehmen Sie Medikamente und rezeptfreie Arzneimittel nur ein, wenn Ihr Arzt sie Ihnen verschrieben hat.

Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Hohe Dosen bestimmter Vitamine wie Eisen, Vitamin A und Niacin können die Leber schädigen.

Seien Sie vorsichtig mit pflanzlichen Heilmitteln. Natürlich bedeutet nicht sicher oder gesund. Lassen Sie sich immer von einem Arzt beraten, bevor Sie pflanzliche Produkte einnehmen.

Quellen:
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Tipps, um die natürliche Verdauung zu verbessern

Es gibt viele praktische Möglichkeiten, die Verdauung auf natürliche Weise zu verbessern. Darüber hinaus können Änderungen des Lebensstils und der Ernährung die Verdauung auf natürliche Weise deutlich verbessern. Der folgende Artikel enthält praktische Ratschläge und Tipps, um Verdauungsprobleme zu bekämpfen und die Verdauung auf natürliche Weise zu verbessern.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Viele Menschen leiden unter Verdauungsproblemen wie Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall und Reizdarmsyndrom.
  • Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, der Verzicht auf auslösende Nahrungsmittel und eine ballaststoffreiche Ernährung sind Möglichkeiten, Durchfall und Verstopfung vorzubeugen.
  • Gutes Kauen, kleine Mahlzeiten und Stressabbau tragen dazu bei, die Symptome des sauren Refluxes zu lindern.

Häufige Verdauungsprobleme

Es gibt viele häufige Verdauungsprobleme, die im Laufe des Lebens auftreten können. Nachfolgend einige Beispiele.

Verdauungsproblem Was es ist:
Saurer Reflux Zustand, bei dem Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und ein brennendes Gefühl in der Brust verursacht.
Verstopfung Ein Zustand, bei dem der Stuhlgang nur selten oder nur schwer zu bewältigen ist.
Durchfall Ein Zustand, bei dem der Stuhlgang locker und wässrig ist, oft begleitet von Bauchkrämpfen.
Reizdarmsyndrom (IBS) Eine chronische Erkrankung, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und veränderten Stuhlgewohnheiten führt.

Glücklicherweise gibt es eine Reihe natürlicher Mittel zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung der Beschwerden bei Verdauungsproblemen.

Wie kann man die Verdauung auf natürliche Weise verbessern?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Verdauung zu verbessern, ohne auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückgreifen zu müssen. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Möglichkeiten, die Darmgesundheit zu verbessern, Verstopfung und Sodbrennen zu verringern und die Symptome des Reizdarmsyndroms (IBS) zu lindern.

Hydratisiert bleiben

Viel Wasser zu trinken kann zu einer gesunden Verdauung beitragen. Daher ist es wichtig, den ganzen Tag über Wasser zu trinken, insbesondere zu den Mahlzeiten. Die meisten Erwachsenen sollten versuchen, mindestens acht Gläser Wasser pro Tag zu trinken.

Das Trinken von Wasser vor und während der Mahlzeiten hilft, die Nahrung aufzuspalten und leichter verdaulich zu machen. Dadurch werden auch mehr Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen und dem Körper zur Verfügung gestellt.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt auch dazu bei, den Stuhl weicher zu machen, was den Stuhlgang erleichtert und Verstopfung vorbeugt. Wasser hält den Verdauungstrakt geschmeidig, was Entzündungen und Reizungen des Darms, die Schmerzen oder Druck beim Stuhlgang verursachen, vorbeugen kann.

Ballaststoffreiche Ernährung

Es ist bekannt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung zu einer regelmäßigen Darmfunktion beiträgt, die Darmgesundheit verbessert und sogar das Risiko komplizierter Verdauungsstörungen verringert. Eine der besten Möglichkeiten, die Verdauung zu verbessern, besteht daher darin, mit jeder Mahlzeit mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen sind reich an Ballaststoffen und können den Mahlzeiten hinzugefügt werden. Erwachsene sollten täglich etwa 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe zu sich nehmen.

Ein weiterer Vorteil von Ballaststoffen in der Ernährung ist, dass sie zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels beitragen können, indem sie die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf verlangsamen und den Cholesterinspiegel senken, indem sie verhindern, dass Cholesterin im Verdauungstrakt leicht aufgenommen wird.

Stress abbauen

Stress kann sich negativ auf die Verdauung auswirken. Daher kann der Abbau von Stress einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Verdauungssystems haben und zur Wiederherstellung seiner normalen Funktion beitragen.

Stress kann Entzündungen im Körper hervorrufen, die zu einer Vielzahl von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall und Verstopfung führen. Stress kann auch die Verdauung verlangsamen und es der Nahrung erschweren, effektiv durch den Verdauungstrakt zu wandern.

Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass Stress den Körper dazu veranlasst, mehr Magensäure zu produzieren, was zu einer gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) führen kann. Stressabbau hilft also, die Magensäureproduktion zu regulieren und Verdauungsprobleme zu verringern.

Es ist auch bekannt, dass Stress das Gleichgewicht der Bakterien im Darm stören kann, was zu einer Reihe von Verdauungsproblemen, einschließlich des Reizdarmsyndroms (IBS), führen kann. Daher kann Stressabbau dazu beitragen, das Darmmikrobiom wieder ins Gleichgewicht zu bringen, indem den guten Bakterien die Möglichkeit gegeben wird, einen gesunden Darmtrakt aufrechtzuerhalten.

Lebensmittel vermeiden, die GI-Beschwerden auslösen

Der Verzicht auf schwer verdauliche Lebensmittel kann die Verdauung deutlich verbessern. Bestimmte Nahrungsmittel wie fettige, frittierte, scharfe und verarbeitete Lebensmittel können schwer verdaulich sein und Verdauungsprobleme verursachen.

Ein typischer Auslöser sind fetthaltige Lebensmittel wie Fast Food und frittierte Speisen. Der Grund dafür ist, dass diese Nahrungsmittel für den Körper schwieriger aufzuspalten und zu verdauen sind. Außerdem können fetthaltige Lebensmittel eher zu Sodbrennen, Durchfall und Magenverstimmungen führen als gesunde Vollwertkost.

Milchprodukte sind ebenfalls ein häufiger Auslöser. Ein Grund dafür ist, dass Milchprodukte den Zucker Laktose enthalten, der bei jedem Menschen anders wirkt. Menschen mit einer Laktoseintoleranz produzieren jedoch nicht genug Laktase, das Enzym, das für den Abbau von Laktose benötigt wird. Gelangt Milchzucker unverdaut in den Dickdarm, kann es zu Symptomen wie Blähungen, Völlegefühl und Durchfall kommen.

Nahrung gut kauen

Wenn Sie Ihre Nahrung gut kauen, wird sie in kleinere Stücke zerlegt und kann so leichter verdaut werden. Ärzte empfehlen, jeden Bissen 20-30 Mal zu kauen, um eine optimale Verdauung zu erreichen. Obwohl dies anfangs eine Herausforderung sein kann, kann es zu gesunden Essgewohnheiten führen und die allgemeine Verdauungsgesundheit verbessern. Es ist auch bekannt, dass gründliches Kauen die Freisetzung von Verdauungsenzymen anregt, die dabei helfen, Kohlenhydrate und Proteine aufzuspalten, damit sie leichter verdaut werden können.

Schließlich trägt das gründliche Kauen der Nahrung dazu bei, die Belastung des Verdauungssystems zu verringern, so dass es nicht so hart arbeiten muss, um die Nahrung aufzuspalten. Dies kann Blähungen und Völlegefühl vorbeugen und die Verdauung im Dünn- und Dickdarm erleichtern.

Kleinere und häufigere Mahlzeiten

Kleinere und häufigere Mahlzeiten können die Verdauung unterstützen, indem sie die Arbeit des Darms verringern. Bei großen Mahlzeiten ist es für das Verdauungssystem schwieriger, die Nahrung zu verarbeiten. Wenn Sie mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt essen, wird das Verdauungssystem weniger belastet und kann die Nahrung effizienter verarbeiten.

Studien zeigen auch, dass kleinere und häufigere Mahlzeiten dazu beitragen können, übermäßiges Essen zu vermeiden, da wir seltener ein Hungergefühl verspüren und daher seltener große Portionen essen. Außerdem kann übermäßiges Essen zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Verdauungsstörungen führen.

Weniger häufig zu essen verbessert die Nährstoffaufnahme. Durch kleinere und häufigere Mahlzeiten kann der Körper die Nährstoffe aus der Nahrung besser aufnehmen. Der Grund dafür ist, dass das Verdauungssystem nicht mit einer großen Menge an Nahrung überfordert wird, so dass die Nahrung richtig aufgespalten und die Nährstoffe aufgenommen werden können.

Regelmäßig Sport treiben

Regelmäßige Bewegung ist ein wirksames Mittel, um die Gesundheit der Verdauung zu verbessern. Sie trägt dazu bei, die Muskelkontraktionen zu stimulieren, was dem Verdauungstrakt zugute kommt. Diese Kontraktionen können dazu beitragen, die Nahrung durch den Verdauungstrakt zu befördern und das Risiko von Blähungen und Verstopfung zu verringern.

Regelmäßige körperliche Aktivität trägt auch dazu bei, die Durchblutung des gesamten Körpers, einschließlich des Verdauungssystems, zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, dass der Darm und andere Organe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Körperliche Aktivität kann auch zur Gewichtskontrolle beitragen, was sich positiv auf die Verdauung auswirken kann. Übergewicht kann die Wahrscheinlichkeit von Verdauungsproblemen erhöhen, und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts kann dazu beitragen, diese Probleme zu verringern.

Ausreichend Schlaf

Ausreichend Schlaf ist wichtig für eine gute allgemeine Gesundheit, einschließlich der Verdauung.

Ausreichend Schlaf hilft, Energie zu tanken, und die empfohlenen acht Stunden gesunden Schlafs pro Tag helfen dem Körper, richtig zu verdauen. Außerdem hilft guter Schlaf dem Körper, die Nahrung effizienter zu verwerten, und kann Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Blähungen lindern.

Schlaf ist auch wichtig für die Regulierung der Hormone, einschließlich derer, die die Verdauung beeinflussen. Schlafmangel kann beispielsweise den Spiegel des Hormons Ghrelin erhöhen, das Hunger auslöst, und den Spiegel des Hormons Leptin senken, das Sättigung signalisiert. Diese hormonellen Veränderungen können zu Überernährung und Verdauungsproblemen führen.

Während des Schlafs führt der Körper wichtige Reparatur- und Wartungsarbeiten im Darm durch, einschließlich der Reparatur beschädigter Zellen und der Förderung des Wachstums gesunder Bakterien. Dies trägt zu einer gesunden Verdauung bei und verringert das Risiko von Verdauungsproblemen.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesundheit der Verdauung auf natürliche Weise zu verbessern. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte gesundheitliche Probleme auszuschließen.

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Wichtige Fakten über Guillain-Barré-Symptome (GBS): Was Sie wissen müssen

Das Guillain-Barre-Syndrom ist eine seltene Krankheit, die jährlich bei 1 bis 2 von 100.000 Menschen auftritt. Es kann in jedem Alter auftreten, tritt jedoch häufiger bei Erwachsenen auf, insbesondere bei Personen über 50 Jahren. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Diese Erkrankung ist eine fortschreitende neurologische Störung, bei der das Immunsystem des Körpers die Nervenzellen angreift.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Guillain-Barré ist eine seltene Krankheit, die sich jedoch allmählich verschlimmert.
  • Zu den ersten Anzeichen zählen Beschwerden, ein Gefühl von Taubheit und ein prickelndes Gefühl.
  • Es existieren unterschiedliche Varianten von GBS, von denen manche in bestimmten Regionen der Welt häufiger auftreten als in anderen.
  • Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um einen positiven Verlauf zu gewährleisten.
  • Die Krankheit ist nicht vollständig heilbar, aber bei vielen Menschen besteht die Möglichkeit einer Genesung.

Die Krankheit beginnt oft mit einem Kribbeln und einer Schwäche in den Füßen und Beinen und breitet sich dann auf die Arme und Hände aus. Bei einigen Menschen treten die Symptome zuerst im Gesicht auf. Das Guillain-Barre-Syndrom schreitet fort und verursacht eine allgemeine Muskelschwäche, die bis zur Lähmung führen kann. Andere Bezeichnungen für GBS sind akute entzündliche Neuropathie, akute Polyneuritis und akute entzündliche Polyneuropathie. GBS kann nicht geheilt werden.

Symptome

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Probleme mit der Darm- oder Blasenfunktion
  • Schwierigkeiten mit der Verdauung
  • Unsicherheit beim Gehen und Koordinationsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken, Sprechen und bei allgemeinen
  • Gesichtsbewegungen
  • Schneller Herzschlag oder ungewöhnlich hoher oder niedriger Blutdruck
  • Stechen oder Kribbeln in Füßen und Händen
  • Schwierigkeiten mit den Augenmuskeln, Unfähigkeit, die Augen zu bewegen, Doppelsehen
  • Starke, meist nächtliche, schmerzhafte, krampfartige oder stechende Schmerzen

Menschen, die an Guillain-Barre-Syndrom leiden, erleben oft innerhalb von zwei Wochen nach Auftreten der Symptome eine starke Schwäche. Diese Empfindungen können sich schnell ausbreiten und letztendlich zu einer vollständigen Lähmung des gesamten Körpers führen.

Wenn der Patient ein schnelles Ausbreiten von Kribbeln und allgemeinen Kraftverlust spürt, begleitet von Atembeschwerden oder Schluckbeschwerden aufgrund von Speichel, handelt es sich um einen ernsthaften Zustand, der eine sofortige Behandlung im Krankenhaus erfordert. Wenn die Atmung beeinträchtigt ist, muss die Person möglicherweise an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden. Guillain-Barre-Syndrom kann sich schnell verschlimmern. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto besser sind die Chancen auf Erfolg.

Ursachen

Die genaue Ursache des Guillain-Barre-Syndroms ist nicht bekannt, aber etwa zwei Drittel der Patienten geben an, in den sechs Wochen zuvor Symptome einer spezifischen Infektion gehabt zu haben. Hier finden Sie eine Aufstellung möglicher bakterieller und viraler Infektionen, die eine Autoimmunreaktion hervorrufen können.

Bakterien

  • Haemophilus influenza, der eine Infektion der Brust verursacht.
  • Campylobacter jejuni ist ein Bakterium, das häufig Durchfall verursacht. Es wird oft durch den Verzehr von unzureichend gekochtem infiziertem Hühnerfleisch übertragen.

Viren

  • Zika-Virus, verursacht Fieber, Hautausschlag und Gelenkschmerzen
  • SARS-Cov-2, die Ursache der COVID-19-Pandemie: GBS trat nach COVID-19 auf, aber es ist noch nicht klar, ob dies ein Zufall ist.
  • Zytomegalievirus, der Brustentzündung oder Pfeiffersches Drüsenfieber verursacht
  • Epstein-Barr-Virus, das Pfeiffersches Drüsenfieber verursacht
  • Hepatitis E, die Gelbsucht hervorruft

Die Hauptursache des Guillain-Barré-Syndroms liegt in der Entzündung der peripheren Nerven, also der Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Diese Nerven sind normalerweise dafür zuständig, Informationen zwischen Haut, Muskeln, Rückenmark und Gehirn zu übermitteln.

Das Immunsystem reagiert auf eine Infektion und es kommt zu einer Art Kreuzreaktion mit den Neuronen. Dabei wird in der Regel die äußere Schutzschicht der Nervenfasern, auch bekannt als Myelinscheide, die für die Weiterleitung von Nervenimpulsen verantwortlich ist, angegriffen und beschädigt. In schwereren Fällen kann auch das Axon betroffen sein, welches den zentralen Kern einer Nervenzelle darstellt. Bei einigen Menschen ist das Axon das primäre Ziel dieser Autoimmunreaktion.

Formen des Guillain-Barre-Syndroms

Es gibt verschiedene Formen des GBS:

  • Die akute Neuropathie, die sowohl die motorischen als auch die sensorischen Nervenfasern betrifft, tritt in Mexiko, China und Japan häufiger auf, ist jedoch in den USA weniger verbreitet.
  • Das Miller-Fisher-Syndrom (MFS) manifestiert sich durch Probleme beim Gehen und einer Lähmung der Augenmuskeln. Es tritt in Asien häufiger auf und ist in den USA seltener anzutreffen, ähnlich wie bei AMAN.
  • Die akute entzündliche demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (AIDP) betrifft vor allem die Schutzhülle des Nervengewebes. Diese Form ist am häufigsten in Nordamerika und Europa anzutreffen.
  • Die Schwäche der Muskeln beginnt im unteren Teil des Körpers und breitet sich allmählich nach oben aus. Die akute motorische axonale Neuropathie (AMAN) betrifft die Nervenfasern, die zu den Muskeln führen. Obwohl sie in den USA nicht so häufig auftritt, ist sie in einigen asiatischen Ländern am verbreitetsten.

Diagnose

Die Früherkennung des GBS stellt eine Herausforderung dar. Die verschiedenen Varianten des Guillain-Barré-Syndroms weisen ähnliche Symptome, Verläufe, Behandlungen und Ergebnisse auf. Die Symptome treten sowohl auf der linken als auch auf der rechten Körperseite auf und können sich innerhalb von Tagen oder Wochen entwickeln.

Ein Test der Nervenleitgeschwindigkeit zeigt verlangsamte Signale entlang des Nervs. Durch eine Lumbalpunktion lassen sich nur wenige Immunzellen im Nervenwasser nachweisen. Es kann sein, dass die Reflexe in den Armen und Beinen schwach sind oder fehlen.

Die wichtigsten diagnostischen Befunde sind

  • Erhöhte Proteinkonzentrationen im Liquor wurden festgestellt, ohne dass eine erhöhte Anzahl von Zellen vorliegt. Dieser Zustand kann bis zu zehn Tage nach dem Auftreten der Symptome anhalten.
  • Eine Verzögerung bei der Übertragung von Signalen, die durch abnormale Ergebnisse der Geschwindigkeit der Nervenleitung angezeigt wird.
  • Möglicherweise kürzlich aufgetretener Durchfall oder Virusinfektion.
  • Der Punkt, an dem die größte Schwäche auftritt, tritt innerhalb weniger Tage bis maximal vier Wochen nach dem Auftreten der ersten Symptome auf. Er betrifft beide Beine und ist symmetrisch.
  • Anfangssymptome wie Schmerzen, Taubheit und Kribbeln
  • Die tiefen Sehnenreflexe in den geschwächten Gliedmaßen sind vermindert oder verschwunden.

Behandlung

  • Die Anwendung der Plasmapherese (PE) kann zu einer verkürzten Genesungszeit beitragen, indem sie schädliche Substanzen, insbesondere diejenigen Antikörper, die GBS verursachen, aus dem Blutplasma entfernt.
  • Die Behandlungsmethode der Plasmapherese hat das Potenzial, die Genesungszeit zu verkürzen. Sie dient dazu, schädliche Substanzen aus dem Blutplasma zu entfernen, vor allem die Antikörper, die das Guillain-Barré-Syndrom verursachen.
  • Nachdem die akute Phase vorbei ist, wird der Patient in eine Einrichtung für Rehabilitation überführt, wo er sowohl Physiotherapie als auch Beschäftigungstherapie erhält.
  • Allgemeine pflegerische und ärztliche Betreuung in der Akutphase wegen der Gefahr eines Atemstillstandes. Möglicherweise ist ein Endotrachealtubus erforderlich, der auf einer Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen wird. Bei anhaltenden Atemproblemen kann ein Luftröhrenschnitt notwendig werden.
  • Bei Problemen beim Schlucken besteht die Möglichkeit, einen dünnen Kunststoffschlauch durch die Nasenöffnung in den Magen einzuführen, um Nahrung und Flüssigkeit zuzuführen.
  • Es können zusätzliche Maßnahmen der Pflege erforderlich sein, um Schmerzen zu reduzieren und das Risiko von Druckgeschwüren, Blutgerinnseln und Verstopfungen zu minimieren.
  • Physiotherapie kann dazu beitragen, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern, das Risiko von verkürzten Muskeln zu verringern und die Kraft und Funktion zu maximieren.

Das Guillain-Barre-Syndrom ist eine seltene Krankheit, die jährlich bei etwa ein bis zwei Personen pro 100.000 auftritt. Es handelt sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Nervenzellen angreift. Typische Symptome sind anfangs Kribbeln und Schwäche in den Füßen und Beinen, die sich dann auf Arme und Hände ausbreiten können.

Im weiteren Verlauf führt das Guillain-Barre-Syndrom zu einer allgemeinen Muskelschwäche, die bis zur Lähmung fortschreiten kann. Während der akuten Phase kann das Syndrom durch pflegerische und ärztliche Betreuung behandelt werden, während in der Rehabilitationsphase Physio- und Ergotherapie zum Einsatz kommen können. Leider gibt es keine Heilung für das Guillain-Barre-Syndrom.

Quellen:

  1. Mayo-Klinik. Guillain-Barre-Syndrom.
  2. Ninds. Guillain-Barre-Syndrom.
  3. Seltene Krankheiten. Guillain-Barre-Syndrom.
  4. CDC. Impfung
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Ratgeber

Wie du deine Leistung mit zielorientierter Sporternährung steigerst

Sportler können von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren, um ihre Muskeln gesund zu halten, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und zusätzliche Energie und Kraft zu gewinnen. Diese Ergänzungen können jedoch auch für andere Zwecke genutzt werden, wie zum Beispiel die Förderung des Stoffwechsels, die Reduzierung von Körperfett oder das Erreichen eines Gewichtsverlusts. Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die besser geeignet sind als andere, um diese spezifischen Ziele zu erreichen.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Bevor Sie in ein Geschäft mit einer breiten Auswahl von Produkten eintreten, ist es ratsam, Ihren Fitnessplan gründlich zu überdenken. Es wäre am besten, wenn Sie mit einem Fachmann für Fitness zusammenarbeiten, um einen maßgeschneiderten Plan zu erhalten, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
  • Sporternährung kann eine wertvolle Ergänzung sein, aber sie sollte niemals eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität ersetzen.
  • Sportnahrungsergänzungsmittel lassen sich grob in verschiedene Kategorien einteilen, je nach ihren Inhaltsstoffen. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die auf Protein basieren, solche mit essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen, pflanzliche Produkte sowie andere Adaptogene.

Es gibt bestimmte Nahrungsergänzungsmittel im Sport, die dazu beitragen können, die Gesundheit von Knochen und Gelenken zu erhalten, Entzündungen zu lindern und die Regeneration der Muskeln zu fördern. Bevor Sie in ein Geschäft gehen, das eine Vielzahl von Produkten anbietet, ist es ratsam, Ihren Fitnessplan sorgfältig zu überprüfen und diejenigen Sportnahrungsergänzungsmittel auszuwählen, die am besten zu Ihren individuellen Zielen passen.

Arten von Nahrungsergänzungen

Sporternährungsprodukte können grob nach den enthaltenen Inhaltsstoffen kategorisiert werden. Es gibt verschiedene Produkte wie Proteinpulver und einzelne oder kombinierte Aminosäuren, die auf Proteinen basieren. Andere enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die zur Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion beitragen. Pflanzliche Produkte wie Ashwagandha und andere Adaptogene gewinnen zunehmend an Beliebtheit, entweder allein oder in Kombination mit Vitaminen und Proteinen.

Eiweiß-Shakes

Die empfohlene Menge an Protein, die Sie täglich zu sich nehmen sollten, variiert je nach verschiedenen Faktoren wie Alter, Fitnesszielen, Gewicht und Aktivitätsniveau. Im Allgemeinen wird empfohlen, etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu konsumieren. Für Sportler kann der Bedarf jedoch auf 1,3-1,8 Gramm pro Kilogramm verteilt auf 3-4 Mahlzeiten erhöht werden. Sie können einen Proteinrechner verwenden, um herauszufinden, wie viele Gramm Protein Sie täglich benötigen.

  • Kollagen ist ein wichtiges Protein im Körper und spielt eine Rolle für die Gesundheit von Knochen, Gelenken, Haut und Haaren. Im Gegensatz zur Molke enthält Kollagen keine verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs), die für Muskelwachstum, sportliche Leistung, Muskelerholung oder den Aufbau von fettfreier Körpermasse notwendig sind. Allerdings enthält Kollagen auch andere Aminosäuren wie Glycin und Arginin, die für das Bewegungssystem wichtig sind. Um die Vorteile von Proteinshakes im Fitnessstudio optimal zu nutzen, empfiehlt es sich, Kollagen zusammen mit Molkenprotein oder BCAAs einzunehmen.
  • Vegane Proteinshakes bestehen aus einer Mischung pflanzlicher Proteine, die alle essentiellen Aminosäuren liefern sollen, die auch in tierischen Proteinen enthalten sind. Eine beliebte Kombination besteht aus Erbsen- und Hanfproteinpulver. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass tierische Proteinpulver im Vergleich zu pflanzlichen Proteinen pro Gramm eine vollständigere Nährstoffzusammensetzung haben, besser vom Körper aufgenommen werden, mehr Nährstoffe bieten und in der Regel weniger Kalorien und Kohlenhydrate enthalten. Tierisches Eiweiß trägt außerdem zu einem effektiveren Muskelaufbau bei.
  • Molkenproteinpulver zählt zu den hochwertigsten Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler und das aus gutem Grund. Es wurde gründlich erforscht und seine Wirksamkeit bei der Förderung von Muskelwachstum und fettfreier Körpermasse ist gut belegt. Im Vergleich zu Soja- oder Kasein-Proteinpulver scheint es das Muskelwachstum effektiver zu unterstützen und den Appetit besser unter Kontrolle zu halten. Eine Überprüfung mehrerer Studien hat gezeigt, dass die Kombination von Krafttraining mit der Einnahme von Molkenprotein dabei hilft, das Körpergewicht und den Körperfettanteil zu reduzieren. Als Ergänzung nach dem Training fördert Molkenprotein die Bildung von neuem Muskelgewebe. Molkenproteinisolat ist laktosearm im Vergleich zum Molkenkonzentrat, wodurch es auch bei Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch verwendet werden kann. Darüber hinaus trägt Molkenprotein zur Verringerung von Entzündungen, des Cholesterinspiegels (insbesondere des LDL-Cholesterins), des Blutdrucks und des Blutzuckerspiegels bei.

Aminosäuren und Kreatin

BCAAs, auch bekannt als verzweigtkettige Aminosäuren, umfassen drei spezifische Aminosäuren. Leucin wird als besonders wichtig für den Muskelaufbau angesehen, im Vergleich zu Isoleucin und Valin. Obwohl Molkenprotein eine natürliche Quelle für BCAAs ist, können diese Aminosäuren auch separat als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden – insbesondere dann, wenn man die sportliche Leistung steigern möchte, Muskelabbau reduzieren will oder eine schnellere Erholungszeit nach dem Training anstrebt und mehr Muskelmasse aufbauen möchte.

BCAAs können ebenfalls dazu beitragen, Muskelschmerzen zu lindern, die einige Tage nach dem Training auftreten (bekannt als verzögerter Muskelkater oder DOMS). Personen, die schwere Gewichte heben oder intensive Ausdauerübungen absolvieren möchten, könnten von der zusätzlichen Einnahme von BCAA profitieren. Diese Ergänzung kann die Ausdauer erhöhen und Ermüdung entgegenwirken. Das optimale Verhältnis der enthaltenen Aminosäuren in BCAA scheint 2:1:1 (Leucin : Isoleucin : Valin) zu sein.

Die Aminosäure Lysin spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der mageren Körpermasse, fördert den Aufbau von Knochen, das Wachstum von Muskeln und deren Reparatur. Sie unterstützt außerdem die Bildung von Kollagen im Körper, trägt zur Gesundheit der Blutgefäße bei und hilft dabei, Fett als Energiequelle zu nutzen.

Die Aminosäure Glutamin hat positive Auswirkungen auf die sportliche Leistungsfähigkeit, regt den Stoffwechsel an und beschleunigt die Erholung der Muskeln. Zudem unterstützt Glutamin den Abbau von Ammoniak und anderen Abfallstoffen, die während des Trainings entstehen.

Die Aminosäure Arginin ist hauptsächlich bekannt für ihre Rolle bei der Produktion von Stickstoffmonoxid. Sie unterstützt die Durchblutung, verbessert die sportliche Leistung und trägt zur Gesundheit des Herzens bei. Darüber hinaus fördert Arginin das Muskelwachstum und erleichtert den Transport von Abfallprodukten aus dem Körper. Arginin kann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, aber die zusätzliche Einnahme der Aminosäure Citrullin kann den Argininspiegel noch effektiver erhöhen. Citrullin zeigt auch positive Effekte bei der Behandlung von verzögert auftretendem Muskelschmerz (Delayed Onset Muscle Soreness – DOMS).

Kreatin ist eine natürliche Verbindung, die im Körper aus den Aminosäuren Glycin und Arginin entsteht. Es ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel im Fitnessstudio, um die Leistung zu verbessern. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kreatin dabei helfen kann, Muskelmasse aufzubauen, die Kraft und Ausdauer zu steigern sowie die Trainingsleistung und Erholung zu fördern. Wenn man es mit Molkenprotein kombiniert, kann man im Fitnessstudio schnellere und bessere Ergebnisse erzielen.

Multivitamine (mit zusätzlichem Vitamin D) und Multimineralstoffe.

Vitamine und Mineralstoffe spielen eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und tragen zur Stärkung unserer Muskeln und Gelenke sowie zur Bekämpfung von Müdigkeit bei. B-Vitamine sind unverzichtbar für die Energieproduktion in unseren Zellen, während Vitamin C starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften aufweist.

Mineralien wie Magnesium, Kalium, Eisen und Zink spielen auch eine Rolle im Energiestoffwechsel, der Funktion von Muskeln und Nerven sowie der Blutbildung und Durchblutung. All diese Aspekte sind entscheidend für eine optimale sportliche Leistung.

Das Trinken von Kokosnusswasser mit etwas Salz kann eine Alternative zu Energy-Drinks sein, da es dazu beiträgt, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen, der durch das Schwitzen entsteht.

Ein weit verbreitetes Problem ist der Mangel an Vitamin D, der sich negativ auf die Ergebnisse beim Training auswirken kann. Andererseits kann die Optimierung des Vitamin-D-Spiegels dazu beitragen, die körperliche Leistungsfähigkeit und die Herz-Kreislauf-Fitness zu verbessern. Darüber hinaus unterstützt dieser Nährstoff einen gesunden Testosteronspiegel. Es ist bekannt, dass Testosteron mit dem Wachstum der Muskeln, gesteigerter körperlicher Energie und einem geringeren Anteil an Körperfett in Verbindung gebracht wird.

Adaptogene

Adaptogene sind natürliche Substanzen, die dem Körper helfen, mit physischem und emotionalem Stress umzugehen. Anstatt schnelle Energieschübe wie Kaffee oder Zucker zu verursachen, regulieren Adaptogene die Hormone im Körper, um auf Stress zu reagieren. Ashwagandha stellt eine solche Adaptogen dar und kann dazu beitragen, die Muskelleistung zu verbessern, die Koordination zu steigern und eine schnellere Erholung nach körperlicher Anstrengung zu fördern. Darüber hinaus kann es den Testosteronspiegel erhöhen und gleichzeitig das Stresshormon Cortisol senken.

Darüber hinaus fördert Ashwagandha die Gesundheit des Herzens, stärkt das Immunsystem, unterstützt ein gesundes Körpergewicht und kann sogar den Alterungsprozess verlangsamen. Die Gruppe der adaptogenen Pflanzen umfasst verschiedene Mitglieder mit ähnlichen Vorteilen wie Ashwagandha, Rhodiola, Ginseng, Schisandra und Maca.

Ressourcen:

  1. NIH. Bevor Sie in ein Geschäft mit Hunderten von Produkten gehen, sollten Sie Ihren Fitnessplan sorgfältig prüfen. Am besten arbeiten Sie mit einem Fitnessexperten zusammen, um einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Plan zu erhalten.
  2. NIH. Auswirkungen von Molkeprotein und Krafttraining auf die Körperzusammensetzung: eine Meta-Analyse randomisierter kontrollierter Studien.
  3. NIH. Molkenprotein stimuliert den postprandialen Muskelproteinaufbau bei älteren Männern wirksamer als Kasein und Kaseinhydrolysat.
  4. NIH. Einnahme von Molkenhydrolysat, Kasein oder Sojaproteinisolat: Auswirkungen auf die gemischte Muskelproteinsynthese in Ruhe und nach einem Widerstandstraining bei jungen Männern.
  5. NIH. Vergleich der Auswirkungen von Molken- und Kaseinproteinen auf das Sättigungsgefühl bei übergewichtigen und fettleibigen Personen: eine randomisierte kontrollierte Studie.
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Ratgeber

Blasen: Vorbeugung und Behandlung

Hautblasen können sehr schmerzhaft sein. Sie können überall auf der Haut auftreten, am häufigsten jedoch an Händen und Füßen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Blasen zu Hause oder auf Reisen zu behandeln. Außerdem kann das Aufbrechen einer Blase sicher und wirksam sein, wenn es richtig gemacht wird.

Das Wichtigste für unterwegs:

  • Eine Reibungsblase beginnt mit einer Hautreizung, die zur Bildung eines mit Flüssigkeit gefüllten Sacks auf der Haut führt.
  • Blasen können auch durch Verbrennungen entstehen, die durch übermäßige Hitze oder Kälte verursacht werden.
  • Am häufigsten treten Blasen an Füßen und Händen auf. Sie können aber überall dort auftreten, wo sich Haut befindet.
  • Um Blasen vorzubeugen, sollten gut sitzende Schuhe und Socken getragen werden. Bei körperlicher Arbeit sollten auch Handschuhe getragen werden.
  • Reibungsblasen können von einem Arzt oder selbst mit einem sterilen, scharfen Gegenstand wie einer Nadel, einer Sicherheitsnadel oder einer Büroklammer geöffnet werden.

Anatomie einer Blase

SKIN LAYERS 1024x901Wie oben gezeigt, besteht die Haut aus drei Schichten:

  1. Die Oberhaut (Epidermis) ist die äußerste (für uns sichtbare) Schicht.
  2. Unter der Oberhaut liegt die Lederhaut (Dermis).
  3. Die Unterhaut ist die tiefste Schicht.

Wenn eine Blase vorhanden ist, befindet sich Flüssigkeit zwischen der Dermis und der Epidermis.

Ursachen von Blasen

Blasen entstehen durch eine Reibungsreaktion der Haut.

Blasen an den Füßen können sich bei Menschen bilden, die viel auf den Füßen stehen oder sportliche Aktivitäten wie Joggen, Laufen oder Wandern ausüben.

Blasen an den Händen treten bei Menschen auf, die bei der Arbeit viel mit den Händen arbeiten, z. B. Fabrikarbeiter, und bei Menschen, die Sportarten wie Tennis, Golf oder Pickleball betreiben.

Arten von Blasen

Die häufigsten Blasenarten:

  • Reibungsblasen. Durch Reibung wird die Oberhaut nach außen gedehnt, und es bildet sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Sack, der eine klare Flüssigkeit enthält.
  • Blutblasen. Blasen, die Blut in einem mit Flüssigkeit gefüllten Sack enthalten. Bei diesen Blasen werden durch Reibung die kleinen Blutgefäße undicht und das Blut wird zwischen Epidermis und Dermis eingeschlossen.
  • Blasen durch Verbrennungen. Sie können durch Hitze oder Kälte verursacht werden.

Eine Brandblase entsteht durch eine Verbrennung der Haut. Der Körper bildet die Blase als Barriere, während sich die verbrannte Haut repariert.

Bei Erfrierungen wird die Haut durch die Kälte geschädigt. Eine Blase kann sich ein bis zwei Tage nach der Erwärmung und Heilung der Haut bilden.

Diagnose von Blasen

Die Diagnose einer Blase wird durch visuelle Inspektion gestellt; spezielle bildgebende Verfahren oder Laboruntersuchungen sind für die Diagnose weder erforderlich noch hilfreich. Eine Röntgenaufnahme kann jedoch erforderlich sein, um die darunter liegenden Knochen zu untersuchen, wenn die Blase auf ein Trauma zurückzuführen ist.

Die äußere Schicht der Blase besteht aus abgestorbener Haut ohne Nervenenden. Der Schmerz, den man bei einer Blasenentzündung empfindet, wird daher durch Druck auf die intakten Nervenenden der neuen Haut (unter der Blase) verursacht.

Vorbeugung von Blasen

Die beste Art, eine Blase zu behandeln, ist, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Bildung einer Blase zu verhindern.

Schuhe

Tragen Sie gut sitzende Schuhe, um Reibung zwischen Zehenhaut, Fuß und Schuh zu vermeiden. Die Schuhe sollten weder zu eng noch zu weit sein.

Strümpfe

Tragen Sie gut sitzende Socken. Genau wie Schuhe können auch zu enge oder zu weite Socken Blasen verursachen.

Es wird viel darüber diskutiert, welche Socken für Läufer und andere Sportler am besten geeignet sind. Einige sagen, dass Socken, die die Feuchtigkeit vom Fuß weg nach außen leiten, am besten sind. Andere sagen, dass Socken, die Feuchtigkeit absorbieren, am besten sind. Welche Art von Socken Sie bevorzugen, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe, denn beide Arten von Socken sind gut, um Blasen zu vermeiden.

Es ist jedoch wichtig, die Füße trocken zu halten, um Blasen zu vermeiden. Eine Studie, die im März 2014 in der Zeitschrift Skin Research and Technology veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Haut mit Oberflächenfeuchtigkeit (Wasser) anfälliger für Blasen ist.

Handschuhe

Bei manueller Arbeit Handschuhe tragen, um die Hautreibung zu verringern. Die Verwendung von Puder in den Handschuhen, um den Schweiß aufzusaugen, hilft ebenfalls, die Blasenbildung zu verringern.

Behandlung von Blasen

Typische Blasenbehandlungen:

  • Verbände anlegen. Die Blase mit einem weichen, sterilen Verband abdecken, um sie sauber zu halten.
  • Pflaster. Silikon- und Gelpflaster können die Blase vor weiterer Reibung schützen.
  • Aufbrechen der Blase. Nur bei Reibungsblasen, nicht bei Verbrennungsblasen.

Aufplatzen der Blase

Die Blase kann mit einem scharfen Gegenstand aufgestochen werden, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Das geht am besten beim Arzt, aber auch zu Hause oder unterwegs. Viele Ratgeber raten davon ab, die Blase selbst aufzubrechen. Sind die Schmerzen jedoch sehr stark, die Flüssigkeit klar und die Blase deutlich vergrößert, gibt es in der Regel keine Probleme.

Das Aufplatzen der Blase zu Hause oder auf Reisen ist ein einfacher Vorgang. Die Haut an der Außenseite der Flüssigkeitsblase ist im Wesentlichen tote Haut ohne Nervenenden. Wenn man also mit einer Nadel oder einem scharfen Gegenstand in die Blase sticht, tut es nicht weh, durch die tote Haut zu stechen. So geht man vor:

  1. Reinigen. Reinigen Sie den Blasenbereich vorsichtig mit Reinigungsalkohol oder Seife und Wasser. Beide Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen.
  2. Entfernen. Der scharfe Gegenstand kann eine Sicherheitsnadel oder eine Büroklammer sein. Jeder scharfe Gegenstand muss funktionieren.
  3. Sterilisieren. Um eine Nadel (einen scharfen Gegenstand) zu sterilisieren, kannst du kochendes Wasser oder eine Flamme, z. B. ein Streichholz, verwenden. Lass sie vor Gebrauch abkühlen.
  4. Durchstechen. Mit dem scharfen Gegenstand wird ein Loch in die abgestorbene Haut gestochen, damit die Blasenflüssigkeit abfließen kann.
  5. Flüssigkeit entfernen. Nach dem Einstechen wird die Flüssigkeit am besten mit leichtem Druck entfernt.
  6. Abgestorbene Haut. Nachdem die Blase angestochen wurde, schmerzt die abgestorbene Haut nicht mehr bei Berührung und löst sich normalerweise von selbst ab.

Komplikationen der Blase

Die häufigste Komplikation ist eine Infektion vor oder nach der Blasenentleerung. Wenn Bakterien in die Blase eingedrungen sind, zeigt der Bereich Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Wärme, Schwellung, Schmerzen, Eiter oder fauligen Geruch.

Wenn Sie eines dieser Anzeichen oder Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Um einer Infektion vorzubeugen, ist es immer ratsam, eine antibiotische Salbe oder Creme auf die entleerte Blase aufzutragen. Zusätzlich kann die Stelle mit einem sauberen Verband abgedeckt werden.

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Ratgeber

Die versteckten Auswirkungen: Langzeitfolgen toxischer Mutter-Sohn-Beziehungen

In jeder Familie und in jeder Beziehung gibt es verschiedene Dynamiken, aber manchmal kann die Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn sich zu einem toxischen Zustand entwickeln – mit Konsequenzen für seine persönliche Entwicklung, seine Ehe mit seinem Partner oder für die Beziehungen innerhalb der Familie. Zum Glück gibt es Wege, um diese Verbindungen zu heilen und gesunde Grenzen zu setzen.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Eine belastende Beziehung zwischen Mutter und Sohn kann nicht nur die Ehe der Mutter beeinflussen, sondern auch die Bindung des Sohnes zu seinem Ehepartner oder seine Fähigkeit, einen geeigneten Lebenspartner zu finden.
  • Obwohl eine problematische Beziehung zwischen Mutter und Sohn das Leben aller Beteiligten negativ beeinflussen kann, besteht die Möglichkeit einer Genesung, wenn klare Grenzen gesetzt werden und man mit einem Therapeuten für Ehe- und Familientherapie zusammenarbeitet.
  • Zwischen einer Mutter und ihrem Sohn können verschiedene Arten von Beziehungen entstehen. Wenn jedoch klare Grenzen fehlen und ungesunde Verhaltensmuster vorherrschen, kann sich die Beziehung zu einer belastenden Situation entwickeln.

Wir alle haben wahrscheinlich schon einmal den Ausdruck “Muttersöhnchen” gehört. Obwohl es niedlich und unschuldig klingt, kann es sowohl für die Ehe der Eltern als auch für das eigene Leben nachteilig sein. Wenn eine Mutter übermäßig kontrollierend oder besorgt ist, kann dies dazu führen, dass ein erwachsener Mann auf Hindernisse stößt, da er gelernt hat, von seiner Mutter abhängig zu sein. Dies kann dazu führen, dass ein Mann auch im Erwachsenenalter noch bei seiner Mutter lebt und Schwierigkeiten hat, Selbstständigkeit und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Die Folgen einer ungesunden „Muttersöhnchen“-Beziehung

Eine problematische Dynamik zwischen einer Mutter und ihrem Sohn kann dazu führen, dass der Sohn in Bereichen von der Mutter abhängig bleibt, in denen er als Erwachsener eigentlich unabhängig sein sollte. Dies kann sich negativ auf seine Ehe auswirken, da er möglicherweise eher seine Mutter als seine Frau um Rat fragt und wichtige Entscheidungen mit ihr bespricht.

Solche Entscheidungen können sich wiederum auf das Leben seiner Frau auswirken und zu Konflikten in der Ehe führen, da die Frau möglicherweise das Gefühl hat, nicht an erster Stelle zu stehen und sogar mit der Schwiegermutter konkurrieren muss. Die Mutter eines Sohnes könnte auch jede andere Frau im Leben ihres Sohnes als Bedrohung betrachten, die ihn ihr wegnimmt.

Die überfürsorgliche Mutter

Abgesehen von der Dynamik der “Muttersöhnchen”-Beziehung gibt es eine weitere ungesunde Beziehungsdynamik zwischen einer Mutter und ihrem Sohn, wenn sie ihn übermäßig beschützt. Es kann für sie schwierig sein, ihrem Sohn zu erlauben, erwachsen zu werden und das Elternhaus zu verlassen.

Dies kann seine gesunde psychische Entwicklung beeinträchtigen und Schwierigkeiten beim Übergang ins Erwachsenenalter verursachen. Diese psychologischen Herausforderungen und Probleme, die damit einhergehen, eine gesunde Unabhängigkeit von der Mutter zu erlangen, können auch Auswirkungen auf seine anderen Beziehungen haben, einschließlich romantischer Partnerschaften.

Es gibt verschiedene Schwierigkeiten, die in einer Ehe auftreten können, wenn eine überfürsorgliche Mutter involviert ist. Dies kann dazu führen, dass sie ihren romantischen Partner vernachlässigt und sich zu stark in die Beziehung zu ihrem Ehepartner einmischt.

Ersatz für den Ehepartner

Wenn eine Mutter das Gefühl hat, dass ihr Ehepartner ihr nicht die benötigte emotionale Unterstützung gibt, kann sie sich auf ihren Sohn verlassen, um die Unterstützung zu bekommen, die sie in ihrer Ehe sucht. Dies kann zu einer ungesunden und engen Beziehung zwischen Mutter und Sohn führen. Wenn eine Beziehung eng ist, ist die Grenze zwischen dem, was als angemessen betrachtet wird und dem, was als unethisch oder missbräuchlich angesehen wird, sehr schmal.

Es kann auch zu einer größeren Kluft zwischen der Mutter und ihrem Ehepartner kommen, weil sie statt sich um eine engere Bindung und emotionale Unterstützung zu bemühen, diese durch eine ungesunde Beziehung zu ihrem Sohn ersetzt. Dadurch wird die familiäre Dynamik weiter gestört. Es kann sogar dazu führen, dass der Sohn Schwierigkeiten hat, einen eigenen Partner zu finden, da er sich schuldig fühlt, seine Mutter alleine gelassen oder jemand anderen über sie gestellt zu haben.

Schwierigkeiten beim Setzen gesunder Grenzen

Wenn es eine schädliche Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn gibt, kann es für beide Seiten herausfordernd sein, gesunde Grenzen zu etablieren. Die Mutter könnte versuchen, ihren Sohn eng an sich zu binden, anstatt ihm Raum zu geben, sein eigenes Leben zu führen.

Der Sohn könnte Schwierigkeiten haben, sich von ihr loszulösen. Wenn er dann eine romantische Partnerin findet oder heiratet, können daraus Konflikte in der Ehe entstehen. Eine der wirksamsten Methoden zur Heilung dieser toxischen Mutter-Sohn-Beziehung besteht darin, gesunde Grenzen festzulegen und diese aufrechtzuerhalten.

Andere Ursachen für toxische Mutter-Sohn-Beziehungen

Es gibt diverse Situationen, die ungünstige Grenzen zwischen einer Mutter und ihrem Sohn begünstigen können. Einige davon wurden bereits erwähnt. Zusätzlich zu den genannten Umständen können auch folgende Faktoren dazu führen, dass eine Mutter-Sohn-Beziehung toxisch wird:

  • Der Tod oder das Fehlen einer Vaterfigur im Leben.
  • Angst vor einem leeren Nest.
  • Verschiedene Formen von Misshandlung.
  • Störungen des Substanzkonsums.
  • Psychische Störungen.
  • Persönlichkeitsstörungen.
  • Wenn entweder die Mutter oder der Sohn behindert und pflegebedürftig ist.

Wie kann eine toxische Mutter-Sohn-Beziehung geheilt werden?

Unabhängig von den Umständen, die dazu führen, dass eine Mutter-Sohn-Beziehung toxisch wird, gibt es Möglichkeiten, um diese Toxizität zu heilen und eine gesündere Verbindung aufzubauen. Ein wichtiger erster Schritt besteht darin, mit einem Ehe- und Familientherapeuten zusammenzuarbeiten.

Ein Familientherapeut kann einer Mutter und ihrem Sohn dabei helfen, die Dynamik zwischen ihnen zu erkunden, die sich nicht positiv auf sie auswirkt. Zudem können sie Unterstützung und Strategien anbieten, um sich auf gesunde Weise voneinander zu distanzieren und mit den Symptomen umzugehen, die zur Toxizität beitragen.

Warum Heilung so wichtig ist

Es ist von großer Bedeutung, eine stabile und liebevolle Beziehung zwischen Müttern und Söhnen aufzubauen. Denn diese Beziehung prägt maßgeblich die Sicht eines Mannes auf sich selbst und auf Frauen im Erwachsenenalter. Zudem hat sie direkte Auswirkungen auf seine zukünftige Partnerschaft mit einer Frau. Oftmals suchen wir unbewusst nach Partnern, die uns an unsere Eltern erinnern, um ungelöste Probleme aus der Vergangenheit zu bewältigen.

Je eher diese Beziehung geheilt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie keine langfristigen negativen Auswirkungen auf den Sohn hat, wenn er erwachsen wird. Die Bindung eines Mannes zu seiner Mutter beeinflusst auch sein Leben und seine Ehe im Erwachsenenalter.

  • Seine Entscheidungsfähigkeit.
  • Wie er einen Haushalt oder eine Familie führt.
  • Was für ein Elternteil er für seine Kinder ist.
  • Umgang mit Stress.
  • Wie er mit Konflikten umgeht.
  • Wie er seinen Partner und andere Menschen behandelt.

Die Fähigkeit, sich verletzlich und intim gegenüber einer anderen Person zu öffnen, ist von großer Bedeutung. Ein Mann benötigt eine Art mütterliche Figur in seinem Leben, um eine psychisch gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Wenn die Beziehung zwischen ihnen jedoch toxisch wird, kann dies seine Entwicklung beeinträchtigen und ihn daran hindern, ein eigenständiges Erwachsenenleben zu führen, das er verdient hat.

Indem man gesunde Grenzen setzt und mit einem Ehe- und Familientherapeuten zusammenarbeitet, können solche Beziehungen geheilt werden und allen Beteiligten die Mittel und Fähigkeiten gegeben werden, um ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen.

Quellen:

  1. Zeitschrift für Familienkommunikation. Diskurs des Überlebens: Familien frei von ungesunden Beziehungen aufbauen.
  2. Psychologie Heute. Mütter und Söhne: Wie nah ist zu nah?
  3. Perspektiven in der psychiatrischen Versorgung. Interventionstechniken und ungesunde Familienmuster.
  4. Die New Yorker Akademie der Wissenschaften. Riten des Übergangs bei männlichen Jugendlichen: Positive Visionen von multiplen Entwicklungswegen.
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Ratgeber

Welche Lebensmittel sollten Schwangere meiden?

Schwangerschaft ist ein Geschenk. Die Möglichkeit, ein Kind im eigenen Körper oder im Körper des Partners heranwachsen zu sehen, ist unglaublich, demütigend, emotional und anstrengend zugleich… alles gleichzeitig. Diese Emotionen gehen oft einher mit vielen Sorgen und Fragen darüber, was man während der Schwangerschaft essen darf und was nicht. Darf ich Käse essen? Ist Sushi tabu? In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie während der Schwangerschaft essen dürfen und was nicht.

Der Körper einer schwangeren Frau verändert sich grundlegend, da er ständig daran arbeitet, das heranwachsende Kind zu schützen und wachsen zu lassen. Das Blutvolumen nimmt um fast 50 % zu, die Ruheherzfrequenz, der Stoffwechsel, der Sauerstoffverbrauch und der Hormonspiegel steigen an. Alle Organsysteme sind betroffen und es kann zu einer Vielzahl von Symptomen wie Übelkeit, Wadenkrämpfen, Muskelkater, Müdigkeit, Abneigung gegen Nahrung und vielem mehr kommen.

Ein Bereich, der in dieser Zeit der raschen Veränderungen Anlass zur Sorge gibt, ist die Ernährung der Mutter. Was sollte die werdende Mutter vermeiden? Was sollte sie essen, um die Gesundheit ihres Babys zu fördern? Hier finden Sie eine Liste von Lebensmitteln, denen Sie vertrauen können und die auf den neuesten Forschungsergebnissen und Informationen beruhen.

Zu vermeidende Lebensmittel

Rohe oder ungenügend gekochte Eier

Rohe Eier sind die Hauptursache für bakterielle Salmonellenvergiftungen. Eine intrauterine Blutvergiftung ist selten, kann aber vorkommen. Ein erhöhtes Salmonellenrisiko besteht bei Eiern von Hühnern aus Freilandhaltung, von Bauernmärkten oder bei nicht pasteurisierten Eiern. Kommerziell hergestellte Lebensmittel, die mit rohen Eiern zubereitet werden, wie Mayonnaise, Salatdressings, Speiseeis und Kuchenteig, werden in der Regel aus pasteurisierten Eiern hergestellt, die sicherer sind als rohe, selbst zubereitete Produkte aus unpasteurisierten Eiern.

Fische mit hohem Quecksilbergehalt

Quecksilber ist ein Schwermetall, das sich im menschlichen Gewebe anreichert und für das es keine sichere Expositionsgrenze gibt. Es ist toxisch für das Nervensystem, das Immunsystem, die Fortpflanzungsorgane, das Herz-Kreislauf-System und die Nieren. Säuglinge im Mutterleib und nach der Geburt sind besonders anfällig für die toxischen Wirkungen von Quecksilber. Bei Kindern, die Quecksilber ausgesetzt waren, wurden schlechtere kognitive Testergebnisse und ein niedrigerer IQ beobachtet. Die größten Quecksilberquellen in der Nahrung, die vermieden werden sollten, sind große Raubfische: Hai, Schwertfisch, Königsmakrele, Ziegelfisch, Thunfisch, Marlin und Granatbarsch. Ausgezeichnete quecksilberarme Meeresfrüchte, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, die für die Entwicklung des kindlichen Gehirns wichtig sind, sind Sardinen, Hering, Lachs, Sardellen und Austern.

Alkohol

Laut CDC gibt es keine bekannte sichere Menge an Alkohol während der Schwangerschaft. Alkohol, in welcher Form auch immer, gelangt über die Nabelschnur zum Baby. Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann zu einer langen Liste irreversibler Gesundheitsschäden führen, wie z.B. Gesichtsdeformationen, kognitive Beeinträchtigungen, Seh- und Hörprobleme und vieles mehr.

Übermäßiger Zuckerkonsum

Ein hoher mütterlicher Zuckerkonsum ist mit einem erhöhten Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Gewichtszunahme verbunden und wird mit der Entwicklung von Nahrungsmittelallergien und einer beeinträchtigten Gehirnentwicklung beim Kind in Verbindung gebracht. Hinzu kommt, dass zugesetzter Zucker häufig nährstoffreiche Lebensmittel ersetzt, die während der Schwangerschaft für die notwendige Nahrungsergänzung sorgen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mehr als 24 g zugesetzten Zucker pro Tag zu sich nehmen, das entspricht etwa 6 Teelöffeln. Vollkornfrüchte sind ein ausgezeichneter Ersatz für zugesetzten Zucker. Hier sind einige weitere Ideen, um den Heißhunger auf Zucker zu bekämpfen. Es gibt nur wenige Forschungsergebnisse über die Auswirkungen von künstlichen Süßstoffen auf Babys im Mutterleib, aber Tierstudien zeigen eine erhöhte Vorliebe für Süßes und Stoffwechselstörungen im späteren Leben. Einige Süßstoffe wie Sucralose und Acesulfam-K gehen in die Muttermilch über. Einige Experten raten vom Verzehr künstlicher Süßstoffe ab, andere nicht.

Koffein

Studien haben gezeigt, dass die meisten schwangeren Frauen 200 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen können, was etwa 2 Tassen Kaffee oder 16 Unzen entspricht. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihren Konsum im Auge behalten. Übermäßiger mütterlicher Koffeinkonsum erhöht das Risiko eines niedrigen Geburtsgewichts, was wiederum das Risiko chronischer Erkrankungen des Kindes im späteren Leben erhöhen kann. Neugierig auf Koffein-Alternativen? In diesem Artikel finden Sie einige Vorschläge.

Wurstwaren und Räucherlachs

Schwangeren Frauen wird häufig geraten, wegen des seltenen Risikos einer lebensmittelbedingten bakteriellen Infektion (Listeriose) auf den Verzehr von nicht erhitzten Wurstwaren zu verzichten. Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für schwere lebensmittelbedingte Erkrankungen wie Listeriose, da ihr Immunsystem weniger in der Lage ist, lebensmittelbedingte Krankheitserreger zu bekämpfen. Listeriose kann zu Fehl- und Totgeburten führen. Erhitzen Sie Wurstwaren und geräuchertes Fleisch gründlich, um das Risiko zu verringern.

Sushi und rohe Meeresfrüchte

Roher Fisch und Meeresfrüchte können Parasiten und Bakterien enthalten. Eine sicherere Art, rohen Fisch zu verzehren, ist gefrorener Fisch, der bei -4 bis 0 Grad Fahrenheit eingefroren wurde. Während im Vereinigten Königreich schwangeren Frauen derzeit nicht vom Verzehr rohen Fischs abgeraten wird, ist dies in den USA, Kanada, Frankreich und anderen Ländern der Fall.

Bestimmte Milchprodukte

Unpasteurisierter Weichkäse und Milch sollten wegen des Risikos bakterieller Infektionen gemieden werden. Eine Ausnahme bilden unpasteurisierte Hartkäse wie Cheddar und Parmesan. Weichkäse aus pasteurisierter Milch ist unbedenklich, während Käse aus unpasteurisierter Milch wie Ziegenkäse, Brie und Gorgonzola vor dem Verzehr gekocht werden sollten.

Ernährungsempfehlungen

Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Gaumen eines Babys bereits vor der Geburt entwickelt, da die Ernährung der Mutter das Fruchtwasser beeinflusst. Mit einer mediterranen Ernährung können Sie die Darmgesundheit Ihres Babys und seine Bereitschaft, verschiedene Geschmacksrichtungen und gesunde Lebensmittel zu akzeptieren, fördern und Ihr Risiko für Schwangerschaftsdiabetes senken. Die Mittelmeerdiät enthält viele ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sowie Meeresfrüchte, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, mageres Fleisch, Olivenöl, Kräuter und Gewürze. Außerdem wird Schwangeren empfohlen, Lebensmittel mit hohem Allergengehalt wie Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen und Nüsse zu meiden, um das Risiko von Lebensmittelallergien bei ihren Kindern zu verringern. Auch körperliche Bewegung ist gut für die Gesundheit von Mutter und Kind.

Im Internet gibt es eine Fülle von Informationen zum Thema Schwangerschaft, die Sie sich anschauen, aus denen Sie lernen und die Sie anwenden können. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Lebensmittel zusammen, die Sie vermeiden sollten, die Sie bedenkenlos essen können und wie Sie Ihre Gesundheit und die Ihres Babys unterstützen können.

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Prostatakrebs verhindern: Wie Keimbahn-Gentests Leben retten können

Krebs entsteht durch eine Kombination von genetischen und Umweltrisikofaktoren. Es wurden Mutationen (abnormale DNA) in spezifischen Genen identifiziert, die das Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich Prostatakrebs, signifikant erhöhen. In den Vereinigten Staaten ist Prostatakrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und verursacht die zweitmehrste Anzahl an Todesfällen durch Krebs bei Männern.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Krebs hat sowohl vererbte genetische als auch erworbene umweltbedingte Risikofaktoren.
  • Durch die Anwendung von Keimbahn-Gentests ist es möglich, vererbte Genmutationen zu identifizieren. Es wurden bestimmte Mutationen in der Keimbahn entdeckt, die das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöhen können.
  • Keimbahn-Gentests können helfen, die beste Behandlung für Prostatakrebs und andere Krebsarten zu finden.
  • Männer, die mit fortgeschrittenem Prostatakrebs diagnostiziert wurden oder in deren Familien ähnliche Krebserkrankungen aufgetreten sind, sollten in Betracht ziehen, sich einem Gentest zu unterziehen.

Genetische Tests können dazu beitragen, bekannte Mutationen zu erkennen, die das Risiko für Prostatakrebs erhöhen, und eine Vorhersage über den Schweregrad der Erkrankung zu treffen. Darüber hinaus können genetische Tests auch dabei helfen, potenziell erhöhte Krebsrisiken bei Familienmitgliedern festzustellen.

Krebs erklärt

Krebs entwickelt sich, wenn Veränderungen in der DNA dazu führen, dass Körperzellen unkontrolliert wachsen und sich teilen. Dadurch entstehen Tumore, die sich dann als Metastasen in andere Teile des Körpers ausbreiten. Krebszellen sind anfangs normale Zellen, die jedoch durch DNA-Schäden zu Krebszellen werden. Normalerweise reparieren Zellen beschädigte DNA oder sterben ab, aber bestimmte Mutationen können zu Krebs oder einem erhöhten Risiko für Krebs führen.

Schäden an der DNA können durch verschiedene Umweltfaktoren wie UV-Strahlung oder bestimmte Chemikalien verursacht werden oder von einem Elternteil vererbt werden. Wenn abnormale Gene von den Eltern auf die Kinder übertragen werden, spricht man von Keimbahnmutationen. Das bedeutet, dass diese fehlerhaften Gene in den Ei- und Samenzellen vorhanden sind.

Wenn Keimbahnmutationen weitergegeben werden, sind sie in jeder Zelle des Körpers präsent und können an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Unter bestimmten Bedingungen hindern diese Mutationen die normale Reparatur der DNA und führen zum Überleben von abnormen Zellen, was letztendlich zu Krebs führen kann.

Was sind Keimbahn-Gentests?

Bei Keimbahn-Gentests wird die DNA einer Person auf bekannte Mutationen in bestimmten Genen untersucht. Für diese Tests kann man DNA aus gesunden Körperzellen entnehmen, normalerweise durch einen Wangenabstrich. Es wurden spezifische Mutationen in bestimmten Genen identifiziert, die das Risiko für bestimmte Arten von Krebs erhöhen können.

Keimbahn-Gentests unterscheiden sich von Gentests, die an Krebszellen durchgeführt werden. Bei somatischen Gentests werden spezifische Mutationen in den Krebszellen untersucht. Sowohl somatische als auch Keimbahn-Gentests können dazu beitragen, die beste Behandlungsmethode für eine Person mit Krebs zu bestimmen.

Gene im Zusammenhang mit Prostatakrebs

Gene sind Sequenzen von DNA, die für die Produktion spezifischer Proteine verantwortlich sind. Wenn ein Gen, das für ein bestimmtes Protein kodiert, eine Mutation aufweist, kann das Protein nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Das Risiko für Prostatakrebs wird mit bestimmten Mutationen in verschiedenen Genen in Verbindung gebracht.

Bei 11,8 Prozent der Männer mit metastasiertem Prostatakrebs wurden erbliche Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 festgestellt, die normalerweise mit Brustkrebs assoziiert sind. Bei Männern mit lokalisiertem Prostatakrebs liegt dieser Anteil bei nur 4,6 Prozent. Weitere Gene wie ATM, HOXB13, MLH1, MSH2, MSH6 und PMS2 stehen ebenfalls in Verbindung mit Prostatakrebs.

Jedes dieser Gene kodiert Proteine, die an der Reparatur von DNA beteiligt sind. Wenn Zellen beschädigte DNA nicht reparieren können, führt dies normalerweise zum Absterben der Zelle. In einigen Fällen kann es jedoch auch zur Entstehung von Krebs führen.

Wie werden Keimbahn-Gentests angewendet?

Keimbahn-Gentests haben verschiedene Anwendungen, wie die Festlegung von Behandlungsstrategien, die Vorhersage des Krankheitsverlaufs bei Krebserkrankungen und die Bestimmung des familiären Krebsrisikos. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Krebs, aber je nach genetischer Beschaffenheit der Krebszellen sprechen manche Krebsarten besser auf spezifische Therapien an.

Es wurde auch entdeckt, dass bestimmte bekannte Mutationen in gesunden Zellen vorhersagen können, wie gut bestimmte Krebstherapien wirken werden. Hierzu gehören auch PARP-Inhibitoren, eine Art gezielter Krebsmedikamente, die bei Menschen mit diesen spezifischen Mutationen besonders effektiv sein können.

Genetische Tests sind nicht nur von Vorteil für die Person, die getestet wird, sondern sie können auch dazu beitragen, das Krebsrisiko bei Familienmitgliedern abzuschätzen, die möglicherweise dieselbe genetische Veränderung tragen. Es ist wichtig, eine genetische Beratung bei einem Onkologen oder einem Fachberater in Anspruch zu nehmen, um zu verstehen, wie Ihre individuelle genetische Ausstattung das Krebsrisiko sowohl für Sie als auch für Ihre Familienmitglieder beeinflusst.

Wer sollte einen genetischen Keimbahntest machen lassen?

Nicht jeder Mann, der Prostatakrebs hat, muss einen genetischen Keimbahntest machen lassen. Der Test wird Männern empfohlen, die aufgrund der Schwere ihres Prostatakarzinoms oder einer familiären Vorbelastung ein erhöhtes Risiko für bestimmte genetische Mutationen haben, die mit Krebsarten wie Brust-, Eierstock- und Prostatakrebs zusammenhängen.

Für Männer mit lokal begrenztem Prostatakrebs (Krebs, der sich noch nicht auf Lymphknoten oder andere Körperteile ausgebreitet hat) und ohne familiäre Vorbelastung wird von einem Keimbahntest abgeraten. Wenn Sie an Prostatakrebs leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob ein Gentest Ihnen und Ihrer Familie helfen kann.

Krebs und Keimbahn-Gentests

Keimbahn-Genetiktests sind eine effektive Methode im Kampf gegen Prostatakrebs und andere häufig auftretende, tödliche Krebsarten. Bestimmte genetische Veränderungen, die von den Eltern auf ihre Kinder übertragen werden, können das Risiko einer Erkrankung an Prostatakrebs signifikant erhöhen. Diese gleichen Mutationen können auch das Risiko für andere Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs bei der getesteten Person selbst sowie in ihrer direkten Familie erhöhen.

Keimbahn-Genetiktests können Ärzten dabei helfen, die beste Behandlungsmethode für Prostatakrebs zu finden und Familienmitgliedern dabei helfen zu verstehen, ob sie ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten haben. Nicht jeder Patient mit Prostatakrebs ist jedoch für einen Genetiktest geeignet. Es ist ratsam, diesbezüglich mit Ihrem Arzt zu sprechen und abzuklären, ob ein Gentest für Sie in Betracht kommt.

Ressourcen:

  1. ACS. Krebs-Fakten für Männer.
  2. NIH. Was ist Krebs?
  3. NIH. Keimbahnmutation.
  4. Null Prostatakrebs. Genetische Tests.
  5. Zeitschrift für klinische Onkologie. Somatische Genomtests bei Patienten mit metastasiertem oder fortgeschrittenem Krebs: ASCO Provisional Clinical Opinion.
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Fleischersatzprodukte im Fokus: Alles, was du wissen musst

In zahlreichen Kulturen weltweit wird eine vielfältige Ernährung sowohl von Individuen als auch von Gesundheitsorganisationen hoch geschätzt und aktiv gefördert. Eine abwechslungsreiche Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Deckung des Nährstoffbedarfs und vermittelt ein Gefühl von Freude und Zufriedenheit.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Fleischersatzprodukte weisen einen geringeren Gehalt an verzweigtkettigen Aminosäuren auf, insbesondere an Leucin, das für die Bildung von Muskelproteinen von Bedeutung ist. Wenn man vermehrt pflanzliche Proteine konsumiert, kann dies zu nachteiligen oder weniger optimalen Veränderungen in der Muskelmasse führen.
  • Es wurden keine bedeutenden gesundheitlichen Vorteile durch spezifische Studien zum Gesamtfleischverzehr festgestellt. Allerdings zeigt die Forschung über das Fasten, dass eine Begrenzung des Fleischkonsums auf fünf Tage in Verbindung mit dem Fasten positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen mit einem ungesunden Stoffwechsel haben kann.
  • Pflanzliche Alternativen zu Fleisch sind Nahrungsmittel, die entwickelt wurden, um Fleisch nachzuahmen. Der Begriff “Fleischersatz” oder “Alternativen” bezieht sich oft auf ganze Lebensmittel, die als Ersatz in Rezepten verwendet werden können.
  • Pflanzenbasierte Alternativen zu Fleisch können eine wertvolle Quelle für Nahrung sein und den Menschen dabei helfen, ihren Proteinbedarf zu decken. Dies ist besonders wichtig, da Fleisch immer knapper wird und die Weltbevölkerung wächst.

Ein wichtiger Teil einer ausgewogenen Ernährung, die für die Gesundheit unerlässlich ist, ist die Zufuhr von Proteinen, sei es aus pflanzlichen, tierischen oder kombinierten Quellen. Fleischersatzprodukte sind kommerzielle Produkte, die den Anspruch erheben, eine praktische und proteinreiche Option zur Erweiterung der Ernährungsvielfalt anzubieten.

Was sind Fleischersatzprodukte?

Fleischersatzprodukte sind Nahrungsmittel, die versuchen, Fleisch durch den Einsatz von pflanzlichen und synthetischen Zutaten nachzuahmen. Sie werden normalerweise hergestellt, um eine bestimmte Proteinzufuhr zu gewährleisten und den Geschmack, das Aroma, die Textur und andere appetitanregende Eigenschaften zu verbessern.

Es gibt eine zunehmende Vielfalt an pflanzlichen Produkten und Alternativen zu Fleisch. Bekannte Marken sind Beyond Meat, Impossible Foods, ToFurky, Plant Basics, Morning Star und andere.

Was ist der Unterschied zu Fleischersatzprodukten?

Obwohl die Begriffe “Fleischersatz” und “Fleischersatzprodukte” oft synonym verwendet werden, beziehen sich Fleischalternativen oder Produkte normalerweise auf natürliche Lebensmittel, die einen gewissen Proteingehalt haben und/oder den gewünschten Geschmack oder Textur bieten – wie Tofu, Hülsenfrüchte, Nüsse, Linsen, Auberginen oder Pilze. Diese wurden jedoch nicht so verarbeitet, dass sie wie Fleisch aussehen oder es imitieren.

Gängige Alternativen zu Fleischprodukten mit geringerem Proteingehalt sind Auberginen, Pilze, Tofu, Bohnen, Jackfrüchte und Blumenkohl.

Mögliche Vorteile von Fleischersatzprodukten

Laut Dr. Don Layman, einem Professor für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung an der University of Illinois Urbana-Champaign, der seit 40 Jahren die Auswirkungen von Nahrungsproteinen auf die Muskelproteinsynthese untersucht, sind wir möglicherweise in der Nähe davon, pflanzliche Proteine so effizient wie tierische Proteine zu nutzen. Die Entwicklung und die fortlaufende Verfügbarkeit von Fleischalternativen könnten dazu beitragen, unseren Proteinbedarf zu decken, insbesondere wenn Fleisch knapp wird, da diese Produkte eine gute Alternative zu kohlenhydratreichen Quellen darstellen.

Für Vegetarier und Veganer gibt es fleischlose Alternativen, die ihnen helfen können, ihren Bedarf an Protein und Kalorien zu decken. Diese Produkte sind in einer Form erhältlich, die Fleisch ähnelt, das als allgemein akzeptiertes und weit verbreitetes Grundnahrungsmittel gilt.

Auch Personen, die an einer Allergie gegen Milch oder Schalentiere leiden und Schwierigkeiten haben, genügend Eiweiß zu sich zu nehmen, könnten von Fleischalternativen profitieren.

Mögliche Nachteile von Fleischersatzprodukten

Einige Produkte, die Fleisch ersetzen sollen, enthalten verschiedene synthetische Inhaltsstoffe. Professor Don Layman erklärt, dass diese Unternehmen sich auf die “allgemein anerkannte Unbedenklichkeitserklärung” (GRAS) berufen und noch nicht nachgewiesen haben, dass diese Stoffe langfristig sicher für den Verzehr sind.

Darüber hinaus enthalten pflanzliche Proteine geringere Mengen an lebenswichtigen Aminosäuren, die der Körper für den Aufbau und die Reparatur von Muskelgewebe benötigt. Eine wichtige Aminosäure namens Leucin wird als begrenzender Faktor betrachtet. Anders ausgedrückt, wenn die Ernährung nicht genügend Leucin enthält, kann dies die Synthese von Muskelproteinen beeinträchtigen.

Dies ist insbesondere problematisch für Menschen mit einem erhöhten Risiko eines niedrigen oder abnehmenden Anteils an fettfreier Körpermasse, wie zum Beispiel Personen über 50 Jahren, Personen in der Genesung nach einer Operation oder einer langwierigen Krankheit und Menschen, die Gewicht verlieren möchten. Experten empfehlen 2 bis 3 Gramm Leucin pro Mahlzeit für diejenigen, die ihre Körperzusammensetzung verbessern und ihre Muskelmasse erhöhen wollen, um ihren Stoffwechsel und ihre körperliche Gesundheit zu fördern.

Laut Nancy Clark, MS, RD, CSSD, einer Expertin auf dem Gebiet der Sporternährung enthalten tierische Proteine etwa doppelt so viel Leucin wie pflanzliche Proteine. Diese Unterschiede machen sich schnell bemerkbar und können es herausfordernd machen den hohen Proteinbedarf zu decken. Dieser Unterschied stellt eine mögliche Einschränkung des regelmäßigen Konsums von fleischlosen Alternativen dar (ohne einen ausreichenden Leucingehalt zu gewährleisten).

Forschung zu den Auswirkungen eines kurzfristigen Verzichts auf Fleisch

Obwohl es viele Studien zur vegetarischen und pflanzlichen Ernährung gibt, werden die Ergebnisse und Auswirkungen auf die Gesundheit oft mit anderen Faktoren in Verbindung gebracht. Zum Beispiel könnten Vegetarier/Veganer/Pflanzer ein insgesamt gesünderes Verhalten zeigen, indem sie körperlich aktiver sind, weniger rauchen und mehr Gemüse sowie Ballaststoffe konsumieren.

Eine Untersuchung von 20 randomisierten kontrollierten Studien, die den Gesamtverzehr von rotem Fleisch untersuchten, ergab interessante Ergebnisse. Diese Studien hatten eine durchschnittliche Interventionsdauer von 8 Wochen, aber es gab auch welche, die bis zu 16 Wochen dauerten. Es wurden keine signifikanten Unterschiede bei wichtigen Stoffwechselmarkern wie Glukose, HOMA-IR, Insulin, CRP, HbA1c, IL-6 oder TNF-α festgestellt zwischen Personen, die täglich weniger als 0,5 Portionen (1,25 Unzen) rotes Fleisch aßen und jenen Personen, die mehr verzehrten.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Vorteile des Wasserfastens und der Fast Mimicking Diet (FMD) untersucht, die beide den Konsum von Fleisch einschränken. Die Ergebnisse einer FMD in drei Stufen über fünf Tage zeigen einen Gewichtsverlust, verbesserte Stoffwechselmarker und eine geringere Aktivierung des mTOR-Signalwegs. Dieser Signalweg spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und beim Altern, und er ist oft gestört bei Diabetes, Fettleibigkeit, Depressionen und Krebs.

Die Ergebnisse ähneln jedoch denen einer fleischfreien und/oder proteinarmen Ernährung im Vergleich zu den Auswirkungen von Fasten und Kalorienrestriktion. Weitere Studien zeigen, dass die Vorteile bei Personen mit einem erhöhten Risiko für metabolische oder kardiometabolische Erkrankungen wie Diabetes, metabolisches Syndrom und Herzerkrankungen stärker ausgeprägt sind.

Tipps zur Auswahl der besten Fleischersatzprodukte

Angesichts der Vielzahl an Optionen, die heutzutage auf dem Markt verfügbar sind, kann es nützlich sein, sich an den folgenden zwei unkomplizierten Leitlinien zu orientieren, um eine gesündere Entscheidung zu treffen.

  1. Wählen Sie ein Produkt, das Erbsen-, Mais- oder Kartoffelprotein als erstes Proteinisolat enthält, da diese speziellen pflanzlichen Proteinisolate einen niedrigeren Gehalt an essentiellen Aminosäuren (einschließlich Leucin) aufweisen als andere pflanzliche Proteine wie Soja, Weizen, Hafer, Hanf und Reis.
  2. Achten Sie darauf, Produkte zu wählen, die nur eine kleine Anzahl bekannter Inhaltsstoffe enthalten. Es ist auch ratsam, Produkte mit einer umfangreichen Liste von Zutaten zu meiden.

Pflanzliche Alternativen zu Fleisch gewinnen weltweit an Bedeutung. Sie sind nicht nur in Supermärkten erhältlich, sondern finden sich mittlerweile auch auf den Speisekarten von Restaurants und Fast-Food-Ketten. Es gibt Vor- und Nachteile von Fleischersatzprodukten für die Verbraucher. Indem Sie sich über die Eigenschaften und potenziellen Auswirkungen dieser Produkte informieren, können Sie beim nächsten Kauf einer pflanzlichen Fleischalternative eine bessere Entscheidung treffen.

Ressourcen:

  1. SpringerLink. Proteingehalt und Aminosäurezusammensetzung von im Handel erhältlichen pflanzlichen Proteinisolaten.
  2. NIH. Auswirkungen des Gesamtverzehrs von rotem Fleisch auf die glykämische Kontrolle und entzündliche Biomarker: Eine Meta-Analyse von randomisierten kontrollierten Studien.
  3. NIH. Auswirkungen einer Fasten-ähnlichen Ernährung und spezifischer Mahlzeitenersatznahrung auf die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes: Eine randomisierte kontrollierte Studie.
  4. NIH. Fasten-ähnliche Ernährung und Marker/Risikofaktoren für Alterung, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  5. NIH. FIT-Studie (Fasten in der Diabetesbehandlung): Studienprotokoll für eine randomisierte, kontrollierte, von einem Prüfer verblindete Interventionsstudie über die Auswirkungen einer intermittierenden Fastenkur bei Patienten mit Typ-2-Diabetes.