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Methoden um der Familie Grenzen in den Ferien zu setzen

Obwohl viele Menschen die Weihnachtszeit als die “besinnlichste Zeit des Jahres” betrachten, können die Feiertage auch mit Stress und Überforderung einhergehen. Für einige wird dieser Stress noch verstärkt, wenn sie daran denken, Zeit mit herausfordernden Familienmitgliedern zu verbringen.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Wenn Sie bestimmte Grenzen für Ihre Familie setzen möchten, ist es wichtig, klar und deutlich zu sein. Bereiten Sie sich auf möglichen Widerstand vor und seien Sie bereit, einige Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Lenken Sie das Gespräch geschickt in eine andere Richtung und schaffen Sie Raum, um Ihre Bemühungen angemessen zu feiern.
  • Indem Sie klare Grenzen für Ihre Angehörigen setzen, können Sie die Feiertage für alle Beteiligten angenehmer gestalten.
  • Sie haben die Wahl, ob Sie Ihre Zeit, Ihre Interaktion mit Familienmitgliedern, Ihre finanziellen Angelegenheiten oder etwas ganz Anderes begrenzen möchten.

Dies kann für alle Beteiligten eine herausfordernde und gefühlsgeladene Zeit sein. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Situation zu bewältigen und die Feiertage ohne große Aufregung zu genießen.

Beispiele für Grenzen im Urlaub

Wenn Sie klare Grenzen für Ihre Lieben setzen, können Sie dazu beitragen, dass die Feiertage für alle angenehmer werden. Hier sind einige Beispiele für Grenzen, die während der Feiertage gesetzt werden sollten.

Grenzen setzen

Eine Methode, um während der Feiertage Grenzen für die Familie zu setzen, besteht darin, die Zeit aufzuteilen und zu entscheiden, wo und mit wem man sie verbringt.

Das könnte folgendermaßen aussehen:

  • Später kommen oder früher gehen.
  • Ich entscheide mich, nicht an Familientreffen teilzunehmen, wenn ein bestimmter Verwandter anwesend ist, der oft für Schwierigkeiten sorgt.
  • Sie entscheiden sich für ein Hotel, anstatt bei Ihrer Familie zu übernachten.
  • Begrenzen Sie die Zeit, die Sie bei Familientreffen verbringen.

Setzen Sie Grenzen für Interaktionen

Das könnte bedeuten, dass Sie sich auf unangenehme Gespräche oder Interaktionen einstellen müssen. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Ausdrücke, die Ihnen helfen können, Ihre persönlichen Grenzen zu setzen:

  • „Ich möchte lieber nicht über das Thema X sprechen. Bitte nicht mehr darüber reden.“
  • „Reden wir nicht über Politik/Religion/Thema X.“
  • „Bitte benutzen Sie diese Sprache nicht vor mir/meinen Kindern.“
  • „Das ist unfreundlich/unhöflich/unangemessen ausgedrückt. Reden wir über etwas anderes“.

Es könnte sinnvoll sein, vor dem Treffen oder der Begrüßung Ihrer Familie klare Grenzen zu setzen. Sie könnten beispielsweise folgende Aussagen machen:

  • „Bitte fragen Sie nicht, wann mein Mann und ich Kinder haben werden. Darüber möchte ich nicht sprechen.
  • „Wir geben den Kindern die Freiheit, über ihren eigenen Körper zu entscheiden. Bitte drängen Sie sie nicht dazu, Sie zu umarmen oder zu küssen, wenn sie dies nicht möchten.

Setzen Sie finanzielle Grenzen

Die Festtage können eine Zeit sein, in der man finanziell stärker belastet ist. Wenn Sie Ihre Familie besuchen, kann dies zu zusätzlichen Ausgaben führen. Es ist wichtig, Ihren Lieben mitzuteilen, was Sie sich leisten können und was nicht. Wenn Ihr Budget begrenzt ist, sollten Sie Ihre Familie und Freunde über Ihre finanziellen Grenzen informieren, damit sie Ihnen keinen Druck machen, mehr auszugeben als Sie sich leisten können.

Tipps zum Grenzen setzen in der Familie

Es kann schwierig sein, persönliche Grenzen zu setzen, vor allem innerhalb der eigenen Familie. Dennoch ist es von großer Bedeutung, das zu tun, was für einen selbst am besten ist, selbst wenn es sich etwas unbehaglich anfühlt.

Hier sind einige Tipps, wie Sie Grenzen setzen können:

1. Seien Sie klar und bestimmt

Klarheit ist keineswegs unhöflich, sondern eher freundlich. Indem Sie Ihre Grenzen klar kommunizieren, ermöglichen Sie es Ihren Angehörigen zu verstehen, was Sie benötigen und was Sie von ihnen erwarten. Es ist wichtig, genau zu sagen, was Sie möchten und bereit zu sein, zu erklären, warum es Ihnen wichtig ist.

Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie entschlossen und selbstbewusst Ihre persönlichen Grenzen verteidigen. Es ist keineswegs aggressiv oder unhöflich, wenn Sie selbstbewusst Ihre eigenen Bedürfnisse zum Ausdruck bringen. Es besteht die Möglichkeit, dass auf Ablehnung stoßen könnten, aber es ist von großer Bedeutung, dass Sie für sich selbst und Ihre Bedürfnisse einstehen.

2. auf Widerstand vorbereitet sein

Es ist möglich, dass einige Individuen mit Ihren neuen Grenzen unzufrieden sind, insbesondere wenn sich die Dinge anders entwickeln als gewohnt. Sie könnten versuchen, Sie zu überzeugen, Ihre Meinung zu ändern, verärgert werden oder sogar versuchen, Ihre Grenzen anzufechten.

Seien Sie bereit und lassen Sie sich nicht davon abhalten, das zu tun, was für Sie am besten ist. Behalten Sie im Hinterkopf, dass Grenzen dazu dienen, uns gesund und glücklich zu halten sowie unsere Beziehungen zu anderen aufrechtzuerhalten. Es kann auch hilfreich sein, Sätze wie diese zu verinnerlichen:

3. Gewöhnen Sie sich an das Unbehagen

Es kann schwierig sein, Grenzen zu setzen, insbesondere innerhalb der Familie. Es kann unbehaglich sein, solche Grenzen zu benennen und sich in der Kommunikation durchzusetzen, besonders wenn Ihre Familie es nicht gewohnt ist, dass Sie diese Art von Grenzen deutlich kommunizieren oder darauf bestehen.

Denken Sie daran, dass es wichtig ist, Ihre eigenen Bedürfnisse zu respektieren und durchzusetzen. Es ist nicht falsch, Grenzen zu setzen, auch wenn jemand sich darüber ärgert oder unwohl fühlt – es könnte sogar bedeuten, dass das Setzen dieser Grenzen richtig war.

4. lenken Sie das Gespräch

Während der Ferienzeit besteht die Möglichkeit, dass Sie in unangenehme Gespräche verwickelt werden könnten. Es kann vorkommen, dass Sie klare Grenzen gesetzt haben, über welche Themen Sie sprechen möchten und über welche nicht. Oder es könnte passieren, dass ein Familienmitglied ein schwieriges oder belastendes Thema anspricht.

Eine effektive Methode, damit umzugehen, besteht darin, das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken. Sie können dies erreichen, indem Sie eine Frage zu einem anderen Thema stellen oder eine Bemerkung zu einem anderen Aspekt machen. Auf diese Weise lenken Sie die Aufmerksamkeit von dem unangenehmen Thema ab und vermeiden zusätzliches Unbehagen.

5. erkennen Sie Ihre Bemühungen an

Es kann eine große Herausforderung sein, einem Familienmitglied klare Grenzen zu setzen. Es ist nicht einfach, in der Familie Grenzen zu definieren, besonders für Menschen, die daran gewöhnt sind, sich immer nach den Wünschen und Bedürfnissen anderer zu richten.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um diesen bedeutenden Schritt anzuerkennen und zu zelebrieren, indem Sie Ihre eigenen Bedürfnisse prioritär behandeln und sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Es spielt keine Rolle, ob Ihre Grenzen positiv oder negativ aufgenommen wurden – allein die Tatsache, dass Sie diese gesetzt haben, ist ein Grund zum Feiern!

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Psoriasis: Auslöser, Symptome und Behandlung

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine häufige Hauterkrankung, die durch eine Autoimmunerkrankung verursacht wird. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, bei der sich die Hautzellen zu schnell vermehren und entzünden, was typischerweise zu schuppigen, juckenden Flecken führt. Sie kann sehr unangenehm sein und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen. Die Krankheit ist nicht heilbar, aber behandelbar.

Wer erkrankt an Psoriasis?

Die Psoriasis beginnt gewöhnlich im frühen Erwachsenenalter und tritt häufiger bei Erwachsenen auf. Auch bei Kindern wurde Psoriasis schon beobachtet, allerdings sehr viel seltener. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, und die Krankheit ist nicht an eine bestimmte Rasse gebunden. Bei manchen Menschen treten die Symptome jedoch erst später im Leben auf.

Was sind die Ursachen oder Auslöser der Schuppenflechte?

Die Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem überaktiv wird und schnell, d. h. alle drei bis vier Tage, neue Hautzellen produziert. Normalerweise werden alle 30 Tage neue Hautzellen gebildet. In der Regel handelt es sich um eine Kombination aus familiärer Veranlagung und Umweltfaktoren. Äußere Faktoren können Symptome auslösen, die allgemein als Schübe oder Ausbrüche bezeichnet werden:

  • Infektionen, vor allem Streptokokken und HIV
  • Medikamente
  • Rauchen
  • Fettleibigkeit
  • Verletzungen: Schnitte, Operationen, Hautverletzungen
  • Stress
  • Erhöhte Exposition gegenüber heißer, trockener Raumluft mit geringer Luftfeuchtigkeit
  • Trockene Haut
  • Zu wenig Sonnenlicht

Symptome der Psoriasis

Die Symptome können von Patient zu Patient und je nach Art der Psoriasis unterschiedlich sein. Psoriasis ist nicht ansteckend und die Patienten können ihre Symptome nicht auf andere übertragen. Die Symptome können sich zyklisch verbessern und verschlechtern, wobei sie sich in der Regel eine Zeit lang verbessern und dann wieder verschlechtern.

Zu den Symptomen gehören

  • Verdickte rote oder rosafarbene Stellen mit trockenen, silbrigen oder weißen Flecken
  • Juckende oder brennende Haut
  • Trockene, rissige und blutende Haut
  • Schmerzhafte Haut
  • Schuppige Haut und Kopfhaut
  • Gelenkschmerzen
  • Dicke, brüchige, rissige, eingerissene Nägel

Am häufigsten betroffen sind Ellenbogen, Knie, Kopfhaut, Gesicht, Handflächen, Fußsohlen, unterer Rücken und Beine.

Es gibt verschiedene Arten der Psoriasis

Es gibt verschiedene Arten von Psoriasis:

  • Plaque-Psoriasis. Die häufigste Form zeigt erhabene rote Flecken, die mit silbrigen oder weißen Schuppen bedeckt sind. Die Flecken treten auf der Kopfhaut, am Körper, an Ellenbogen und Knien auf.
  • Psoriasis guttata. Sie tritt meist bei Kindern oder jungen Erwachsenen auf und sieht aus wie kleine rote Flecken auf Brust, Rücken, Armen und Beinen. Diese Form tritt häufig nach einer Infektion der oberen Atemwege oder einer Streptokokkeninfektion auf.
  • Pustulöse Psoriasis. An Händen und Füßen treten rote, mit Eiter gefüllte Pusteln auf. Auslöser sind Medikamente, Infektionen, Stress oder Chemikalien.
  • Psoriasis der Kopfhaut. Eine Form der Plaque-Psoriasis, die einen Teil oder die gesamte Kopfhaut befällt. Sie kann juckend oder beschwerdefrei sein. Im Extremfall kann es zu Haarausfall kommen.
  • Inverse Psoriasis. Glatte, rote Flecken in Hautfalten, unter den Brüsten, in der Leistengegend oder unter den Achseln. Die Schuppenflechte wird durch Reiben und Schwitzen verschlimmert.
  • Nagelpsoriasis. Die Nägel werden brüchig, verfärben sich, verdicken sich, lösen sich ab oder lösen sich vom Nagelbett.
  • Psoriatische Arthritis. Hautsymptome wie Plaque-Psoriasis verursachen auch Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken. Unbehandelt kann diese Form zu schweren Gelenkschäden führen.

Diagnose der Psoriasis

Ihr Arzt kann Ihre Haut auf Anzeichen und Symptome von Psoriasis untersuchen. Er wird sich Ihre Krankengeschichte ansehen und Sie zu den Symptomen befragen, die Sie erlebt haben. Er wird wissen wollen, ob Sie

  • Juckreiz oder Brennen
  • Kürzlich aufgetretene Krankheiten, Stress oder Verletzungen
  • welche Medikamente Sie zur Zeit einnehmen
  • Verwandte mit dieser Erkrankung
  • Gelenkschmerzen oder Empfindlichkeit

Ihr Hausarzt kann Sie an einen Facharzt für Dermatologie überweisen, oder Ihr Hautarzt kann die Diagnose stellen. Spezielle Tests sind für die Diagnose nicht erforderlich, der Arzt kann jedoch Blutuntersuchungen durchführen, um Entzündungen und Infektionen festzustellen oder andere Ursachen auszuschließen. Der Arzt kann eine Hautprobe entnehmen, um eine Pilzinfektion auszuschließen. Für einige Behandlungen können zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich sein, die Ihr Arzt mit Ihnen besprechen wird.

Ihr Arzt kann auch bildgebende Untersuchungen der betroffenen Gelenke durchführen. So kann festgestellt werden, ob die Schmerzen durch die Psoriasis oder andere Ursachen hervorgerufen werden, und das Ausmaß einer möglichen Verletzung kann beurteilt werden.

Behandlung und Management der Psoriasis

Psoriasis ist behandelbar, aber nicht heilbar. Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern und das tägliche Leben zu verbessern. Ihr Arzt oder Dermatologe wird Ihnen helfen, die für Sie und Ihre Psoriasis am besten geeignete Behandlung zu finden, je nach Schweregrad, Lokalisation und möglichen Nebenwirkungen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören

Medikamente

  • Kortikosteroide: Cremes, Injektionen und Augentropfen können zur direkten Behandlung der Symptome eingesetzt werden.
  • Steinkohlenteer
  • Keratolytische Mittel: Säuren, die Plaques auflösen, damit Medikamente besser eindringen können
  • Vitamin-D-Salbe
  • Retinoide
  • Biologische Arzneimittel
  • Künstliche Tränen
  • Methotrexat

Andere Behandlungen

  • Cremes, Salben, Lotionen, Feuchtigkeitscremes, andere nichtmedikamentöse Salben oder dicke Cremes können ebenfalls Feuchtigkeit in der Haut binden und helfen, Juckreiz und Reizungen zu lindern.
  • Licht- oder UV-Therapie – lindert Entzündungen und verlangsamt die Produktion von Hautzellen
  • Stress abbauen
  • Haferflockenbäder
  • Medizinische Shampoos
  • Angemessene Sonnenexposition
  • Psychologische Beratung – Psoriasis kann mit Depressionen oder Angstzuständen einhergehen, da die Symptome das Aussehen des Patienten verändern.

Unbehandelte Psoriasis kann zu Komplikationen führen. Ohne angemessene Behandlung können die Gelenke geschädigt werden, und die Patienten haben ein höheres Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit, hohe Cholesterinwerte, Schlaganfall und Herzinfarkt.

Leben mit Psoriasis

Psoriasis kann nicht verhindert werden, aber eine Behandlung kann das Auftreten der Krankheit verringern und die Symptome lindern.

  • Auch die richtige Hautpflege kann helfen, die Symptome unter Kontrolle zu halten.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt ist. Vermeiden Sie heißes Wasser beim Duschen oder Baden und verwenden Sie milde Seife. Tragen Sie nach dem Baden eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme auf, solange die Haut noch feucht ist.
  • Geben Sie das Rauchen auf oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Hilfe brauchen.
  • Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum oder verzichten Sie ganz darauf.
  • Vermeiden Sie möglichst bekannte Auslöser, die zu einem Aufflackern der Symptome führen können: Stress, Verletzungen, Medikamente, Infektionen oder kaltes Wetter.
  • Ein gesundes Gewicht kann helfen, das Risiko von Schüben zu verringern.
  • Ein ausreichender Aufenthalt in der Sonne kann die Symptome lindern. Beschränken Sie die Sonnenexposition auf 10 bis 15 Minuten zwei- bis dreimal pro Woche, um das Risiko eines Sonnenbrands oder von Hautschäden zu vermeiden.
  • Psoriasis ist eine häufige, behandelbare, aber nicht heilbare chronische Hauterkrankung. Die Symptome können von leicht bis schwer reichen und kommen und gehen. Ihr Gesundheitsversorger kann Ihnen bei der Behandlung der Krankheit mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten helfen, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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Sehschwäche – 4 Wichtige Augenkrankheiten

Nach Angaben der Vision Health Initiative der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind etwa 12 Millionen Amerikaner im Alter von 40 Jahren und älter von Sehstörungen betroffen. Sehverlust gehört zu den 10 häufigsten Behinderungen bei Menschen über 18 Jahren. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Sehverlust bei Erwachsenen ab 40 Jahren belaufen sich auf 145 Milliarden Dollar pro Jahr.

Es gibt vier wichtige Augenkrankheiten: Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Glaukom und Katarakt. Jede dieser Krankheiten hat unterschiedliche Ursachen und Behandlungen und beeinträchtigt das Sehvermögen auf unterschiedliche Weise. Obwohl viele dieser Krankheiten unheilbar sind, gibt es Kompensationstechniken, die es den Betroffenen ermöglichen, mit dem Sehverlust zu leben. Sie können lernen, dieselben Tätigkeiten auf andere Weise auszuführen.

Makuladegeneration

Die Makuladegeneration wird durch eine Schädigung der Makula, des zentralen Teils des Augenhintergrunds, verursacht. Die Makula befindet sich auf der Netzhaut, dem Gewebe, das das Innere des Auges auskleidet. Die Erkrankung wird manchmal auch als altersbedingte Makuladegeneration (ARMD) bezeichnet, da sie in der Regel mit zunehmendem Alter auftritt.

Zu den funktionellen Symptomen gehören Verzerrungen oder der Verlust des zentralen Sehens (bekannt als blinder Fleck), wodurch es schwierig werden kann, Gesichter von Freunden in sozialen Situationen zu erkennen. Die Sehschärfe oder der Verlust des Detailsehens kann beispielsweise das Einfädeln einer Nadel erschweren. Wenn das Sehen in der Nähe beeinträchtigt ist, kann dies zu Problemen beim Lesen führen. Ein vermindertes Farbensehen erschwert es, eine blaue Hose von einer schwarzen zu unterscheiden.

Es gibt zwei Formen der Makuladegeneration: die trockene und die feuchte. Die trockene Form ist nicht behandelbar. Bei der feuchten Form kann es zu einem abnormalen Wachstum neuer Blutgefäße kommen, und die Behandlung besteht in der Injektion einer Substanz, die das Wachstum neuer Blutgefäße hemmt. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel namens AREDS2 können manchmal helfen, das Fortschreiten der ARMD zu verlangsamen. Besprechen Sie mit Ihrem Augenarzt, ob diese Nahrungsergänzungsmittel für Sie geeignet sind.

Diabetische Retinopathie

Dies ist eine Erkrankung der Netzhaut, die zu einer Schwellung der Makula, einem so genannten Makulaödem, führen kann. Dies kann zu einer leichten Unschärfe oder zu einer Abnahme der Sehschärfe führen, so dass z. B. das Erkennen von Markierungen auf einer Spritze erschwert wird. Unregelmäßige Flecken des Sehverlustes würden es schwierig machen, die Menge der geschnittenen Zwiebeln auf einem Schneidebrett zu bestimmen oder einen Briefkasten auf der Straße zu finden. Die Krankheit kann zu schweren Sehstörungen bis hin zur völligen Erblindung führen.

Die Behandlung hängt vom Stadium der diabetischen Retinopathie ab. Die erste Form, bei der keine abnormen Blutgefäße wachsen, ist nicht behandelbar, führt aber auch nicht zu einem Sehverlust. Bilden sich jedoch neue Blutgefäße, ist eine Behandlung erforderlich. Dies kann eine Laseroperation sein, um die abnormen Blutgefäße zu verkleinern, oder Injektionen, um das Wachstum neuer Blutgefäße auf der Netzhaut und die Schwellung der Makula zu verringern. Da Blut im Gel des Augapfels die Sicht behindert, wird Ihr Augenarzt auch dieses Gel entfernen.

Grüner Star (Glaukom)

Das Glaukom wird auch “Dieb des Augenlichts” genannt, weil es in den meisten Fällen schmerzlos ist und unbemerkt bleibt. Ursache ist ein erhöhter Druck in der vorderen Augenkammer, der durch zu viel produzierte Flüssigkeit oder ein verstopftes Abflusssystem verursacht wird.

Das Glaukom führt zu einem Verlust des peripheren Sehens und schließlich zu einem Tunnelblick, der es dem Betroffenen erschwert, ein Lebensmittel in der Speisekammer zu finden oder am Kaffeetisch vorbeizugehen. Auch das Sehen bei Nacht oder bei schlechten Lichtverhältnissen wird erschwert, so dass es schwierig ist, ein Restaurant mit “Stimmungslicht” zu betreten oder nachts im Freien spazieren zu gehen. Die Sicht kann verschwommen sein und bei normalen Lichtverhältnissen kann man Halos sehen.

Zu den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gehören Medikamente, Tabletten oder Tropfen, die die Bildung von Flüssigkeit im Auge verringern oder den Abfluss der Flüssigkeit fördern. Eine Laseroperation kann durchgeführt werden, um das Abflusssystem im vorderen Teil des Auges zu öffnen, damit die Flüssigkeit besser abfließen kann.

Grauer Star

Dies ist die einzige Augenkrankheit, die heilbar ist. Sie entsteht, wenn Eiweiße verklumpen und die Augenlinse trüben.

Die durch den Grauen Star verursachte allgemeine Unschärfe erschwert das Lesen und die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen wie Stricken oder Bingospielen. Ein großes Problem ist die Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht und Blendung. So wird das Autofahren bei Nacht oder an einem nassen, verschneiten Tag oder das Lesen einer Hochglanzzeitung zur Herausforderung. Die Kontrastempfindlichkeit, d. h. die Fähigkeit, ein Objekt von seinem Hintergrund zu unterscheiden, ist herabgesetzt. Es fällt schwer, Teppich- oder Betontreppen hinabzusteigen oder schwarzen Kaffee in einer dunklen Tasse zu erkennen.

Die einzige medizinische Behandlung ist eine Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch ein künstliches Implantat ersetzt wird.

Das Leben leichter machen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Leben mit einer Sehbehinderung zu erleichtern, und diese Methoden lassen sich auf alle Augenkrankheiten anwenden.

Zuallererst ist eine bessere Beleuchtung der Schlüssel zum Leben mit Sehbehinderung, und die folgenden Techniken können angewendet werden:

  • Verwenden Sie eine Raumbeleuchtung, die aus Deckenleuchten, Wandleuchten, Stehlampen und Nachttischlampen besteht. Diese helfen Ihnen, große Formen und Gegenstände zu sehen und sich um sie herum zu bewegen.
  • Eine Arbeitsleuchte ist eine Lampe mit verstellbarem Schwanenhals oder flexiblem Arm, die das Licht auf die auszuführende Tätigkeit richtet und so beim Lesen, Schreiben, Identifizieren von Kleidungsstücken, Schneiden von Lebensmitteln, Ausstellen von Schecks, Kartenspielen und anderen detaillierten Aufgaben hilft. Bringen Sie die Arbeitsleuchte bei Bedarf näher an die Tätigkeit heran oder verwenden Sie eine zusätzliche Lampe, wenn Sie sich in einem dunklen Bereich des Raumes befinden.
  • Stellen Sie die Lampe auf die Seite des Auges, das am besten sieht.
  • Wenn nicht genügend Licht vorhanden ist, können Sie das natürliche Sonnenlicht nutzen, wenn es verfügbar ist, aber begrenzen Sie übermäßige Helligkeit und Blendung durch Jalousien oder Rollos.
  • Reinigen Sie Ihre Lampen und Glühbirnen, dadurch kann der Raum bis zu 20 % heller werden. Verwenden Sie eine hellere Glühbirne, wenn die Lampe oder das Leuchtmittel dies zulässt.
  • Probieren Sie einen anderen Lampentyp aus – LED, Tageslicht-, Kompaktleuchtstoff- oder Halogenlampe.
  • Verwenden Sie einen Lampenschirm, um mehr Licht in den Raum zu lassen und ihn aufzuhellen.

Zweitens kann auch die Reduzierung von Blendung – Licht, das den Sehkomfort oder die Bildschärfe negativ beeinflusst – von Vorteil sein. Sie kann durch Strukturen im Auge, kleine Partikel in der Luft, stark reflektierende Oberflächen und schlecht gelenktes Licht verursacht werden. Techniken zur Kompensation von Blendung umfassen

  • Entfernung des Grauen Stars (Katarakt)
  • Tragen einer Sonnenbrille
  • Abdecken von glänzenden Oberflächen mit einem Läufer oder einer Tischdecke oder Verwendung von matten Lacken
  • Verwendung von Jalousien, Rollos oder Fensterläden
  • das Tragen eines Hutes oder Visiers oder die Verwendung eines Regenschirms

Weitere Methoden sind die Verwendung von Kontrastfarben – helle Gegenstände auf dunklem Hintergrund und umgekehrt – und die Reduzierung von visueller und physischer Unordnung, z. B. durch die Minimierung von gemusterten Gegenständen, die Vermeidung von Unordnung und die Aufbewahrung von weniger Haushaltsgegenständen.

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5 Tipps für einen gesunden Darm

Wir sind, was wir essen, oder? Die meisten Zellen unseres Immunsystems befinden sich im Magen-Darm-Trakt, bis zu 70-80%. Unser Darm spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit unseres Immunsystems und damit für uns selbst. Wenn wir Stress minimieren, uns mehr bewegen und für ein gesundes Mikrobiom sorgen, können wir die Folgen von Verstopfung, Durchfall, Blähungen und sogar übermäßigen Blähungen minimieren.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Siebzig bis achtzig Prozent unseres Immunsystems befinden sich im Magen-Darm-Trakt, was zeigt, wie wichtig es ist, den Magen-Darm-Trakt gesund zu erhalten.
  • Chronischer Stress, unzureichender Schlaf, Grunderkrankungen, die tägliche Einnahme von Medikamenten, unausgewogene Ernährung und Bewegungsmangel wirken sich negativ auf unsere Darmgesundheit aus.
  • Unser Darmepithel, ein einschichtiges Kraftpaket, schützt zusammen mit unserem Mikrobiom den Körper vor krankmachenden Eindringlingen.
  • Welche Lebensmittel unserem Mikrobiom gut tun, hängt von den individuellen Bedürfnissen und den zugrundeliegenden Gesundheitsproblemen ab. Leider gibt es kein Patentrezept für eine gesunde Verdauung.

Ein gesunder Darm ist entscheidend für die Lebensqualität

In den Global Health Estimates 2019 der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in denen die Lebenserwartung, Behinderungen und Haupttodesursachen weltweit bewertet werden, stehen Durchfallerkrankungen an achter Stelle der Todesursachen und an fünfter Stelle der behinderungsbereinigten Lebensjahre (DALYs). Angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2019 weltweit 1,5 Millionen Todesfälle auf Durchfallerkrankungen zurückzuführen sein werden, könnte eine Verbesserung der Darmgesundheit dazu beitragen, jedes Jahr unzählige Todesfälle zu verhindern.

Nach Angaben der National Institutes of Health leiden mehr als 60 Millionen Amerikaner an Verdauungsproblemen wie chronischer Verstopfung, Gallensteinen, Pankreatitis, Refluxkrankheit, Darminfektionen, entzündlichen Darmerkrankungen (IBD), Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Viruserkrankungen und mehr.

Wenn wir verstehen, wie wir Krankheitssymptome minimieren und Maßnahmen zur Verbesserung unserer Darmgesundheit ergreifen können, kann dies unsere Lebensqualität verbessern und Stress und Ängste verringern. Eine Möglichkeit, die negativen Auswirkungen einer schlechten Darmgesundheit zu verringern, besteht darin, zu verstehen, wie man sie verbessern kann.

Wie uns der Magen-Darm-Trakt schützt

Diese drei so genannten Barrieren sind Teil des Abwehrmechanismus unseres Darms, der den Rest des Körpers vor Eindringlingen schützt:

Darmepithel Das Darmepithel ist Teil unseres Immunsystems. Es besteht aus einer einzigen Zellschicht, die das Eindringen schädlicher Stoffe in das Darmlumen (Öffnung des Darms) verhindert.
Mikrobiota Dies bezieht sich auf die lebenswichtigen Bakterien und andere Organismen, die harmonisch in unserem Magen-Darm-Trakt leben, um Nährstoffe zu liefern, die Darmgesundheit zu erhalten und die notwendigen täglichen Prozesse zu unterstützen.
Immunsystem der Schleimhäute Verhindert das Eindringen von Krankheitserregern in die Darmnischen und sorgt dafür, dass das Immunsystem kommensale (gegenseitig nützliche) Keime toleriert.

Darmepithel

Das Darmepithel ist Teil des angeborenen Immunsystems und bildet die erste Verteidigungslinie des Körpers. Zellen in der Darmschleimhaut und in der Darmwand helfen, eine Schleimhautbarriere gegen Eindringlinge zu bilden. Diese Zellen werden aktiv, wenn ein Parasit oder ein Protein, das unser Körper nicht mag, versucht, durch den Darm in den Blutkreislauf zu gelangen.

Die Zellen innerhalb des Epithels werden mobilisiert, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass das Abwehrsystem des Wirts funktionsfähig bleibt. Dies erfordert ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen den Bakterien und anderen Organismen, die sich von Natur aus in unserem Darm befinden, den Nahrungsmitteln, die wir zu uns nehmen und die diese Organismen unterstützen, und unserer allgemeinen Gesundheit und unserem Wohlbefinden.

Mikrobiota

Die körpereigene Mikrobiota nützt dem Körper. Die Organismen, die in uns leben, um unsere normalen physiologischen Funktionen zu unterstützen (kommensale Organismen), sind für unsere Gesundheit von unschätzbarem Wert. Im Gegenzug versorgt unser Körper diese Organismen mit Nährstoffen und hilft ihnen, gesund zu bleiben, wodurch eine symbiotische Beziehung entsteht.

Die gesunden Organismen in unserem Darm sind es wert, erhalten zu werden. Sie unterstützen unseren Körper auf vielfältige Weise.

  • Sie helfen, lösliche Ballaststoffe aufzuspalten.
  • Sie produzieren Nährstoffe wie Vitamin K, Folsäure und Biotin.
  • Sie erhalten eine gesunde Population von Organismen, um schädliche Bakterien zu verhindern.
  • Sie helfen, Symptome wie Blähungen, übermäßige Gasbildung und Durchfall zu verhindern.
  • Sie unterstützen unser Immunsystem.

Immunsystem der Schleimhäute

Unser Schleimhautimmunsystem ist auch ein wichtiger Schutz gegen Eindringlinge. Es verhindert, dass infektiöse Organismen oder Allergene in den Mikrolebensraum des Darms eindringen. Es trägt dazu bei, dass der Körper die Organismen, die sich in uns aufhalten, ohne negative Auswirkungen akzeptiert.

Die Verbindung zwischen Geist und Darm

Jeder hat schon einmal von der Verbindung zwischen Geist und Darm gehört. Dabei handelt es sich nicht um ein Sprichwort oder eine Redensart, und es kommt auch nicht von ungefähr. Es geht darum, wie unser Darm unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflusst. Wir alle haben Schmetterlinge im Bauch, ob wir nun ängstlich oder aufgeregt sind.

Der gesamte Verdauungstrakt ist mit dem Gehirn verbunden und spielt eine wichtige Rolle für unser Immunsystem. Nervenzellen säumen unseren Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum Enddarm. Dieses enterische Nervensystem arbeitet mit den Organismen in unserem Darm zusammen, um die Verdauung, das Schlucken, die Produktion von Verdauungsenzymen und vieles mehr zu unterstützen.

Wenn das enterische Nervensystem und die Mikrobiota nicht zusammenarbeiten, kann dies zu Stimmungsschwankungen wie Reizbarkeit, Depressionen und Angstzuständen führen. Wissenschaftler untersuchen weiterhin die Rolle des enterischen Nervensystems bei der Verbindung zwischen Geist und Darm. Je mehr wir lernen, desto mehr Innovationen werden wir hoffentlich finden, um die Gesundheit von Darm und Psyche zu verbessern.

Symptome eines kranken Darms

Eine Darmerkrankung äußert sich bei jedem Menschen anders. Manche Menschen leiden an immunvermittelten Krankheiten, die eine überaktive Immunreaktion im Darm auslösen. Bei anderen ist die Beweglichkeit gestört, so dass die Nahrung den Magen-Darm-Trakt nicht schnell genug durchqueren kann und die richtigen Nährstoffe nicht rechtzeitig für die entsprechenden Organismen zur Verfügung stehen.

Wieder andere stehen unter Stress, der unangenehme Symptome auslöst, oder nehmen Antibiotika oder andere Medikamente ein, die das gesunde Milieu stören.

Unabhängig von der Ursache können Magen-Darm-Beschwerden sehr belastend sein, Ängste auslösen und zu anderen psychischen Störungen führen. Symptome können sein

  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Unvollständiger Stuhlgang
  • Sodbrennen (saurer Reflux)
  • Magenkrämpfe/Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Verstopfung
  • Übermäßige Gasbildung (Aufstoßen/Rülpsen)
  • Veränderungen des Appetits

Fünf Tipps für einen gesunden Darm

Was können Sie tun, damit Ihr Darm gesund bleibt? Beachten Sie diese fünf einfachen Tipps, um Ihren Darm gesund zu erhalten:

  • Bleiben Sie in Bewegung. Ein aktiver Lebensstil und die Vermeidung von Bewegungsmangel tragen zur Verbesserung der Darmmotilität und anderer Gesundheitsergebnisse bei.
  • Beugen Sie Übergewicht vor. Ein gesunder Darm ist wichtig für ein gesundes Immunsystem. Fettleibigkeit schwächt das Immunsystem, da das Fettgewebe (Fettzellen) Entzündungen fördert. Dies löst eine Kaskade von negativen Auswirkungen im Körper aus, zu denen auch die Veränderung der Organismen in Ihrem Darm gehört.
  • Achten Sie darauf, was Sie essen. Das bedeutet nicht, dass Sie Kalorien zählen oder Etiketten lesen müssen. Es bedeutet, dass Sie sich ausgewogen ernähren und die Mineralien, Vitamine und anderen Nährstoffe zu sich nehmen, die Ihr Körper braucht, um Ihren Darm und Ihre allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
  • Denken Sie daran: Stress tut weh. Stress, insbesondere chronischer Stress, kann zu einem erhöhten Cortisolspiegel (steroidales Stresshormon) führen, der sich negativ auf das Immunsystem und damit auch auf Ihren Darm auswirkt. Versuchen Sie, Stress abzubauen. Für manche bedeutet das tägliche Meditation. Für andere ist es ein Spaziergang im Park. Wieder andere ziehen es vor, sich mit ihrem Hund und einem guten Buch einzukuscheln.
  • Geben Sie dem Schlaf Priorität. Stress, ein geschwächtes Immunsystem, die allgemeine Gesundheit des Verdauungssystems und die Fähigkeit, Infektionen abzuwehren, beginnen mit einer guten Nachtruhe. Eine gute Schlafqualität und eine ausreichende Schlafdauer sind wichtig, um den Körper im Gleichgewicht zu halten.

Ernährung ist der Schlüssel zur Gesundheit

Sie werden feststellen, dass einige Lebensmittel hier nicht erwähnt wurden. Trotz all der Forschung über Ernährung, die richtigen Nährstoffe und die allgemein empfohlenen Lebensmittel für ein gesundes Leben gibt es keine einheitliche Meinung darüber, was für ein gesundes Mikrobiom notwendig ist. Einige Studien weisen darauf hin, dass bestimmte Probiotika die Darmgesundheit fördern, während andere sagen, dass Präbiotika der richtige Weg sind. Wieder andere diskutieren die Vorteile einer ballaststoffreichen Ernährung, wobei Obst und Gemüse gegenüber anderen Lebensmitteln bevorzugt werden.

Es geht jedoch nicht nur darum, was für die tägliche Nährstoffzufuhr empfohlen wird. Bei der Entscheidung, was gegessen werden soll, spielt viel mehr eine Rolle. Menschen mit zugrunde liegenden Magen-Darm-Erkrankungen können oft nur eingeschränkt essen, weil bestimmte Nahrungsmittel unangenehme, lähmende Symptome, Stress und Angst auslösen. Es geht also nicht nur darum, was Sie essen sollten, sondern auch darum, was Sie essen können, was Ihnen gut tut, was Sie mit den Nährstoffen versorgt, die Sie brauchen, und was Ihnen hilft, ein gesundes Gewicht zu halten, eine gesunde Einstellung zu haben und einen gesunden Lebensstil zu führen.

In gewisser Weise sind Sie, was Sie essen, und Ihre Magen-Darm-Stärke bestimmt Ihre allgemeine Gesundheit. Ein glückliches Leben mit einem gesunden Darm kann zu einem fruchtbareren und gesünderen Leben führen. Der Schlüssel zu einem langen Leben liegt darin, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Der Verzehr von abwechslungsreichem Obst und Gemüse, Proteinen und nahrhaften Kohlenhydraten, die die Organismen im Verdauungssystem unterstützen und nicht stören, trägt zu einer besseren Gesundheit bei. Sie verringert das Risiko, an infektiösen und nichtinfektiösen Krankheiten zu erkranken. Frustrierende Symptome wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfall werden minimiert.

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Peptid-Spritzen: Funktionieren sie?

Proteine sind die Bausteine des menschlichen Körpers, und Peptide sind eine Untereinheit der Proteine. Mit zunehmendem Alter nimmt die Proteinproduktion ab. Die Injektion von Peptiden kann ein Schlüssel zur Bekämpfung dieses altersbedingten Rückgangs sein. Peptide sind zwar klein, können aber eine große Wirkung entfalten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Peptide sind kleine Untereinheiten von Proteinen, die in allen Zellen und Geweben des Körpers reichlich vorhanden sind.
  • Die Peptidtherapie ist eine Behandlung, die zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens wirksam sein kann.
  • Der Körper profitiert von der Peptidtherapie durch Hautreparatur, Anti-Aging und Unterstützung bei der Erreichung von Bodybuilding- und Gewichtsreduktionszielen.
  • Peptidinjektionen sind im Allgemeinen sicher, haben keine ernsthaften Nebenwirkungen und sind kostengünstiger als andere Behandlungen, die für ähnliche Zwecke angeboten werden.

Peptide sind Makromoleküle, die aus Ketten von zwei oder mehr Aminosäuren bestehen, die durch Peptidbindungen miteinander verknüpft sind. Sie sind kleinere Bestandteile von Proteinen und gelten als Bausteine größerer Eiweißmoleküle. Peptide kommen in allen Zellen und Geweben des menschlichen Körpers vor und sind aktiv an vielen physiologischen Prozessen beteiligt.

Peptide werden in vielen diagnostischen und therapeutischen Verfahren eingesetzt, z. B. bei der Behandlung von Krebs und endokrinen Störungen. Die am häufigsten verwendeten Peptid-Medikamente sind Somatostatine und ihre Analoga, Insulin und Antibiotika wie Bacitracin. Peptide sind in oral-asaler, transdermaler und injizierbarer Form erhältlich. Peptidinjektionen werden am häufigsten verwendet, da sie die höchste Bioverfügbarkeit des Medikaments im Körper bieten.

Vorteile der Peptidtherapie mit Injektionen

Verlangsamung von Alterungserscheinungen

In der Kosmetik und Dermatologie werden Peptide als topische Cremes, Lotionen und Anti-Aging-Peptid-Injektionen eingesetzt. Studien zur Peptidtherapie zeigen eine verbesserte Hydratation und Elastizität durch einen erhöhten Zellumsatz und die Stimulierung der Kollagen- und Elastinproduktion. Dies führt zu einer Verringerung der Hautfalten und zu einer insgesamt besseren Hautgesundheit und einem jugendlicheren Aussehen. Anti-Aging-Peptidinjektionen in die Haut können auch die Gesundheit von Haaren und Nägeln verbessern, indem sie die Kollagenversorgung erhöhen.

Hilfe beim Abnehmen

Peptid-Injektionen werden Patienten verabreicht, um sie bei der Gewichtsabnahme zu unterstützen und die Ursachen der Gewichtszunahme zu bekämpfen.

Bei fettleibigen Patienten mit Typ-2-Diabetes führte die Verabreichung von glucagonähnlichen Peptiden (GLP) zu einer deutlichen Gewichtsabnahme. GLP erhöhte das Sättigungsgefühl und verringerte das Hungergefühl, was zu einer geringeren Nahrungsaufnahme führte.

Bei Männern mit Hypogonadismus oder hypoaktiven Keimdrüsen trug die Sekretion von Wachstumshormonen zur Verbesserung der Körperzusammensetzung bei, indem Körperfett abgebaut und Muskelschwund vermindert wurde.

Unterstützung der Wundheilung

Peptide unterstützen eine bessere Wundheilung, indem sie als Antioxidantien wirken und Entzündungen in der Hautbarriere reduzieren. Eine verringerte Entzündung fördert die Hautregeneration und Wundheilung, indem sie den Umsatz abgestorbener Hautzellen und die Reparaturrate der dermalen und epidermalen Schichten erhöht. Injektionen von Peptidkomplexen fördern ebenfalls die Wundheilung, indem sie die Haut mit Nährstoffen für die Regeneration und Reparatur versorgen. Antimikrobielle Peptide werden für die Behandlung von lebenslangen Hauterkrankungen wie Psoriasis und Ekzemen untersucht.

Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit

Es werden Studien zum Einsatz von Peptiden beim Training und Bodybuilding bei älteren Erwachsenen durchgeführt. Einige randomisierte kontrollierte Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden während des Widerstandstrainings und des Krafttrainings das Muskelwachstum und die Muskelkraft bei Erwachsenen erhöht. Neben der Gewichtsabnahme kann die Sekretion von Wachstumshormonen auch zur Verbesserung des Muskeltonus und zur Verringerung von Muskelschwund beitragen, insbesondere bei Männern mit hypoaktiven Keimdrüsen, die nicht in der Lage sind, ausreichend Testosteron zu produzieren.

Sind Peptid-Spritzen sicher?

Für gesunde Menschen sind Peptid-Injektionen im Allgemeinen sicher. Wenn Sie schwanger sind, stillen, Medikamente einnehmen oder Allergien haben, sollten Sie Peptide nicht ohne ärztliche Aufsicht anwenden. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie mit Peptidinjektionen beginnen, damit Sie wissen, welche Peptide für Sie geeignet sind und wie sie verabreicht werden sollten. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen, und über die Inhaltsstoffe der Peptidinjektionen, die Sie erhalten.

Mögliche Nebenwirkungen der Peptid-Spritzen

Da Peptidinjektionen für die meisten Menschen sicher sind, treten Nebenwirkungen sehr selten auf. Bei gesunden Menschen ist es unwahrscheinlich, dass Peptidinjektionen ernsthafte Nebenwirkungen verursachen.

Nach einer Peptidinjektion können Nebenwirkungen an der Haut auftreten. Dazu gehören Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen oder Rötungen an der Injektionsstelle. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie diese oder andere Symptome nach einer Peptidinjektion bemerken.

Peptid- versus HGH-Injektionen

Menschliches Wachstumshormon (HGH) wird in der Regel zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, bei denen die Hypophyse kein Wachstumshormon produzieren kann. Dazu gehören Wachstumshormonmangel bei Kindern und Hypopituitarismus.

Synthetisches HGH wird wie Peptide auch bei Erwachsenen wegen seiner Anti-Aging- und muskelaufbauenden Wirkung eingesetzt. Je nach Ihren gesundheitlichen Bedürfnissen kann jedoch das eine für Sie vorteilhafter sein als das andere. Nachstehend finden Sie einen Vergleich der beiden Injektionen.

Peptide

Stimuliert die natürliche Produktion des Wachstumshormons.
Fördert die Funktion der Hirnanhangdrüse.
Geringeres Risiko einer Überdosierung.
Minimale Nebenwirkungen.
Sicher bei Langzeitanwendung.
Weniger teuer.

HGH

  • Führt dem Körper direkt synthetisches Wachstumshormon zu.
  • Unterdrückt die Funktion der Hirnanhangdrüse.
  • Erhöhtes Risiko der Überdosierung.
  • Gefahr von Tachyphylaxie (rascher Wirkungseintritt) und dosisabhängigen Nebenwirkungen.
  • Nur bei kurzfristiger Anwendung unbedenklich.

Kann man Peptide zu Hause spritzen?

Sie können die Peptidtherapie zu Hause mit einer einfachen subkutanen Injektion in die Haut durchführen. Wenn Sie Fragen zur Verabreichung Ihrer Peptidinjektionen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Heilpraktikerin.

Peptidinjektionen können Ihnen helfen, Ihre gesundheitlichen Ziele zu erreichen und Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Sie sind sicherer und kostengünstiger als Hormonbehandlungen.

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Arthrose: Diagnose und medizinische Behandlung

Osteoarthritis (OA) ist die häufigste Form von Arthritis. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) leiden mehr als 32,5 Millionen Erwachsene in den USA daran. Arthritis ist eine Erkrankung, bei der die Gelenke des Körpers “verschleißen”. Sie zerstört den dämpfenden, gleitfähigen Knorpel an den Knochenenden. Betroffen sind vor allem Rücken, Hüften und Knie, manchmal auch die großen Zehen, Finger und Daumen. Arthrose tritt häufiger bei älteren Menschen auf und ist nicht heilbar. Osteoarthritis kann sich mit der Zeit verschlimmern, aber es gibt Behandlungen, die die Symptome lindern.

Osteoarthritis ist eine völlig andere Krankheit als rheumatoide Arthritis. Arthrose ist eine degenerative Verschleißerkrankung. Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Erkrankung, bei der sich das Gewebe der Gelenke entzündet. Sie wird durch ein gestörtes Immunsystem verursacht, das gesunde Zellen angreift. Sowohl Arthrose als auch RA können Schmerzen, Steifheit und Schwellungen verursachen.

Am häufigsten sind Füße, Handgelenke und Hände von rheumatoider Arthritis betroffen, nicht aber Wirbelsäule, Hüfte und Knie, die am häufigsten von Osteoarthritis betroffen sind. Im Gegensatz zur Arthrose kann die rheumatoide Arthritis auch Organe wie Leber, Herz, Lunge und Augen befallen. Die Symptome der RA sind weiter verbreitet. RA kann auch jüngere Menschen betreffen, beginnt aber typischerweise im mittleren Lebensalter. Etwa 8 von 100.000 jungen Erwachsenen (zwischen 18 und 34 Jahren) erkranken an RA. Im Gegensatz dazu ist Arthrose eine Krankheit des Alterns.

Bei der RA treten die Symptome schnell auf, bei der OA schleichend. Bei RA sind die Gelenke morgens schmerzhaft und steif, während sich die Schmerzen bei OA in der Regel nach körperlicher Aktivität verschlimmern. RA betrifft Gelenke auf beiden Seiten des Körpers, während OA nur auf einer Seite auftritt. Ärzte verwenden Röntgenaufnahmen, um weitere Unterschiede und Behandlungsmöglichkeiten zu erkennen.

Symptome der Arthrose:

  • Gelenkschmerzen oder Schmerzen bei oder nach Bewegung; bei Hüftarthrose können die Schmerzen auch im Gesäß und manchmal an der Innenseite des Knies oder Oberschenkels auftreten.
  • Gelenksteifheit bei Inaktivität oder in Ruhe
  • Verminderte Beweglichkeit und eingeschränkter Bewegungsumfang
  • Knochensporne, d. h. knöcherne Auswüchse an den Rändern von Knochen, z. B. an den Fingern
  • Knirschen, Knacken oder Knackgeräusche beim Beugen des Gelenks
  • Schwellungen, vor allem an Knöcheln und Füßen
  • Schmerzempfindlichkeit bei leichtem Druck (meist in den großen Zehen)
  • Einknicken des Gelenks (häufig im Knie)

Risikofaktoren:

  • Hohes Alter – in der Regel über 50 Jahre
  • Frauen
  • Übergewicht, das Hüften und Knie zusätzlich belastet. Fettzellen produzieren Proteine, die Gelenkentzündungen verursachen.
  • Alte Verletzungen aller Art können das Arthroserisiko erhöhen.
  • Wiederholte Belastung der Gelenke durch Sport und bestimmte anstrengende Berufe wie Bauarbeiter, Tänzer, Textilarbeiter, Musiker und Lehrer.
  • Genetik, da Arthrose familiär gehäuft auftreten kann.
  • Missbildung, Fehlstellung der Knochen- oder Gelenkstrukturen oder Knorpeldefekte.
  • Einige Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes, Krankheiten, die zu einem Überschuss an Eisen im Körper führen, und Hormonstörungen
  • Schwache Muskeln, die die Gelenke nicht ausreichend stützen

Diagnose

Die Diagnose einer Arthrose wird anhand der Krankengeschichte gestellt, einschließlich der Symptome und der Art und Weise, wie die Schmerzen Ihre Selbstversorgung und andere Aktivitäten beeinträchtigen. Möglicherweise benötigen Sie

  • Eine körperliche Untersuchung, bei der die Gelenke betrachtet und bewegt werden.
  • Laboruntersuchungen, um andere, ähnliche Formen der Arthrose auszuschließen.
  • Eine Gelenkaspiration, bei der nach Infektionen oder Kristallen gesucht wird, um andere medizinische Probleme auszuschließen.
  • Röntgenaufnahmen, um Gelenkschäden oder -veränderungen zu erkennen.
  • Magnetresonanztomographie (MRT) zur Darstellung des Knorpels und anderer Aspekte eines geschädigten Gelenks.

Behandlung

Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen gibt es in Form von Tabletten, Pflastern, Gelen, Cremes, Sirupen und Injektionen. Dazu gehören

  • Frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol; für Medikamente wie Opioide benötigen Sie ein Rezept.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin, Naproxen und Ibuprofen wirken gegen Entzündungen und Schmerzen. Diejenigen, die hauptsächlich gegen Schmerzen wirken, sind frei verkäuflich, während diejenigen, die sowohl gegen Schmerzen als auch gegen Entzündungen wirken, verschreibungspflichtig sind.
  • Rezeptfreie Mittel wie Capsaicin und Lidocain reizen die Nerven und lenken sie von der Schmerzverarbeitung ab.
  • Verschreibungspflichtige Kortikosteroide werden oral eingenommen oder vom Arzt in das Gelenk gespritzt.
  • Thrombozytenreiches Plasma ist ein weiteres injizierbares Medikament, das Entzündungen und Schmerzen lindern kann, aber derzeit nicht von der FDA zugelassen ist.
  • Antidepressiva wie Cymbalta und Lyrica können ebenfalls Schmerzen lindern; diese Medikamente sind von der FDA für diesen Zweck zugelassen.

Nehmen Sie die Dienste eines Physiotherapeuten in Anspruch. Er kann Ihnen ein spezielles Übungsprogramm für Ihre Arthrose geben. Es beinhaltet

  • Kräftigungsübungen sind eine gute Möglichkeit, den Druck auf schmerzende Gelenke zu verringern, indem die umgebende Muskulatur gestärkt wird. Ein grundlegendes Kräftigungsprogramm finden Sie hier.
  • Beweglichkeits- und Dehnübungen sind hilfreich, um die Gelenke aufzuwärmen und ihre Flexibilität zu maximieren. Ein grundlegendes Dehnprogramm finden Sie hier.
  • Aerobic- oder Herz-Kreislauf-Übungen helfen, die Ausdauer zu steigern und das Gewicht zu reduzieren.
  • Gleichgewichtsübungen helfen, Stürze zu vermeiden, indem sie die kleinen Muskeln in den Beinen stärken.

Eine Gelenkersatzoperation kann Schmerzen lindern und gleichzeitig die Selbstständigkeit, Mobilität und Lebensqualität verbessern. Am häufigsten werden Hüft- und Kniegelenke ersetzt. Beim Hüftgelenkersatz wird die beschädigte Hüftkugel in der Gelenkpfanne entfernt und durch eine Prothese aus Keramik oder Metall ersetzt, die mit einem Schaft verbunden ist. Dieser Schaft wird in den Oberschenkelknochen, den sogenannten Femur, eingesetzt. Mit der Zeit wächst der Knochen über das Material, das die neue Kugel und das Pfannengelenk, die so genannte Prothese, bedeckt. Manchmal wird Zement verwendet, um die Prothese mit dem Knochen zu verbinden. Die Gelenkpfanne besteht oft aus einer Metallschale mit einem Kunststoffüberzug, der in die Pfanne einrastet und die Rotation der neuen Kugel ermöglicht. Prothesen werden für jeden Menschen individuell angefertigt.

Bei einer Knieprothese wird ein dünnes Stück Knochen von der Unterseite des Oberschenkelknochens und der Unterseite der Kniescheibe abgeschliffen. Nach der Formung der Knochenoberfläche wird ein Implantat eingesetzt. Wie bei der Hüftprothese kann auch bei der Knieprothese Zement oder eine spezielle Beschichtung verwendet werden, in die der Knochen einwachsen kann. Die Operation eines vollständigen Gelenkersatzes dauert in der Regel ein bis zwei Stunden, die Erholungsphase ein bis zwei Tage.

Arthrose kann schwächend sein, ist aber leicht zu diagnostizieren. Nach der Diagnose stehen zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter Medikamente, Physiotherapie/Bewegungstherapie und Operationen.

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Was ist ein kollektives Trauma?

Ich habe eine medizinische Fakultät besucht, die die Wechselwirkung zwischen sozialen Faktoren und individuellem Denken und Verhalten betont. Nicht alle medizinischen Fakultäten vertreten diese Philosophie. Wir hatten unseren eigenen Kurs, der im Lehrplan vorgeschrieben war. Wir alle, ob anfangs gläubig oder nicht, empfanden den Kurs als unschätzbar wertvoll, um nicht zu sagen lebensverändernd. Die Lektionen behandelten die Idee, dass die psychologische und mentale Einstellung der Patienten einen großen Einfluss auf ihre klinischen Ergebnisse hat.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Die beste Verteidigung für uns alle in diesen turbulenten Zeiten ist ein hohes Maß an emotionaler Unterstützung und Hilfe bei den Grundbedürfnissen wie Unterkunft, Nahrung, Kleidung und wirtschaftlichen Fragen.

Mit anderen Worten: Den gleichen Patienten mit den gleichen medizinischen Problemen geht es nicht immer besser. Darüber hinaus hat der Einfluss, den diese Patienten auf uns als Gesundheitsdienstleister haben, auch Auswirkungen auf uns als Menschen. Und schließlich haben wir gelernt, dass die Einstellung der Gesundheitsdienstleister das Wohlbefinden unserer Patienten beeinflussen kann.

Was ist ein kollektives Trauma?

Das Konzept besagt, dass wir uns verändern, wenn wir realem oder angedrohtem Stress oder Verletzungen ausgesetzt sind. Die Wahrnehmung und die Komplexität der Wechselwirkungen zwischen psychologischen und neurobiologischen Faktoren beeinflussen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Das kollektive Trauma unserer heutigen Welt stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir haben keine andere Wahl, als uns diesem kollektiven Trauma zu stellen. Der Schlüssel liegt darin, wie wir damit umgehen.

Welches sind die Anzeichen und Symptome eines kollektiven Traumas?

Es gibt eine Lektion, die wir in den Grundlagen der Biologie gelernt haben. Sie handelt von einem Frosch. Wenn wir einen Frosch ins Wasser setzen, passt er sich seiner Umgebung an. Wenn sich das Wasser langsam erwärmt, bleibt der Frosch an seinem Platz und macht das Beste daraus. Wenn das Wasser aber zu heiß wird, leidet der Frosch und bewegt sich nicht mehr. Setzt man den gleichen Frosch jedoch von Anfang an in kochend heißes Wasser, springt er. Der Frosch spürt die sofortige offensive Hitze und flieht.

Bei einem kollektiven Trauma werden wir selbstgefällig wie der Frosch im langsam erhitzten Wasser. Wir leiden unter dem Ansturm der Unannehmlichkeiten.

Zwischen der COVID-Pandemie, systemischem Rassismus, Klimawandel, wirtschaftlicher Instabilität, Ungleichheit und Waffengewalt kocht unsere Welt langsam wie das Wasser des Frosches. Und das ist ein Wortspiel mit dem Klimawandel.

Viele von uns können eine oder mehrere der folgenden Erfahrungen machen:

  • Anhaltende aufdringliche Gedanken über das traumatische Ereignis oder ein mögliches Trauma.
  • Alpträume oder beunruhigende Träume.
  • Anhaltende oder wiederkehrende unwillkürliche Erinnerungen.
  • Intensive negative emotionale oder physiologische Reaktionen.
  • Vermeidung traumatischer Auslöser oder des Nachdenkens bzw. Sprechens über die Erfahrung.
  • Negative Veränderungen von Kognition und Stimmung.
  • Anhaltende negative Überzeugungen und Erwartungen über sich selbst, andere und die Welt.
  • Unangemessene Schuldzuweisung an sich selbst für das Trauma.
  • Übertriebene negative Überzeugungen über die Folgen des Traumas.
  • Anhaltende Traurigkeit, Entsetzen oder Schuldgefühle.
  • Verlust des Interesses oder der Teilnahme an wichtigen Aktivitäten.
  • Gefühle des Getrenntseins von anderen Menschen.
  • Reizbarkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen.
  • Erhöhte Schreckreaktion.
  • Erhöhte Wachsamkeit gegenüber möglichen Gefahren, selbstschädigenden Handlungen oder Leichtsinn.

Was kann die Anfälligkeit für ein kollektives Trauma erhöhen?

Folgende Faktoren sind bekannt

  • Geschlecht (bei Frauen erhöht).
  • Frühere traumatische Erfahrungen.
  • Bestehende psychische Erkrankung.
  • Niedrigerer sozio-ökonomischer Status.
  • Geringere Bildung, geringere Intelligenz.
  • Ungünstige Bedingungen in der Kindheit.

Einige Faktoren, die den Umgang mit kollektivem Trauma beeinflussen, sind:

  • Schwere und Art des Traumas.
  • Zwischenmenschliche Gewalt.
  • Dissoziation zum Zeitpunkt des traumatischen Ereignisses.
  • Erhöhter Puls unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis.

Viele von uns kennen vielleicht jemanden, der an COVID leidet, aber die Auswirkungen werden erst deutlich, wenn die Person oder ihre Familie direkt von dem Trauma einer Infektion, eines Krankenhausaufenthalts oder – schlimmer noch – des Todes betroffen ist.

Einige von uns denken vielleicht an Rassismus oder Waffengewalt, die Gemeinschaften betreffen, aber wenn sie die negativen Auswirkungen am eigenen Leib erfahren, erreicht das Trauma eine ganz andere Ebene.

Welche Auswirkungen hat ein kollektives Trauma nach dem traumatischen Ereignis?

Zu den posttraumatischen Faktoren gehören:

  • Die Entwicklung einer akuten Belastungsstörung.
  • Andere Belastungen wie finanzielle Probleme.
  • Nachfolgende ungünstige Lebensereignisse.
  • Fehlende soziale Unterstützung.

Welche biologischen Auswirkungen hat ein kollektives Trauma?

Wie bei der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) geht man davon aus, dass es zu Veränderungen in der Anatomie und Neurophysiologie des Gehirns kommen kann. Der Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Emotionen und die Modulation von Angst verantwortlich ist, die Amygdala, kann überreagieren.

Ein Teil des Gehirns, der so genannte mediale präfrontale Kortex, der normalerweise eine hemmende Kontrolle über Stress und die emotionale Reaktivität der Amygdala ausübt, kann tatsächlich kleiner und weniger effektiv werden.

Es gibt Theorien, dass Neurohormone und Neurotransmitter seine Wirksamkeit verringern können. Menschen können eine Hyperaktivität ihrer Kampf- oder Fluchtreaktionen oder des sympathischen Zweigs des autonomen Nervensystems erfahren. Dies kann sich in Veränderungen der Herzfrequenz, des Blutdrucks, der Hautleitfähigkeit und anderen psychischen Symptomen äußern.

Eine Vielzahl anderer Neurotransmittersysteme wie Serotonin, GABA, Glutamat, Neuropeptid Y und endogene Opioide können eine veränderte Funktion aufweisen.

Weitere Erkenntnisse darüber, was passiert, wenn wir einem kollektiven Trauma ausgesetzt sind, beziehen sich auf unser Gedächtnis. Wir haben verbal zugängliche Erinnerungen, die wir durch Nachdenken verändern können. Wir haben auch situativ zugängliche Erinnerungen, die nicht verbal sind, und diese Erinnerungen können außerordentlich starke Emotionen auslösen. Kollektive Traumata sind in der Regel situativ zugänglich und daher schwieriger zu verarbeiten.

Viele von uns sind heute direkt traumatischen Ereignissen oder dem Potential dazu ausgesetzt. In jedem Fall können diese traumatischen Erfahrungen unsere Sicht auf die Welt und auf uns selbst erheblich beeinflussen.

Was können wir gegen kollektive Traumata tun?

Prävention ist der Schlüssel. Die beste und effektivste Methode ist, den Kontakt mit traumatischen Ereignissen zu reduzieren, auch wenn dies bedeutet, das Trauma zu vermeiden.

Das Problem ist nur, dass das Vermeiden nicht immer praktikabel oder möglich ist. Jeder von uns wird zum Beispiel irgendwann eine Form von COVID-Infektion haben.

Es gibt viele psychologische Methoden wie kognitive Verhaltenstherapie und Gruppenberatung, die hilfreich sein können. Medikamente können hilfreich sein, aber eine sorgfältige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal ist unerlässlich.

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Peptide für Muskelwachstum: Funktionieren sie?

Wenn Sie versuchen, Muskeln aufzubauen, kennen Sie wahrscheinlich die Grundlagen: essen Sie viel Eiweiß und integrieren Sie Krafttraining in Ihr Trainingsprogramm. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einem zusätzlichen Kick sind, sind Sie bei Ihren Recherchen vielleicht auf eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln und Hilfsmitteln wie Peptide gestoßen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Peptide sind eine beliebte Gruppe von Nahrungsergänzungsmitteln, die in erster Linie das Muskelwachstum fördern, indem sie die Produktion von Hormonen anregen, die für Hypertrophie und Leistung im Fitnessstudio erforderlich sind.
  • Peptide werden schnell absorbiert und scheinen weniger Nebenwirkungen zu haben als andere leistungssteigernde Substanzen wie Steroide.
  • Viele Peptide, die die Produktion von Wachstumshormonen beeinflussen, sind von Behörden und Sportorganisationen verboten.
  • Die Verwendung von Peptiden zur Steigerung der Muskelmasse ist ein viel versprechendes Forschungsgebiet, aber es müssen noch weitere Studien durchgeführt werden, um die langfristigen Auswirkungen zu ermitteln und festzustellen, ob sie ein geeignetes Mittel zur Steigerung der Muskelmasse sind.

Peptide sind eine beliebte Klasse von leistungssteigernden Substanzen, die das Muskelwachstum fördern und die Leistung im Fitnessstudio maximieren sollen, und haben sich sogar den Ruf einer sicheren und natürlichen Alternative zu Steroiden erworben. Aber funktionieren sie – und sind sie sicher? Hier erfahren Sie, was Sie über Peptide beim Bodybuilding wissen sollten.

Was sind Peptide?

Peptide sind kurze Ketten von Aminosäuren, also Moleküle, die als “Bausteine” für alle Gewebe, Organe und Systeme des Körpers dienen.

Peptide werden manchmal mit Proteinen verwechselt, da beide aus langen Ketten miteinander verbundener Aminosäuren bestehen. Im Gegensatz zu Proteinmolekülen, die aus langen Ketten von Aminosäuren bestehen, sind Peptide jedoch normalerweise aus kürzeren Ketten von weniger als 50 Aminosäuren aufgebaut.

Der Körper produziert natürlicherweise verschiedene Arten von Peptiden, von denen jedes eine bestimmte Funktion hat. Peptide sind auch in vielen proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten enthalten. Darüber hinaus wird immer mehr Wert auf synthetische Peptidpräparate gelegt, die die Wirkung natürlicher Peptide im Körper nachahmen.

Wie wirken Peptide?

Peptide können verschiedene Rollen spielen, aber eine der wichtigsten für Bodybuilding und Muskelaufbau ist ihre Fähigkeit, die körpereigene Hormonproduktion zu beeinflussen.

Peptide können auf die Hypophyse wirken, ein Organ im Gehirn, das für die Freisetzung von Hormonen verantwortlich ist. Hormone fungieren als “chemische Botenstoffe” des Körpers, so dass eine erhöhte Produktion bedeutet, dass sie dann auf eine Vielzahl von Funktionen im Körper einwirken können.

Da Peptide so viele potenzielle Vorteile haben, wird die Peptidtherapie eine immer beliebtere Option für Menschen, die eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen angehen wollen. Synthetische Peptide sind in zwei verschiedenen Darreichungsformen erhältlich: zur Injektion und zur Einnahme.

Einige Vorteile der Peptidtherapie

  • Stärkung des Immunsystems
  • Vorbeugung von Alterserscheinungen (Falten, Erschlaffung, Hautschäden) der Haut.
  • Steigerung des Energieniveaus.
  • Schutz der Herzgesundheit.
  • Verbesserung des Schlafes und der Schlafqualität.
  • Förderung des Muskelwachstums.

Muskelaufbauende Peptide sind besonders vielversprechend für Menschen, die ihre Leistung und Erholung im Fitnessstudio verbessern und gleichzeitig ihre Muskelmasse erhöhen möchten.

Wie können Peptide den Muskelaufbau fördern?

Da Peptide die Hormonproduktion beeinflussen können, könnten gezielte Peptidtherapien die Produktion von Hormonen steigern, die mit Muskelwachstum und sportlicher Leistung in Zusammenhang stehen.

Ein Beispiel hierfür sind Wachstumshormon-Sekretagoga (GHS). Es wird angenommen, dass diese Peptide dazu beitragen, die körpereigene Ausschüttung bestimmter Hormone wie des menschlichen Wachstumshormons (HGH) zu stimulieren, das sich direkt auf das Muskelwachstum auswirkt. Außerdem nimmt die natürliche Produktion von HGH mit zunehmendem Alter ab, was zu einem Verlust an Muskelmasse führen kann.

Und wenn man abnehmen will? Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Peptide auch helfen können, den Körperfettanteil zu reduzieren. In einer Studie, in der die Wirkung einer Supplementation mit Kollagenpeptiden bei 97 untrainierten Männern mittleren Alters untersucht wurde, die zusätzlich an einem 12-wöchigen Widerstandstrainingsprogramm teilnahmen, zeigte sich beispielsweise eine signifikante Zunahme der fettfreien Masse und eine Abnahme des Körperfettanteils im Vergleich zu den Studienteilnehmern, die keine Kollagenpeptide erhielten.

Die besten Peptide für Bodybuilding

Zu den besten Peptiden für den Muskelaufbau gehören Kreatinpeptide, Kollagenpeptide und Wachstumshormon-Sekretagoga (GHS). Kreatin und Kollagen sind in der Regel in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Pulvern und Tabletten erhältlich und eignen sich daher gut für den oralen Muskelaufbau, während Wachstumshormon-Sekretagoga eher in injizierbarer Form erhältlich ist.

Kreatin-Peptide

Kreatin ist eine Aminosäure, die in den Muskeln gespeichert wird und daher in Verbindung mit dem richtigen Training viele potenzielle Vorteile bietet. Kreatinmonohydrat-Nahrungsergänzungen sind beliebte ergogene Substanzen, die bekanntermaßen die Energie steigern, die Kraft erhöhen und den Muskelaufbau während des Trainings maximieren. Kreatinpeptide erfreuen sich jedoch als Trainingshilfen zunehmender Beliebtheit, vor allem weil sie vermutlich schneller absorbiert werden und den Darm besser belasten als andere Kreatinformen.

Wachstumshormon-Sekretagoga (GHS)

Diese Klasse von Muskelaufbaupeptiden umfasst mehrere verschiedene Peptide, die alle auf unterschiedlichen Mechanismen beruhen. Das Ziel ist jedoch immer dasselbe: die Menge an Wachstumshormon zu erhöhen, die der Körper produziert, um das Muskelwachstum zu fördern.

Wachstumshormon-freisetzende Peptide (GHRPS) sind beispielsweise synthetische Peptide, die entweder auf die Hypophyse oder den Hypothalamus wirken, um die Freisetzung des Wachstumshormon-freisetzenden Hormons (GHRH) zu stimulieren. Wie der Name schon sagt, kann GHRH dann die Freisetzung von Wachstumshormon auslösen, um die Muskelhypertrophie zu verstärken.

MK-677 ist ein Ghrelin-Mimetikum, ein Peptid, das wie das Hormon Ghrelin wirkt. Ghrelin ist ein natürliches Hormon, das ebenfalls die Ausschüttung von Wachstumshormonen im Körper stimuliert. In einer klinischen Studie konnte gezeigt werden, dass die tägliche Gabe von MK-677 bei gesunden älteren Erwachsenen die Spiegel des Wachstumshormons (GH) und des Insulin-Wachstumsfaktors 1 (IGF1) auf ein Niveau anhebt, das mit dem von gesunden jungen Erwachsenen vergleichbar ist.

Kollagene Peptide

Abschließend sei erwähnt, dass Kollagenpeptide, die im Bodybuilding verwendet werden, auch für die Hypertrophie eingesetzt werden können, obwohl sie im Allgemeinen nicht so wirksam sind wie Wachstumshormon-Sekretagoga. Kollagenpeptide werden vielleicht am häufigsten verwendet, um eine gesündere und besser mit Feuchtigkeit versorgte Haut zu fördern, aber es gibt auch Hinweise darauf, dass sie in Verbindung mit Krafttraining auch eine Rolle bei der Förderung der Muskelmasse spielen können. In einer kleinen Studie mit gesunden jungen Männern wurde beispielsweise festgestellt, dass eine Supplementierung mit Kollagenpeptiden zu einer größeren Zunahme der Körpermasse, der fettfreien Masse und der Muskelkraft führte als ein Widerstandstraining allein.

Nebenwirkungen von Peptiden beim Muskelaufbau

Peptide sind also vielversprechende Hilfsmittel für die Muskelhypertrophie. Da sie jedoch den Hormonspiegel beeinflussen, müssen auch mögliche Nebenwirkungen berücksichtigt werden.

Peptide werden für eine Vielzahl von therapeutischen Anwendungen erforscht, aber ihr Einsatz für den Muskelaufbau ist noch relativ neu. Daher gibt es nur wenige Forschungsergebnisse über die langfristigen Auswirkungen synthetischer Peptide auf das Muskelwachstum.

Kurzfristig scheinen Peptide jedoch recht gut verträglich zu sein. So kam eine Übersichtsarbeit, in der mehrere verfügbare Studien ausgewertet wurden, zu dem Schluss, dass die Anwendung von Wachstumshormon-Sekretagoga im Allgemeinen sicher ist. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass Bedenken bestehen, dass die Einnahme dieser Medikamente zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen könnte, da sie die Insulinempfindlichkeit verringern können.

In einer anderen Studie stellten die Forscher fest, dass die Anwendung des Ghrelin-Mimetikums MK-677 mit Nebenwirkungen wie vorübergehender Appetitsteigerung, Flüssigkeitsretention und Muskelschmerzen verbunden war.

Wirken Peptide wie Steroide?

Peptide werden manchmal mit Steroiden verglichen, die häufig von Sportlern eingenommen werden, um die Muskelhypertrophie zu maximieren. Die Wirkungsmechanismen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Körper sind jedoch unterschiedlich.

Anabole Steroide sind leistungssteigernde Medikamente, die in erster Linie die Muskelmasse erhöhen, indem sie das natürlich vorkommende Sexualhormon Testosteron nachahmen, das das Wachstum von Muskelgewebe stimuliert. Peptide hingegen wirken auf die Hirnanhangdrüse, um die körpereigene Hormonproduktion anzuregen.

Mit anderen Worten: Die Injektion von synthetischen Steroiden erhöht direkt die Menge der im Blut zirkulierenden Hormone, während die Injektion von Peptiden den natürlichen Prozess der Hormonproduktion stimuliert und so indirekt den Spiegel bestimmter Hormone wie Testosteron und Wachstumshormon erhöhen kann.

Die Einnahme von Steroiden ist auch mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden, wie Aggressivität, Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems, verminderte Spermienproduktion und erhöhtes Risiko für Hodenkrebs. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von Peptiden nicht die gleichen Nebenwirkungen zu haben scheint und daher sicherer und gesünder sein könnte als die Einnahme von anabolen Steroiden (obwohl weitere Studien durchgeführt werden müssen, um zu sehen, was langfristig passiert).

Ist die Einnahme von Muskelaufbaupeptiden sicher?

Im Allgemeinen scheinen muskelaufbauende Peptide sicher und wirksam zu sein. Es liegen jedoch noch nicht genügend Informationen vor, um sagen zu können, ob die Vorteile der Einnahme von Peptiden zum Muskelaufbau die Risiken überwiegen, zumal die langfristigen Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind. Hinzu kommt, dass Wachstumshormonpeptide keine legalen Nahrungsergänzungsmittel sind und von vielen Sportverbänden sogar verboten werden.

Fazit: Es gibt vielversprechende Hinweise darauf, dass bestimmte Peptide die Körperzusammensetzung verändern können, aber wir wissen noch nicht, wie sicher sie sind (und in vielen Fällen sind sie nicht einmal legal). Wenn Sie sich für die Verwendung von Peptiden zum Muskelaufbau interessieren, sollten Sie am besten mit einem Arzt sprechen, um herauszufinden, ob Sie für eine Peptidtherapie in Frage kommen.

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Der Grippeimpfkalender: Wann sollte man sich impfen lassen?

Der Herbst nähert sich, die Schüler kehren in die Schule zurück und die Zeit für Grippeimpfungen steht bevor. September und Oktober sind optimale Monate, um sich gegen die Grippe impfen zu lassen und Immunität aufzubauen, bevor das Virus ernsthaft verbreitet wird. Es ist jedoch nie zu spät, sich impfen zu lassen. Die CDC empfiehlt eine Impfung vor Beginn der Grippesaison, besonders für Personen mit einem erhöhten Risiko von Komplikationen.

Wann zirkuliert die Grippe?

Als die COVID-19-Pandemie begann, veränderte sich die “gewöhnliche” Grippesaison. Während der Grippesaison 2020-21 wurden nur wenige Fälle aufgrund der Einhaltung von sozialer Distanzierung gemeldet. Doch als die Gesellschaft im vergangenen Jahr wieder geöffnet wurde, traten im Winter und im späten Frühjahr zwei deutliche Infektionswellen auf.

Warum ist Influenza ein Problem?

Vor dem Auftreten von SARS-CoV-2 führte die Grippe jedes Jahr zu einer Anzahl von 9 bis 41 Millionen Erkrankungen, zwischen 140.000 und 710.000 Krankenhauseinweisungen sowie zwischen 12.000 und 52.000 Todesfällen. Personen über 65 Jahre, Kleinkinder unter 2 Jahren und Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen sind besonders gefährdet, Komplikationen durch die Grippe zu entwickeln.

Hat die Grippeimpfung im vergangenen Jahr geholfen?

Vorläufige Schätzungen legen nahe, dass die Impfung im vergangenen Jahr dazu beigetragen hat, das Risiko von Komplikationen durch Influenza A H3N2 zu reduzieren, obwohl der Impfstoff nicht perfekt war. Die allgemeine Wirksamkeit des Impfstoffs lag bei ungefähr 34 %, was bedeutet, dass Menschen, die sich gegen Grippe impfen ließen, ihr Risiko einer ärztlichen Behandlung um etwa 34 % verringerten.

Hat COVID-19 das Grippeverhalten verändert?

Es könnte sein, dass die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung einen Einfluss auf die Verbreitung des Virus hatten. Laut der Seuchenschutzbehörde CDC war das vergangene Jahr eine der milderen Grippesaisonen der letzten zehn Jahre. Die Anzahl der positiven Fälle, die von den CDC-Labors gemeldet wurden, war so niedrig wie seit mindestens 25 Jahren nicht mehr, obwohl mehr Proben getestet wurden als jemals zuvor in den letzten fünf Jahren. Obwohl es eine vergleichsweise milde Grippesaison war, schätzt die CDC, dass zwischen 8 und 13 Millionen Menschen erkrankt sind und es zu 3,7 bis 6,1 Millionen Krankenhausaufnahmen und 5.000 bis 14.000 Todesfällen gekommen ist.

Quelle: CDC, Geschätzte Grippebelastung in den USA, nach Jahreszeit

Wer hat ein Risiko für schwere Grippekomplikationen?

Von den Menschen, die im letzten Jahr mit Grippe ins Krankenhaus mussten, hatten 93 % der Erwachsenen und 65 % der Kinder eine zugrunde liegende Erkrankung, die ihr Risiko für Komplikationen erhöhte.

Zu den gefährdeten Gruppen gehören ältere Erwachsene ab 65 Jahren, Kleinkinder unter 2 Jahren, Menschen mit Asthma, neurologischen Erkrankungen, Blutkrankheiten wie Sichelzellenanämie, langfristigen Lungenerkrankungen (COPD und Mukoviszidose), Diabetes, Herzerkrankungen oder Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Fettleibigkeit (BMI über 40), Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder jüngere Personen, die über einen längeren Zeitraum Aspirin oder salicylathaltige Medikamente einnehmen. Es wird empfohlen, dass Personen in Langzeitpflegeeinrichtungen oder Pflegeheimen sowie schwangere Frauen eine Grippeimpfung erhalten.

Was enthält der Impfstoff in diesem Jahr?

Jedes Jahr empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, basierend auf den Grippestämmen, die im Umlauf sind, die Zusammensetzung des Grippeimpfstoffs zu aktualisieren. Für dieses Jahr wurden die Stämme Influenza A (H3N2) und B (Victoria-Linie) in den Impfstoff aufgenommen.

Wird es genügend Impfstoff geben?

Die Produzenten haben die Produktion jedes Jahr stetig gesteigert, um die Nachfrage zu erfüllen. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr zwischen 174 und 184 Millionen Dosen verfügbar sein werden.

Optionen für den Impfstoff

Der Grippeimpfstoff ist sowohl als Injektion für Menschen jeden Alters als auch als Nasenspray mit abgeschwächten Influenza-Viren (bekannt als “FluMist”) für Personen im Alter von 2 bis 49 Jahren erhältlich. Beide Varianten werden in einer Formulierung mit vier verschiedenen Virenstämmen angeboten, nämlich A(H1N1), A(H3N2) und zwei Stämme des Influenza-B-Virus.

Der Ausdruck “adjuvantiert” bezieht sich darauf, dass der Impfstoff eine spezielle Zutat enthält, die das angeborene Immunsystem anspricht und eine angemessene Immunantwort auslöst. Die Verwendung einer hochdosierten Formulierung ist erforderlich, da das Immunsystem im Alter nicht mehr so stark reagiert – dies nennt man Immunseneszenz.

Wie werden Impfstoffe hergestellt?

Impfstoffe werden heute auf Ei-, Zell- und rekombinanter Basis hergestellt.

Ei-basierte Impfstoffe existieren bereits seit mehr als 70 Jahren und sind die weit verbreitetsten Grippeimpfstoffe. Es gibt sowohl inaktive (für Injektionen) als auch abgeschwächte Lebendimpfstoffe (für die Anwendung als Nasenspray), die auf Eiern basieren.

Die zellbasierte Produktion ermöglicht die Herstellung völlig eifreier Impfstoffe.

Rekombinante Grippeimpfstoffe werden künstlich hergestellt, indem die Gene für das Grippevirus-Antigen in ein Baculovirus eingefügt werden. Anschließend wird das Baculovirus verwendet, um eine von der FDA zugelassene Wirtszelllinie zu infizieren und das Antigen in großen Mengen zu produzieren. Das gewonnene Antigen wird dann gesammelt, gereinigt und verpackt. Die rekombinante Technologie ist eine etablierte Plattform, die auch für andere Impfstoffe genutzt wird und stellt die schnellste verfügbare Option dar.

Kann mich die Grippeimpfung krank machen?

Das lebende Nasenspray mit abgeschwächtem Grippevirus enthält eine milde Variante des Virus, das sich nur in der kühleren Nasenluft vermehrt und nicht in wärmeren Körperteilen wie der Lunge. Weder die Injektion noch das Nasenspray führen zu einer Grippeerkrankung, jedoch können Nebenwirkungen auftreten, da der Körper eine Immunität entwickelt.

Wirkt das Nasenspray?

Ja, es ist wirksam, aber der Inhaltsstoff des Nasensprays wurde seit seiner Einführung überarbeitet und es sind zusätzliche Daten erforderlich, um die Wirksamkeit von FluMist gegen verschiedene Grippestämme zu bewerten. Daher wird das Nasenspray nur Personen empfohlen, die ein geringes Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit der Grippe haben (Personen im Alter von 2 bis 49 Jahren).

Der Hintergrund dieser Situation ist folgender: Während der H1N1-Pandemie im Jahr 2009 zeigten die Daten, dass das Nasenspray gegen den A(H1N1)-Stamm nicht so wirksam war, aber gegen Influenza-B-Stämme genauso effektiv wie die Injektion wirkte. Zwischen 2016 und 2018 empfahl das CDC, das Nasenspray nicht zu verwenden, um einen angemessenen Schutz für alle zu gewährleisten.

Obwohl der Hersteller eine neue Formulierung eingeführt hat, um gegen A(H1N1) vorzugehen, wurde in den letzten Jahren nicht genug Menschen mit dem Nasenspray geimpft, sodass das CDC die Wirksamkeit des Impfstoffs nicht ausreichend messen konnte. Deshalb wird Personen, die als besonders gefährdet gelten oder 65 Jahre oder älter sind, empfohlen, sich mit der inaktiven Version (Injektion) impfen zu lassen anstatt mit FluMist.

Sind Grippeimpfstoffe sicher?

Grippeimpfstoffe sind sicher und reduzieren das Risiko von Komplikationen, die durch Grippe verursacht werden. Laut dem CDC wurden in den letzten 50 Jahren Millionen von Dosen Grippeimpfstoff verabreicht und umfangreiche Sicherheitsstudien durchgeführt. Einige Studien deuten auf eine mögliche Verbindung zum Guillain-Barré-Syndrom (GBS) hin, während andere keine Verbindung feststellen konnten. In Bezug auf die Schweinegrippeimpfung schien es 1976 ein erhöhtes Risiko zu geben (ungefähr 1 zu 100.000), aber seitdem wird die Inzidenz des GBS bei geimpften Personen auf etwa 1 bis 2 pro Million geschätzt.

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Hyperspermie verstehen: Anzeichen, Symptome und Therapie

Bei Spermienproblemen wird zwischen Qualitäts- und Quantitätsproblemen unterschieden. Unter Hyperspermie versteht man eine Vergrößerung der Spermien über das normale Maß hinaus.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Unter Hyperspermie versteht man ein Spermienvolumen von mehr als 6 ml pro Ejakulation.
  • Obwohl Hyperspermie an sich nicht pathologisch ist, kann sie mit anderen Spermienanomalien und einer möglichen männlichen Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden.
  • Eine Behandlung der Hyperspermie ist nicht möglich. Eine Erhöhung der Ejakulationsfrequenz und die Technik der geteilten Ejakulation können jedoch dazu beitragen, die Verdünnung der Spermien, die zu Unfruchtbarkeitsproblemen führt, zu überwinden.

Während frühere Standards der Weltgesundheitsorganisation die Obergrenze für ein normales Spermienvolumen bei 6 ml ansetzten, gibt das neueste Handbuch (6. Auflage, 2021) keine obere Referenzgrenze an, sondern das 97,5-Perzentil bei 6,9 ml. Darüber hinaus beschreibt die klassische Definition Hyperspermie als ein Spermavolumen von mehr als 6 mL.

Ursachen der Hyperspermie

Sperma, auch Samenflüssigkeit genannt, besteht aus Spermien und Sekreten der akzessorischen Geschlechtsdrüsen wie Prostata, Samenbläschen und Bulbourethraldrüsen. Letztere dienen dem Schutz, der Konservierung und der Ernährung der Spermien. Eine Hyperspermie ist nicht notwendigerweise pathogen, insbesondere wenn sie nach langer Abstinenz auftritt. Sie kann jedoch einen normalen Phänotyp darstellen, wenn eine hohe Sekretion der akzessorischen Geschlechtsdrüsen vorliegt.

Interessanterweise wurden in einer kürzlich durchgeführten Studie drei verschiedene Muster bei Patienten mit Hyperspermie beobachtet:

  • Diejenigen mit normalen Spermienparametern und einem überdurchschnittlichen Volumen.
  • Diejenigen mit einem oder mehreren abnormen Spermienparametern.
  • Diejenigen, die keine Spermien im Ejakulat haben.

Angesichts dieser Befunde kann eine Hyperspermie in einigen Fällen als normal angesehen werden, während sie in anderen Fällen mit anderen Spermienanomalien einhergeht und zu Problemen bei der Fortpflanzung führen kann.

Anzeichen und Symptome einer Hyperspermie

Eine Hyperspermie hat nicht unbedingt offensichtliche Anzeichen und Symptome. Es kann jedoch eine Zunahme des Ejakulatvolumens und eine mögliche Abnahme der Viskosität des Ejakulats aufgrund des erhöhten Volumens beobachtet werden.

Einige Forscher stellen jedoch die Theorie auf, dass ein erhöhtes Volumen an Samenplasma, das während des Koitus in den Gebärmutterhals gelangt, die Spermienkonzentration verdünnen, die Spermienauswaschung erhöhen und die Spermieneffizienz verringern kann. Dies kann zu Fortpflanzungsproblemen führen.

Darüber hinaus kann eine Hyperspermie mit abnormalen Spermienparametern wie Oligozoospermie (geringe Spermienzahl) oder Azoospermie (keine Spermien im Ejakulat) einhergehen.

So kann sich eine Hyperspermie als Zeugungsunfähigkeit manifestieren.

Diagnose der Hyperspermie

Eine Hyperspermie kann durch eine Samenanalyse diagnostiziert werden. Im Idealfall werden die Samenproben nach drei bis sieben Tagen Abstinenz durch Masturbation gewonnen. Ein Spermavolumen von mehr als 6 ml würde dabei auf eine Hyperspermie hinweisen. Motilität, Anzahl und Morphologie der Spermien können helfen zu unterscheiden, ob eine Hyperspermie mit anderen Spermienanomalien einhergeht. Diese Faktoren könnten jedoch auch einen Zufallsbefund darstellen, der einen normalen Phänotyp mit einem möglichen Überschuss an akzessorischen Gonadensekreten repräsentiert.

Behandlung der Hyperspermie

Da die Hyperspermie selbst nicht unbedingt pathologisch ist, wird sie in der Regel nicht behandelt, es sei denn, es liegt eine männliche Unfruchtbarkeit vor. Besteht der Verdacht, dass die männliche Infertilität auf eine Hyperspermie zurückzuführen ist, zeigt die Samenanalyse außer der Hyperspermie und der Spermienverdünnung keine weiteren Auffälligkeiten. In diesem Fall kann eine Erhöhung der Ejakulationsfrequenz oder die Anwendung der Technik der geteilten Ejakulation helfen, das Ejakulatvolumen zu verringern.

Wenn die Spermienanalyse eine niedrige oder gar keine Spermienzahl ergibt, können weitere Untersuchungen, einschließlich genetischer Tests und Tests auf verschiedene Hormone, erforderlich sein.

Nach diesen Untersuchungen und der Behandlung möglicher Erkrankungen können assistierte Reproduktionstechniken wie die intrauterine Insemination oder die In-vitro-Fertilisation (IVF) eingesetzt werden.

Bei der intrauterinen Insemination (IUI) wird das Ejakulat gewaschen und aufkonzentriert und das Spermakonzentrat durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle injiziert. Aufgrund der umstrittenen Wirksamkeit der IUI gilt die IVF jedoch als die “bessere” Option.

Unter In-vitro-Fertilisation versteht man die Befruchtung einer Eizelle mit Spermien außerhalb des Körpers. Bei der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) hingegen wird ein einzelnes Spermium in das Zytoplasma einer menschlichen Eizelle injiziert, die direkt aus den weiblichen Follikeln im Eierstock gewonnen wurde. Die Spermien können entweder aus dem Ejakulat, einer Hodenpunktion oder einer Biopsie gewonnen werden.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Als Mann machen Sie sich natürlich Gedanken über Ihr Spermavolumen und dessen mögliche Auswirkungen auf Ihre Fruchtbarkeit. Wenn Sie schon immer ein überdurchschnittliches Spermavolumen hatten, sind Sie wahrscheinlich ein großvolumiger Ejakulator. Wenn dies nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen ist, wird es oft nicht diagnostiziert und daher auch nicht behandelt. Wenn Sie jedoch erfolglos versuchen, schwanger zu werden, können weitere Untersuchungen erforderlich sein, da ein erhöhtes Spermienvolumen zu den Empfängnisproblemen beitragen kann.

Wenn Sie hingegen plötzlich feststellen, dass Ihr Spermavolumen unabhängig von einer längeren sexuellen Enthaltsamkeit zunimmt, kann dies ein Hinweis auf ein zugrunde liegendes Problem sein. Eine körperliche Untersuchung und eventuell ein Spermatest können dann angebracht sein.

Hat eine Hyperspermie Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit?

Es ist nicht zu erwarten, dass sich eine Hyperspermie auf die sexuelle Gesundheit auswirkt – es sei denn, sie steht in Zusammenhang mit anderen Samenproblemen, die zu Fruchtbarkeitsproblemen führen können. Eine Hyperspermie kann so normal sein wie groß zu sein. Auch wenn sie ungewöhnlich ist, muss sie nicht unbedingt mit einer Krankheit oder einem pathologischen Prozess zusammenhängen. Da die Volumenzunahme jedoch auf eine vermehrte Sekretion der akzessorischen Geschlechtsdrüsen zurückzuführen ist, kann Ihr Partner nach dem Geschlechtsverkehr feststellen, dass Ihr Sperma wässriger ist. Um dem entgegenzuwirken, können Sie Ihre Ejakulationsfrequenz erhöhen, um das Ejakulationsvolumen zu verringern, oder die Technik der geteilten Ejakulation ausprobieren, bei der Sie Teile Ihres Ejakulats je nach Bedarf innerhalb oder außerhalb des Gebärmutterhalses verteilen.