Categories
Ratgeber

Sichere Lösungen zur Zahnaufhellung

Ein schönes Lächeln kann jeden Tag verschönern. Heutzutage sind Zahnaufhellungsbehandlungen sehr beliebt und werden häufig durchgeführt, um das Aussehen zu verbessern. Doch sind diese Behandlungen sicher? Wenn es Risiken gibt, gibt es sicherere Alternativen?

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Zahnaufhellung ist eine der beliebtesten Zahnbehandlungen.
  • Mit einer Zahnaufhellung können Flecken oder Verfärbungen auf den Zähnen entfernt werden, um ein strahlenderes Lächeln zu erzielen.
  • Reizungen, Karies, Zahnempfindlichkeit und Zahnverlust sind einige der Nebenwirkungen, die bei der Verwendung aggressiver Chemikalien zur Zahnaufhellung auftreten können.
  • Ihr Zahnarzt kann Ihnen sichere Produkte zur Zahnaufhellung empfehlen.

Eine kurze Online-Suche zeigt, dass Zahnaufhellung eine der am häufigsten nachgefragten zahnärztlichen Behandlungen ist. Dieses zahnärztliche Verfahren verbessert den ästhetischen Wert der Zähne und des Lächelns. Die sozialen Medien unterstreichen die Bedeutung eines perfekten Lächelns mit weißen Zähnen. Um die Nachfrage zu befriedigen, sind verschiedene Produkte zur Zahnaufhellung auf den Markt gekommen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Der Zahnschmelz ist von Natur aus weiß und leicht lichtdurchlässig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen mit verfärbten oder verfärbenden Zähnen Zahnaufhellungsbehandlungen in Anspruch nehmen.

Zahnverfärbungen können sowohl durch intrinsische als auch durch extrinsische Faktoren verursacht werden. Intrinsische Faktoren wie Genetik, Alter, Entwicklungsstörungen, hoher Fluoridgehalt und die Einnahme bestimmter Antibiotika können zu Zahnverfärbungen führen. Zu den extrinsischen Faktoren, die häufig zu Zahnverfärbungen führen, gehören dagegen das Rauchen und der Genuss von pigmentierten Nahrungsmitteln oder Getränken wie Kaffee und Tee. Verfärbungen der Zahnoberfläche entstehen durch die Adsorption von Farbstoffen, die in Nahrungsmitteln und Getränken enthalten sind.

Mechanischer und chemischer Abrieb ist eine weitere Hauptursache für die Erosion des Zahnschmelzes und damit für die Verfärbung der Zähne. Die tägliche Mundhygiene reicht oft nicht aus, um Verfärbungen zu beseitigen. Daher konzentrieren sich viele moderne Mundpflegeprodukte nicht nur auf die Vorbeugung von Karies und Zahnfleischerkrankungen, sondern auch auf die Zahnaufhellung.

Gibt es Risiken bei der Zahnaufhellung?

Einige Chemikalien, die in aufhellenden Mundpflegeprodukten verwendet werden, können Risiken bergen. Beispielsweise werden hydratisierte Kieselsäure, Perlit und Tonerde häufig zur mechanischen Entfernung äußerer Verfärbungen verwendet. Hydroxylapatit wird zur Verhinderung von Plaque und als Haftvermittler für weißes Calciumphosphat auf der Zahnoberfläche eingesetzt. Darüber hinaus können Protease-Enzyme wie Bromelain und Papain verwendet werden, um Verfärbungen durch den Abbau von Proteinen zu entfernen.

Wasserstoffperoxid (H2O2) ist jedoch das am häufigsten verwendete Bleichmittel, sowohl zu Hause als auch in der Zahnarztpraxis. Eine konzentrierte H2O2-Wasser-Lösung wird etwa 30 Minuten lang verwendet, um die an den Zähnen haftenden organischen Chromophore zu oxidieren. Diese konzentrierte Lösung ist oxidativ und bei unsachgemäßer Anwendung schädlich für das Weichgewebe der Zähne. Daher wird zum Schutz von Zunge und Zahnfleisch eine mit Wasser getränkte Gaze verwendet. Dennoch kann H2O2 bei der Zahnaufhellung kurzzeitig das Zahnmark reizen. Außerdem wirkt H2O2 als antibakterielles Mittel, das zu einem Ungleichgewicht der Mikroben im Mund führen kann.

Langfristig kann die Anwendung von H2O2 in hohen Konzentrationen die Schutzschicht und die organische Matrix der Zähne schädigen. Darüber hinaus können Zahnaufhellungsbehandlungen mit H2O2 verschiedene kieferorthopädische Probleme wie Karies, Zahnempfindlichkeit und Zahnverlust auslösen. Empfindliche Zähne entstehen, weil die Anwendung einer konzentrierten H2O2-Lösung die Struktur der Zahnoberfläche verändert. Weitere Nebenwirkungen der Zahnaufhellung sind der Abbau von Zahnmineralien, Pulpaschäden, Zahnerosion und ein erhöhtes Risiko der Demineralisierung des Zahnschmelzes.

Sichere Lösungen für die Zahnaufhellung

Dank der Fortschritte in der zahnmedizinischen Forschung stehen heute Produkte zur Verfügung, die die Schäden minimieren. Desensibilisierungsmittel wie Kaliumnitrat, Natriummonofluorphosphat und die Kombination aus Caseinphosphopeptid und amorphem Calciumphosphat (CPP-ACP) zeigen eine deutlich geringere Intensität und Häufigkeit der Sensibilisierung.

Verschiedene Medikamente können die Empfindlichkeit der Zähne verringern. So zeigte eine randomisierte kontrollierte Einzelblindstudie, dass die Verwendung hoher Konzentrationen von Carbamidperoxid bei der Zahnaufhellung die Sensibilität verringert. Ein systematischer Review und eine Metaanalyse deuten darauf hin, dass auch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt werden können, um die Produktion von Entzündungsmediatoren zu unterdrücken. Diese Entzündungsmediatoren werden freigesetzt, wenn Bleichmittel in das Zahngewebe eindringen. Sie können über sensibilisierte Nozizeptoren zu Zahnempfindlichkeit führen. Aus diesem Grund verwenden Zahnärzte NSAIDs, um Sensibilitäten nach Zahnaufhellungen zu verhindern.

Die chemische Aktivierung des 35%igen H2O2-Bleichgels erhöht die Wirksamkeit der Zahnaufhellung und verringert gleichzeitig die Toxizität. Die Testergebnisse zeigten, dass die chemische Aktivierung des 35%igen H2O2-Gels mit Peroxidase, Eisensulfat und Manganchlorid die H2O2-Rückstände und die Toxizität der Pulpazellen minimieren kann, indem der oxidative Stress auf die Zahnzellen reduziert wird.

Da es verschiedene Bleichmittel gibt, kann Ihr Zahnarzt Sie über die besten Möglichkeiten beraten. In der Regel führen Dentalhygieniker bei einer Vorsorgeuntersuchung (Zahnreinigung) auch eine Zahnaufhellung durch. Ihr Zahnarzt kann Ihnen auch Zahnaufhellungsprodukte wie Zahnpasta für die tägliche Mundhygiene empfehlen.

Zahnaufhellung wird immer beliebter. Obwohl sie mit einigen Risiken verbunden ist, wird sie häufig in der Zahnarztpraxis durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, um herauszufinden, ob eine Zahnaufhellung für Sie in Frage kommt.

Categories
Ratgeber

Möglichkeiten zur Behebung von Haarausfall

Geheimratsecken können sowohl Männer als auch Frauen betreffen, sind jedoch bei Männern häufiger. Er ist eines der ersten Anzeichen für eine Glatzenbildung bei Männern und bildet sich in der Regel zurück, so dass er bei Männern die Form eines “M” annimmt. Es gibt kein Patentrezept gegen Geheimratsecken. Sie können jedoch Maßnahmen ergreifen, die ein weiteres Zurückweichen des Haaransatzes verhindern oder sogar dafür sorgen, dass verloren gegangenes Haar wieder nachwächst. Dieser Artikel stellt die wirksamsten Methoden vor, um Geheimratsecken zu beseitigen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Geheimratsecken können sowohl Männer als auch Frauen betreffen, sind aber bei Männern häufiger.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geheimratsecken zu korrigieren. Dazu gehören Medikamente (Minoxidil und Finasterid), Mikropigmentierung der Kopfhaut, plättchenreiches Plasma, Perücken und Haartransplantation.
  • Lassen Sie sich von einem Dermatologen oder einem Spezialisten für Haarausfall beraten, um die beste Lösung für Ihre Geheimratsecken zu finden.
  • Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht alle Behandlungen für jeden geeignet sind. Die beste Behandlung hängt vom Einzelfall ab.

Behandlungsmöglichkeiten für Geheimratsecken

Es gibt keine Patentlösung für Geheimratsecken, aber einige wissenschaftlich belegte Tipps können den Haarausfall verlangsamen oder eine Verschlimmerung verhindern.

Medikamente

Minoxidil (Rogaine) und Finasterid sind von der FDA zugelassene Medikamente gegen Haarausfall, die den Haarausfall verlangsamen und das Nachwachsen der Haare fördern können.

Minoxidil ist eine rezeptfreie Lösung, die direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird. Es verkürzt die Telogenphase (Ruhephase), so dass die ruhenden Haarfollikel in die Anagenphase (Wachstumsphase) übergehen können. Außerdem fördert es die Durchblutung der Kopfhaut, was dazu beitragen kann, ruhende Follikel wiederzubeleben und das Wachstum entlang der Haarwurzel anzuregen.

Finasterid hingegen ist ein oral einzunehmendes Medikament. Es blockiert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), das männliche Hormon, das für den Haarausfall bei Männern verantwortlich ist.

Mikro-Pigmentierung der Kopfhaut (SMP)

Bei dieser neuartigen, nicht-chirurgischen Technik wird die Kopfhaut tätowiert oder dauerhaft abgedeckt. Dabei werden winzige Pigmente medizinischer Qualität in die Kopfhaut injiziert, um eine schüttere Haarlinie zu kaschieren.

Das Hauptziel von SMP besteht darin, die Illusion von dichterem, fülligerem Haar zu erzeugen, ohne dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Es ist eine ausgezeichnete Alternative zur Haartransplantation für Menschen, die nicht bereit sind, sich einer Operation zu unterziehen. SMP ist semipermanent und kann bei entsprechender Nachbehandlung mehrere Jahre halten.

Haarwuchsfasern

Obwohl sie nicht als Heilmittel gelten, können haaraufbauende Fasern dazu beitragen, die Lücken einer zurückweichenden Haarlinie aufzufüllen und zu kaschieren. Diese kosmetischen Fasern lassen das Haar voller und dichter aussehen, indem sie sich mit den vorhandenen Haarsträhnen verbinden.

Diese Haarfasern werden aus Wolle, Reiskeratin, Rayon oder menschlichem Haar gewonnen. Sie bieten eine bequeme, natürlich aussehende Lösung für Menschen, die einen Haarausfall kaschieren möchten. Diese Vorteile sind jedoch nur vorübergehend und kein Heilmittel gegen Haarausfall. Außerdem müssen sie täglich aufgesprüht oder aufgetragen werden. Eine beliebte Marke für Haartönungen ist Toppik.

Perücken

Perücken sind eine weitere gute Möglichkeit, Geheimratsecken zu verstecken. Sie sind in verschiedenen Formen, Farben und Materialien erhältlich, so dass es leicht ist, eine Perücke zu finden, die natürlich aussieht und sich auch so anfühlt. Perücken und Haarteile können auch eine gute Option für diejenigen sein, die keine permanenten oder semi-permanenten Lösungen wie Haartransplantation oder Mikro-Kopfhautpigmentierung bevorzugen.

Haartransplantation

Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Haarfollikel aus einem Teil der Kopfhaut (Spenderbereich) entnommen und in den kahlen Bereich (Empfängerbereich) transplantiert werden. Dieser chirurgische Eingriff kann zu dauerhaften Ergebnissen führen.

Der Chirurg entnimmt diese Haarfollikel in der Regel aus dem hinteren und seitlichen Teil der Kopfhaut, wo das Haarwachstum resistenter gegen hormonelle Veränderungen ist. Diese Follikel werden dann auf die Stirn, den Scheitel und den Oberkopf verpflanzt.

Arten der Haartransplantation

Es gibt zwei Hauptarten von Haartransplantationstechniken: die Follicular Unit Transplantation (FUT) und die Follicular Unit Extraction (FUE).

Bei der FUT wird ein haartragender Hautstreifen aus der Spenderregion entnommen und in kleine Haarfollikel zerschnitten. Die Follikel werden dann an die Empfängerstelle transplantiert. Diese Methode wird auch als Streifentechnik bezeichnet. Die FUT hat mehr Nachteile als die FUE. Sie hinterlässt eine lineare Narbe an der Entnahmestelle und erfordert in der Regel eine mehrwöchige Erholungsphase.

Im Gegensatz dazu werden bei der FUE einzelne Haarfollikel mit einem manuellen oder motorisierten Stanzwerkzeug aus dem Spenderbereich entnommen. Die Follikel werden dann in den Empfängerbereich transplantiert. Die FUE hat an Popularität gewonnen, da sie keine lineare Narbe hinterlässt und eine kürzere Erholungszeit als die FUT aufweist.

Plättchenreiches Plasma (PRP)

PRP ist eine weitere vielversprechende Behandlungsmöglichkeit bei Haarausfall. Dabei wird das Haarwachstum durch Injektionen von körpereigenem Blutplasma angeregt. Bei diesem Verfahren entnimmt Ihr Arzt Ihnen zunächst Blut und bereitet es auf, um den Plasmaanteil des Blutes zu gewinnen. Das konzentrierte Plasma wird dann wieder in die Kopfhaut injiziert.

Für alle, die mit diesem Begriff nicht vertraut sind Plasma ist der flüssige Teil des Blutes, der aus Blutplättchen und weißen Blutkörperchen besteht. Thrombozyten sind reich an Wachstumsfaktoren, die die Heilung und Regeneration von Gewebe, einschließlich der Haarfollikel, fördern, was das Haarwachstum und die Haardichte verbessern kann.

In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurde das herkömmliche Minoxidil 5% mit topischem PRP verglichen. Die Ergebnisse waren vielversprechender für PRP mit minimalen Nebenwirkungen bei der Behandlung von Haarausfall bei Männern.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass PRP keine garantierte Lösung für Haarausfall ist und seine Wirksamkeit stark variieren kann. Lassen Sie sich daher von Ihrem Arzt beraten, ob PRP für Sie die geeignete Behandlung gegen Haarausfall ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geheimratsecken zu behandeln. Die beste Lösung hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Umständen ab. Lassen Sie sich unbedingt von einem Hautarzt oder einem Spezialisten für Haarwiederherstellung beraten, um die wirksamste Methode zu finden. Mit der richtigen Behandlung ist es möglich, die Auswirkungen von Geheimratsecken zu verlangsamen oder sogar rückgängig zu machen und wieder volles Haar zu bekommen.

Categories
Ratgeber

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sicher?

Bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels, sei es ein Sportnahrungsergänzungsmittel oder ein anderes natürliches Produkt, sollten Sie sich einige Fragen stellen. Die erste Frage lautet: Ist die Einnahme eines Sportergänzungsmittels sinnvoll und hilft es Ihnen, Ihr Ziel zu erreichen? Die zweite Frage ist, ob das Nahrungsergänzungsmittel sicher ist. In diesem Artikel befassen wir uns mit möglichen Sicherheitsproblemen im Zusammenhang mit Sportnahrungsergänzungsmitteln.

Im Allgemeinen sind viele Nahrungsergänzungsmittel für gesunde Menschen, die nicht an Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen leiden, sicher.

Diese Nahrungsergänzungsmittel sollten in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie ein qualitativ hochwertiges Produkt kaufen, das getestet wurde, den Sicherheitsstandards entspricht und keine verbotenen oder versteckten Substanzen enthält.

Welche Sporternährung ist am sichersten?

  • Molkenprotein ist eines der am häufigsten verwendeten und sichersten Sportnahrungsergänzungsmittel. Muskeln brauchen Eiweiß, um zu wachsen und sich zu regenerieren, und Molke ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Ihre tägliche Ernährung mit hochwertigem Eiweiß zu ergänzen. Für eine optimale Absorption sollten Sie Molkenproteinisolat ohne weitere Zusätze wählen. Erbsenprotein und Hanfprotein sind gute Optionen für Veganer.
  • Einzelne oder kombinierte Aminosäuren wie Lysin, Arginin und verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs) haben ebenfalls ein gutes Sicherheitsprofil. Kreatin, das aus zwei Aminosäuren besteht, ist ebenfalls gut erforscht und sicher, wenn es in den empfohlenen Dosen eingenommen wird. Obwohl es in der Vergangenheit einige Sicherheitsbedenken gab, kam eine 2017 von der International Society of Sports Nutrition durchgeführte Überprüfung dieses Nahrungsergänzungsmittels zu dem Schluss, dass Kreatin ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil aufweist, das in mehr als 1 000 Studien an verschiedenen Altersgruppen – von Säuglingen bis hin zu älteren Menschen – getestet wurde, wobei die Sicherheit sowohl kurz- als auch langfristig bewertet wurde.
  • Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren sind gängige Nährstoffe, die für eine optimale Gesundheit benötigt werden, ein gutes Sicherheitsprofil aufweisen und eine gute Ergänzung zu einer gesunden, nahrhaften Ernährung sein können.
  • Viele pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel basieren auf sicheren und weit verbreiteten Kräutern und Gewürzen wie Kurkuma, Zimt und Ingwer. Recherchieren Sie, wenn Sie auf ein Kraut stoßen, das Sie nicht kennen. Noch besser ist es, einen Arzt zu konsultieren, der sich mit Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln auskennt, um mehr über deren Sicherheit und Wirksamkeit zu erfahren. Denken Sie daran, dass Kräuter untereinander und mit verschreibungspflichtigen Medikamenten Wechselwirkungen haben können. Vermeiden Sie die Einnahme höherer Dosen als empfohlen.

Nahrungsergänzungsmittel, bei denen Vorsicht geboten ist

Wenn ein Unternehmen behauptet, dass Nahrungsergänzungsmittel “X” sofort oder zu 100 % wirkt und dass Sie keine Diät einhalten oder Sport treiben müssen, um Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sehr vorsichtig sein. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Ergänzung und kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und Lebensweise. Die Ergebnisse sind außerdem von Person zu Person verschieden, und kein Unternehmen kann eine 100-prozentige Wirkung garantieren.

Vermeiden Sie Firmen, die die Zusammensetzung eines Nahrungsergänzungsmittels nicht transparent machen und statt einer Liste aller Inhaltsstoffe und deren Menge pro Dosis eine “geschützte Mischung” angeben. Sie müssen genau wissen, was in Ihrem Präparat enthalten ist, sowohl die wirksamen als auch die nicht wirksamen Inhaltsstoffe. Wählen Sie Nahrungsergänzungsmittel von einem seriösen Unternehmen, das einen guten Kundendienst bietet und seine Behauptungen durch Forschungsergebnisse untermauert. Das Unternehmen sollte die aktuellen Good Manufacturing Practices (CGMP) einhalten und von einer unabhängigen Stelle zertifiziert sein.

Denken Sie daran, dass einige Nahrungsergänzungsmittel für Sportler große Mengen an Koffein oder anderen Stimulanzien enthalten. Sie können daher zu Reizbarkeit, Dehydrierung und erhöhtem Blutdruck führen. Die Kombination von Fatburnern mit Energieprodukten kann zu einem Übermaß an Stimulanzien führen.

Sportergänzungsmittel, die 10 oder mehr Kräuter enthalten. Auch wenn die Etiketten attraktiv aussehen, bedeutet die Kombination vieler Kräuter, dass jedes einzelne Kraut in kleinen Mengen enthalten ist, die oft nicht ausreichen, um einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen. Außerdem können Kräuter mit anderen Kräutern interagieren, so dass die Sicherheit dieser Kräuterkombination unbekannt sein kann.

Gefahren durch verbotene Substanzen in Nahrungsergänzungsmitteln

Nach Angaben der australischen Anti-Doping-Behörde sind nicht alle Nahrungsergänzungsmittel sicher: In fast jedem fünften getesteten Nahrungsergänzungsmittel wurden verbotene Substanzen wie Stimulanzien und Anabolika gefunden.

Etwa 20 Prozent der in Europa und den USA verkauften Nahrungsergänzungsmittel enthielten auch Anabolika, obwohl diese Inhaltsstoffe nicht auf dem Etikett angegeben waren.

Anabolika oder androgene Steroide, die sich in einigen Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler verstecken, sind synthetische Drogen, die den normalen Hormonhaushalt stören. In vielen Fällen wurden sie nicht auf Reinheit, Wirksamkeit oder Toxizität getestet, was zusätzliche Sicherheitsbedenken aufwirft. Sie werden als “Prohormone”, “natürliche Steroide” oder “Testosteron-Booster” vermarktet und zur Steigerung von Muskelmasse und Kraft angepriesen. Viele Sportler verwenden diese Nahrungsergänzungsmittel zyklisch mit oder ohne Unterbrechung. Am Ende eines Supplementierungszyklus kann der natürliche Testosteronspiegel sehr niedrig sein und die Umwandlung von Testosteron in Östrogen gestört sein. Die Einnahme von androgenen Steroiden kann zu Müdigkeit, schlechter Laune, Reizbarkeit, Glatzenbildung bei Männern, Leberschäden, Herzkomplikationen, Abnahme der Muskelmasse und -kraft, verminderter Libido, Zunahme der Fettmasse und Vergrößerung der Brüste bei Männern (Gynäkomastie) führen.

Was Stimulanzien betrifft, so wurden in einer Studie, die 2021 in der Fachzeitschrift Clinical Toxicology veröffentlicht wurde, neun verbotene Stimulanzien und mehrere Kombinationen verbotener Stimulanzien in 17 Marken von frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln gefunden, die für Energie/Sport und Gewichtsverlust vermarktet werden. Deterenol, ein verbotenes Stimulans, kann schädliche Auswirkungen auf Herz, Lunge und Augen haben.

Überlegungen

Zurück zur Frage: Sind Nahrungsergänzungsmittel für Sportler sicher? Das hängt unter anderem von der Art des Präparats, der Marke und der Dosis ab. Selbst die sichersten Nahrungsergänzungsmittel können Probleme verursachen, wenn sie übermäßig eingenommen werden. Am besten wenden Sie sich an einen Arzt, der sich mit Sporternährung auskennt, um besser zu verstehen, wie diese Nahrungsergänzungsmittel wirken, wie sie am besten dosiert werden und wie sie mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder verschreibungspflichtigen Medikamenten interagieren können.

Wenn Sie an einer Krankheit leiden, sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen. Bei Nierenerkrankungen sollten beispielsweise nicht zu viele Eiweißpräparate eingenommen werden. Bestimmte Kräuter, die zur Gewichtsabnahme angepriesen werden, wie z. B. Garcinia cambogia, wurden mit schweren Leberschäden in Verbindung gebracht. Einige Kräuter haben blutverdünnende Eigenschaften und sollten mit Vorsicht verwendet werden, wenn Sie Blutverdünner einnehmen. Viele Kräuter senken den Blutzuckerspiegel und können bei gleichzeitiger Einnahme von Diabetesmedikamenten zu Hypoglykämie führen.

Categories
Ratgeber

Erkennung und Beurteilung von Depressionen

Vor, während und nach der Behandlung von Depressionen sind ein genaues Screening und eine genaue Bewertung unerlässlich, um die Ausgangssituation des Patienten, seine Fortschritte während der Behandlung und die Ergebnisse nach der Behandlung zu beurteilen. Depressionsskalen sind auch von grundlegender Bedeutung für die Planung und Durchführung klinischer Studien zu Methoden und Medikamenten zur Behandlung von Depressionen. Es gibt Depressionsskalen, die sowohl von Klinikern als auch von Patienten bewertet werden. In diesem Artikel werden einige beispielhafte Instrumente und ihre Merkmale beschrieben.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Nach Angaben der American Psychology Association gibt es zahlreiche Screeninginstrumente für Depressionen.
  • Die Instrumente unterscheiden sich darin, was sie erfassen, wie sie es erfassen, ob sie Erwachsene, Kinder oder beide erfassen und welche Faktoren sie erfassen.
  • Jedes Screening-Instrument ist an die jeweilige Situation und Person angepasst.

Die Hamilton Depression Rating Scale (HAM-D)

Die Hamilton Depression Rating Scale ist die am häufigsten verwendete klinische Depressionsskala. Sie wurde 1960 für stationäre Patienten entwickelt.

Der Test liegt in mehreren Sprachen vor, darunter Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und andere. Seitdem wurden viele Versionen adaptiert, darunter eine strukturierte Interviewversion, eine Selbstbeurteilungsversion und eine computerisierte Version.

Der HAM-D wurde entwickelt, um Depression bei erwachsenen Patienten vor, während und nach einer Behandlung zu messen. Die letztgenannte Version enthält 17 Items, die auf einer Fünf- oder Dreipunkteskala (je nach Item) gemessen werden. Das Ausfüllen und Auswerten des HAM-D dauert nur 20 Minuten.

Die Fragen beziehen sich auf depressive Stimmung, Schuldgefühle, Suizidalität, Schlaflosigkeit (unruhiger und gestörter Schlaf während der Nacht, Erwachen am frühen Morgen und Unfähigkeit einzuschlafen), Arbeit und Interessen, Angst, Angstzustände, somatische Angstzustände, gastrointestinale Angstzustände, genitale Symptome, Hypochondrie, Gewichtsverlust und Einsicht.

Montgomery Depression Rating Scale (MADRS)

Ein weiteres klinisches Beurteilungsinstrument ist die Montgomery Depression Rating Scale. Dieses Screeninginstrument misst den Grad der Depression bei Patienten ab 18 Jahren, wobei jedes Item auf einer siebenstufigen Skala bewertet wird.

Die MADRS ist eine Adaptation der HAM-D und reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen.

Im Gegensatz zur HAM-D wird die MADRAS-Skala von einem Interviewer ausgefüllt. Die Skala kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Therapie eingesetzt werden, auch wöchentlich oder in anderen Abständen. Das Ausfüllen der Skala dauert ca. 20 Minuten.

Die MADRAS-Skala erfasst u.a.: verminderte Traurigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, verminderter Appetit, verminderter Schlaf, Abgeschlagenheit (Verlangsamung der Alltagsaktivitäten), Unfähigkeit zu fühlen, pessimistische Gedanken und Selbstmordgedanken.

Das Beck-Depressions-Inventar (BDI)

Das Beck-Depressions-Inventar wird weltweit zur Beurteilung und Messung von Depressionen und zur Berechnung des Schweregrades von Depressionen eingesetzt.

Das BDI kann bei Personen im Alter von 13 bis 80 Jahren angewendet werden. Die Ratingskala besteht aus 21 Selbstbeurteilungsitems, die vom Patienten mit Hilfe von Multiple-Choice-Fragen beantwortet werden. Das Ausfüllen des Inventars dauert ca. 10 Minuten und liegt auch in spanischer Sprache vor.

Beim Ausfüllen des BDI werden die Einzelwerte für jeden Faktor des BDI addiert und je nach Punktzahl in Bereiche von leichter bis schwerer Depression eingeteilt.

Center for Epidemiologic Studies Depression Scale (CES-D)

Eine weitere Depressionsskala ist die Center for Epidemiologic Studies Depression Scale, die bereits bei Kindern ab vier Jahren eingesetzt werden kann.

Sie wurde geschlechts- und kulturübergreifend getestet und hat sich für beide Gruppen als valide und reliabel erwiesen. Sie ist für die Allgemeinbevölkerung konzipiert und wird als Depressionsscreening in der Primärversorgung eingesetzt.

Das Instrument umfasst 20 Screening-Aufgaben und verwendet eine Vier-Punkte-Skala. Es misst die wichtigsten Dimensionen von Depression in der letzten Woche.

Die Durchführung und Auswertung dauert 20 Minuten, wobei die Punktezahl von null bis drei reicht und positive Items invertiert werden. Der mögliche Wertebereich liegt zwischen null und 60, wobei eine höhere Punktzahl eine stärkere Symptomatik anzeigt. Der Patient füllt die Bewertungsskala aus.

Fragebogen zur Patientengesundheit

Das letzte Screening-Instrument für Depressionen ist der Patient Health Questionnaire, der etwa drei Minuten zum Ausfüllen benötigt und in über 20 Sprachen verfügbar ist, darunter Englisch, Russisch, Somali, Arabisch und Tschechisch. Der Fragebogen ist international für verschiedene Bevölkerungsgruppen gültig.

Insgesamt werden neun Bereiche abgefragt, darunter Interesse oder Freude an bestimmten Dingen, Appetitlosigkeit oder Überessen, Konzentrationsschwierigkeiten etc.

Categories
Ratgeber

Welches Training ist besser: Pilates oder Yoga?

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreicht einer von vier Erwachsenen nicht das empfohlene Maß an körperlicher Aktivität. Es ist wichtig, das für Sie und Ihren Körper beste Training zu finden.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Bei beiden Bewegungsarten geht es um Atmung, Konzentration und Stabilität.
  • Obwohl sie sich ähneln, konzentrieren sich Yoga und Pilates auf unterschiedliche Aspekte des Körpertrainings.
  • Yoga ist eher spirituell und meditativ.
  • Beim Pilates geht es darum, in den Stellungen Bewegung zu finden, um den Rumpf zu kräftigen und die Muskeln zu dehnen.
  • Welches Training für Ihren Körper am besten geeignet ist, hängt von Ihren Zielen ab.

Sie wollen ein Trainingsprogramm, das Ihnen Spaß macht und das Sie langfristig durchhalten. Im Allgemeinen kann körperliche Aktivität Ihnen helfen, Ihr Gewicht zu kontrollieren, Ihre Stimmung zu verbessern und besser zu schlafen.

Ein weiterer Vorteil ist die Gemeinschaft und die Verantwortung, die das Training in der Gruppe mit sich bringt. Wenn Sie Spaß haben und in Gesellschaft sind, werden Sie eher wiederkommen.

Yoga und Pilates sind zwei sehr beliebte Trainingsformen, die oft miteinander verglichen werden. Welches ist das bessere Training?

Was ist Yoga?

Yoga hat seinen Ursprung in Indien und beschäftigt sich mit der Verbindung von Körper und Geist. Zu seiner Philosophie gehören die acht Glieder des Yoga, alte Texte und die Chakren.

In dieser Diskussion wollen wir uns auf die körperlichen Haltungen oder Asanas konzentrieren. Diese werden im Allgemeinen als Posen bezeichnet und in einer Reihenfolge angeordnet, die den Fluss der Klasse bildet.

Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga, und jede bietet eine einzigartige Lernerfahrung. Yin-Yoga zum Beispiel ist eine langsamere Praxis, bei der die Haltungen oder Asanas über einen längeren Zeitraum gehalten werden.

Beim Vinyasa-Yoga hingegen bewegt man sich mit jedem Ein- und Ausatmen durch die Sequenz. Jede Variante ist anders und hat ihren eigenen Schwerpunkt und Nutzen.

Alle Arten konzentrieren sich jedoch auf Atmung, Konzentration und Bewegung.

Yoga kann Kraft, Gleichgewicht und Flexibilität verbessern. Es entspannt und verbindet Körper und Geist.

In der Regel wird Yoga auf einer Matte mit verschiedenen Hilfsmitteln ausgeführt. Dazu gehören Blöcke, Decken und Gurte, die Sie bei Ihren Übungen unterstützen.

Einige Kontraindikationen für Yoga sind Schwangerschaft, Bluthochdruck oder Schmerzen im unteren Rückenbereich.

Was ist Pilates?

Ursprünglich hieß Pilates Contrology und wurde von Joseph Pilates entwickelt. Er war selbst Tänzer und entwickelte Pilates, um Verletzungen zu heilen und den Körper zu trainieren.

Die Pilates-Methode basiert auf sechs Grundprinzipien. Diese sind

  1. Zentrierung
  2. Konzentration
  3. Kontrolle
  4. Präzision
  5. Atmung
  6. Fließen

Er schuf die Hauptübungssequenz, die durch die Bewegungsmuster fließt.

Diese leichte Übung kräftigt und dehnt die Muskeln. Sie verbessert auch die Körperhaltung und die Rumpfkraft. Es kann Ihre Energie steigern und Ihr Körperbewusstsein verbessern.

Pilates ist nicht auf die Matte beschränkt. Weitere Möglichkeiten sind der Reformer, der Wunda-Stuhl oder der Ladder Barrel. Zu den Hilfsmitteln gehören Handgewichte, ein Magic Circle und Widerstandsbänder.

Kontraindikationen für Pilates sind Schwangerschaft, instabile Gelenke oder Osteoporose.

Yoga vs. Pilates

Beide Arten von Übungen mit geringer Belastung klingen ähnlich. Beide konzentrieren sich auf Atmung, Konzentration und Muskelbewegungen. Letztendlich sind sie aber sehr unterschiedlich.

Yoga ist eher spirituell und meditativ. Man konzentriert sich darauf, eine Haltung zu halten und/oder in eine andere zu wechseln und die Atmung mit der Bewegung zu verbinden.

Beim Pilates geht es darum, in den Stellungen Bewegung zu finden, um den Rumpf zu kräftigen und die Muskeln zu dehnen. Dies kann durch zusätzliche Widerstände oder Gewichte an Armen oder Beinen erreicht werden.

In beiden Fällen gibt es ähnliche Kontraindikationen. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie ein neues Trainingsprogramm beginnen. Wenn Sie an einem Kurs teilnehmen, informieren Sie Ihren Kursleiter über eventuelle Verletzungen. Er kann Ihnen Variationen der Positionen oder Übungen vorschlagen, die für Ihren Körper am besten geeignet sind.

Was ist das beste Training?

Möchten Sie Ihre Kraft und Beweglichkeit verbessern? Dann ist Pilates vielleicht das bessere Training für Sie.

Möchten Sie Ihren Geist mit Ihrem Körper verbinden und Ihre Balance und Flexibilität verbessern? Dann ist Yoga das Richtige für Sie. Da es so viele verschiedene Arten von Yoga gibt, haben Sie die Qual der Wahl. Wenn Sie eine finden, die Ihnen Spaß macht, werden Sie dabei bleiben.

Obwohl Yoga und Pilates oft miteinander verglichen werden, haben sie sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Welche Methode für Sie und Ihren Körper am besten geeignet ist, hängt ganz von Ihren Zielen, Ihrem Aktivitätsniveau und Ihrer Erfahrung ab. Wenn Sie unsicher sind, probieren Sie beide aus und beobachten Sie, wie sich beide auf Ihren Körper auswirken.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, ein Studio in Ihrer Nähe zu finden, das beides oder eine Kombination aus beidem anbietet. So bekommen Sie das Beste aus beiden Welten!

Bewegung ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben

Yoga und Pilates sind unterschiedlich, aber beide sind gut für die Gesundheit. Für ein glückliches und gesundes Leben ist es wichtig, sich täglich mindestens 30 Minuten zu bewegen.

Categories
Schlankmacher

So geht Abnehmen im Alter – Die 6 besten Tipps, um gesund abzunehmen

Das Abnehmen im fortgeschrittenen Alter wird oft mit extremen Diäten in Verbindung gebracht. Doch das muss nicht immer der Fall sein. In diesem Artikel möchten wir Ihnen alle Ursachen für Gewichtszunahme im Alter erklären. Wir werden Ihnen die Gründe aufzeigen, warum das Gewicht ab dem 40. bis 50. Lebensjahr tendenziell ansteigt. Zudem geben wir Ihnen unsere fünf besten Tipps, wie Sie im Alter erfolgreich abnehmen können und Ihr Wunschgewicht erreichen können. In unseren FAQs finden Sie auch eine einfache Anleitung zur Berechnung Ihres BMI.

Unsere 6 Besten Tipps Zum Abnehmen Im Alter

In diesem Beitrag erklären wir Ihnen alles zu unseren 5 besten Tipps:

  1. Die richtige Ausbildung kann Ihnen helfen
  2. Konsultieren Sie zunächst Ihren Arzt
  3. Ernähren Sie sich ausgewogen
  4. Motivieren Sie sich selbst
  5. Kontrollieren Sie Ihr Stresslevel
  6. Genügend Wasser trinken

Warum nehmen wir im Alter leicht zu?

Der Grund, warum wir im Laufe der Jahre an Gewicht zunehmen, liegt darin, dass sich unser Stoffwechsel verändert. Dabei spielen verschiedene natürliche und individuelle Faktoren eine Rolle. Schauen wir uns genauer an, wie der Stoffwechsel funktioniert:

Der Energieverbrauch: Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse in unserem Körper ab. Ab dem 30. Lebensjahr verringert sie sich durchschnittlich um 0,2 bis 1 %. Muskeln benötigen viel Energie, daher verbraucht unser Körper weniger Energie, wenn wir weniger Muskeln haben. Gleichzeitig steigt der Anteil an Körperfett. Im Vergleich zur Muskulatur benötigt Körperfett weniger Energie, weshalb wir im Alter zunehmen.

Hormonumstellung: Mit dem Einsetzen der Menopause erleben Frauen eine deutliche Veränderung ihrer Hormone, da der Östrogenspiegel abnimmt. Männer hingegen durchlaufen eine sogenannte Andropause, bei der der Testosteronspiegel sinkt. Der Verlust dieser Sexualhormone führt weiterhin zu einem Abbau von Muskeln und einem geringeren Energieverbrauch im Körper. Die hormonelle Umstellung während der Menopause kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten wie Krebs, Arthritis, Stimmungsschwankungen und sexuellen Funktionsstörungen führen, die durch das gewonnene Übergewicht begünstigt werden können.

Bewegung: In jungen Jahren mögen Menschen vielleicht verschiedene Sportarten ausüben, aber im Alter lässt die Motivation für körperliche Aktivitäten bei vielen nach. Wenn man sich nicht ausreichend bewegt, sinkt der Energieverbrauch und man nimmt zu. Hier ist ein Ratschlag: Senioren haben oft mit Gelenkproblemen zu kämpfen, daher ist Schwimmen eine schonende Alternative für körperliche Bewegung.

Kann man im Alter abnehmen?

Natürlich ist es möglich, auch im Alter Gewicht zu verlieren! Das Abnehmen im fortgeschrittenen Alter kann zwar etwas herausfordernder sein als in jungen Jahren, aber keineswegs unmöglich. Es gibt verschiedene Strategien und Kniffe, mit denen Sie den altersbedingten Veränderungen ein Schnippchen schlagen und erfolgreich abnehmen können. Den besten Weg für Sie, um effektiv Gewicht zu verlieren, sollten Sie jedoch immer mit Ihrem Arzt besprechen.

Intervallfasten

Eine Option besteht darin, das Intervallfasten auszuprobieren. Es wird jedoch empfohlen, dies nur zu tun, wenn keine Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Schilddrüsenstörungen vorliegen. Beim Intervallfasten geht es nicht um Kalorien, sondern um Zeit. Das Prinzip besteht darin, 14 bis 16 Stunden lang keine Nahrung zu sich zu nehmen. Die meisten Menschen nutzen diesen Zeitraum über Nacht und beginnen mittags oder am späten Vormittag mit dem Essen. Während der Fastenzeit ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken. Nach der Fastenphase kann wieder normal gegessen werden. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kann das Intervallfasten besonders förderlich für Gewichtsverlust und allgemeine Gesundheit sein.

Top 6 Besten Tipps zum Abnehmen im Alter

Aufgrund der natürlichen Veränderungen des Körpers im Laufe der Zeit kann es eine große Herausforderung sein, überschüssiges Fett loszuwerden. Mit den richtigen Methoden und möglicher Unterstützung von Fachleuten, Familie und Freunden können Sie jedoch Ihr gewünschtes Gewicht erreichen. Hier sind einige Tipps, wie Sie in Ihren Alltag kleine Veränderungen einbauen können, um wirkungsvolle Ergebnisse zu erzielen:

Die richtige Ausbildung kann Ihnen helfen

Ein grundlegendes Verständnis einer ausgewogenen Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Es gibt verschiedene Informationsquellen wie Dokumentationen, Bücher und Kurse, die Ihnen unterschiedliche Ansätze zur Ernährung vermitteln. Dabei geht es jedoch nicht nur um das Essen selbst, sondern auch um den Konsum von Genussmitteln. Viele Menschen unterschätzen den Einfluss von Alkohol auf das Körpergewicht. Alkohol enthält eine beträchtliche Menge an Energie und kann zudem Leber und neurologische Funktionen schädigen.

Konsultieren Sie zunächst Ihren Arzt

Es ist immer ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren, wenn Sie plötzliche Veränderungen in Ihrem Körpergewicht bemerken, sei es ein schneller Gewichtsverlust oder eine Gewichtszunahme. Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für diese Veränderungen, einschließlich Krankheiten, die untersucht werden sollten. Zum Beispiel kann eine Schilddrüsenstörung erheblichen Einfluss auf Ihr Gewicht haben. Darüber hinaus beeinflussen auch Ihre mentale Gesundheit und Stress Ihr körperliches Wohlbefinden stark. Wenn Sie regelmäßig Heißhungerattacken haben, ist es wichtig, dies mit Ihrem Arzt zu besprechen. Manchmal können auch Medikamente dafür verantwortlich sein, dass Sie an Gewicht zulegen. Zusätzlich zum Übergewicht steigt das Risiko von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erhöhten Cholesterinwerten. Wie Sie sehen können, gibt es viele verschiedene Gründe für eine Gewichtszunahme oder einen Gewichtsverlust.

Ernähren Sie sich ausgewogen

Wenn es um optimale Ernährung geht, gibt es unterschiedliche Meinungen. Die mediterrane Ernährung wird oft empfohlen, insbesondere für ältere Menschen mit Übergewicht. Aber was beinhaltet dieser hochgelobte Ernährungsstil? Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub in Italien denken, fallen Ihnen sicherlich die passenden Lebensmittel ein: Olivenöl mit ungesättigten Fettsäuren sowie reichlich frisches Obst und Gemüse sollten täglich auf Ihrem Teller landen. Fisch liefert Omega-Fettsäuren und Sie sollten stark verarbeitetes Fleisch mit Pökelsalz komplett meiden. Vollkornprodukte sorgen dafür, dass Sie sich länger satt fühlen als bei herkömmlichem Weißmehl. Es ist nicht ratsam, Süßspeisen und Kuchen komplett zu verbieten – gönnen Sie sich diese nur gelegentlich. Dadurch werden sie zu etwas Besonderem. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie alleine eine Ernährungsumstellung schaffen können, ziehen Sie eine Ernährungsberaterin hinzu. Diese kann einen individuellen Plan erstellen, der perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und Ihnen dabei hilft Ergebnisse zu erzielen.

Motivieren Sie sich selbst

Gewohnheiten zu ändern ist eine der größten Herausforderungen im Leben. Es fällt oft leichter, wenn man seine Ziele gemeinsam mit anderen verfolgt. Egal ob mit einem Freund oder in einer Gruppe, zusammen lassen sich die Hindernisse besser bewältigen. Doch freuen Sie sich auch auf den Prozess der Veränderung: Nach etwa drei bis vier Wochen haben Körper und Geist sich an die neuen Gewohnheiten gewöhnt und die Motivation für die neuen Aktivitäten wird von alleine kommen. Denken Sie daran, dass es nicht notwendig ist, Ihre Ziele von heute auf morgen zu erreichen. Nehmen Sie sich Zeit, denn eine gesunde Gewichtsabnahme erfolgt langsam und Schritt für Schritt.

Kontrollieren Sie Ihr Stresslevel

Ein gesunder Lebensstil ist in jedem Alter von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es um das Abnehmen im Alter geht. Stress kann dabei ein echter Stolperstein sein. Um erfolgreich Gewicht zu verlieren und Ihre Gesundheit zu verbessern, ist es wichtig, Ihren Stresslevel zu kontrollieren. Hier sind einige Tipps, wie Sie das erreichen können:

  • Achtsamkeitsmeditation: Um Stress abzubauen, ist es ratsam, regelmäßig Achtsamkeitsmeditation zu praktizieren. Durch diese Methode können Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment lenken und Stressauslöser erkennen.
  • Entspannungstechniken: Verwenden Sie verschiedene Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen, um sowohl körperliche als auch geistige Anspannung zu reduzieren.
  • Regelmäßige Bewegung: Sportliche Aktivitäten wie Yoga, Tai Chi oder Spaziergänge haben nicht nur die Fähigkeit, Stress abzubauen, sondern können auch den Stoffwechsel anregen und beim Gewichtsverlust unterstützen.
  • Gesunde Ernährung: Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu beachten. Es ist ratsam, den übermäßigen Konsum von koffeinhaltigen Getränken, Alkohol und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu vermeiden, da diese den Stress verschlimmern können.

Genügend Wasser trinken

Es ist von großer Bedeutung, dass man unabhängig vom Alter ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Daher sollte man täglich etwa ein bis zwei Liter Wasser trinken. Wenn es darum geht, im fortgeschrittenen Alter abzunehmen, ist es besonders wichtig, auf zuckerhaltige Getränke zu verzichten. Limonaden enthalten eine große Menge Zucker, die oft unterschätzt wird. Wenn Sie auf süße Getränke verzichten, kann dies einen ersten Schritt in Richtung Gewichtsabnahme bedeuten. Neben Wasser können auch ungesüßte Tees eine angenehme Alternative sein.

Fazit

Gewichtsverlust im fortgeschrittenen Alter ist zwar nicht gefährlich oder unmöglich, aber es gibt einige Herausforderungen zu bewältigen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann die Gesundheit unterstützen. Intervallfasten und Diäten sind weitere Optionen, um auch im Alter eine schlanke und gesunde Figur zu behalten. Gemeinsam mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin können Sie den besten Ansatz finden, der zu Ihnen und Ihren eventuellen Vorerkrankungen passt.

Häufig Gestellte Fragen

Wie berechne ich meinen Body Mass Index?

Sie haben zwei Möglichkeiten, um Ihren Body Mass Index (BMI) zu ermitteln: Entweder können Sie ihn selbst berechnen oder einen Online-Rechner verwenden. Die Berechnung des BMI erfolgt durch das Teilen Ihres Körpergewichts in Kilogramm durch das Quadrat Ihrer Körpergröße in Metern.

Kann es im Alter zu Mangelerscheinungen kommen?

Ja, im fortgeschrittenen Alter kann es zu einem Mangel an essentiellen Nährstoffen kommen. Es gibt zwei Arten von Mangelerscheinungen: quantitativen und qualitativen. Die quantitative Mangelerscheinung tritt auf, wenn ältere Menschen weniger Nahrung zu sich nehmen. Dies betrifft hauptsächlich sehr alte Senioren. Bei der qualitativen Mangelerscheinung dagegen werden nicht ausreichend wichtige Nährstoffe wie Eiweiße, Kalzium, Vitamine und Eisen konsumiert. Dies betrifft meist eher jüngere Senioren und geht häufig mit Übergewicht einher. Im Alter sieht man oft eine Kombination beider Arten von Mangelerscheinungen.

Warum sind manche Menschen der Meinung, dass Abnehmen im Alter nicht mehr möglich ist?

Einige Menschen könnten glauben, dass das Abnehmen im Alter schwieriger ist oder als unmöglich angesehen wird, aus verschiedenen Gründen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Abnehmen im Alter keineswegs unmöglich ist. Es erfordert möglicherweise eine Anpassung der Strategien und einen realistischeren Ansatz. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement können im Alter genauso effektiv sein wie in jüngeren Jahren.

Welche Ernährung um mit Schwimmen abzunehmen?

Eine effektive Ernährung zum Abnehmen zeichnet sich durch intuitive, schmackhafte und geeignete Lebensmittel aus. Es ist ratsam, einen Großteil Ihrer Mahlzeiten aus unverarbeiteten Lebensmitteln zusammenzustellen und sicherzustellen, dass Sie genügend Protein zu sich nehmen.

Welche Möglichkeiten der Variation gibt es, wenn es mal langweilig wird?

In der modernen Welt haben Menschen heutzutage eine breite Auswahlmöglichkeit. Es gibt beispielsweise wasserdichte Ohrstöpsel, die es ermöglichen, im Wasser musikalische Begleitung zu genießen. Darüber hinaus stehen verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie Schwimmbretter, Flossen oder Ringe zur Verfügung, um Abwechslung zu schaffen. Außerdem können Sie neue Techniken erlernen, wie beispielsweise den Delfinstil, der besonders effektiv ist, um die Bauchmuskeln zu trainieren.

Quellen:

  1. National Center for Biotechnology Information. “Einfluss des Darmmikrobioms auf Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes.” PubMed Central, PMC8705491. Link
  2. National Center for Biotechnology Information. “Intervallfasten und seine Auswirkungen.” PubMed Central, PMC8705491. Link
  3. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. “Informationen zur Intervallfasten-Diät.” Link
  4. National Center for Biotechnology Information. “Gesundheitliche Aspekte von Intervallfasten.” PubMed Central, PMC8705491. Link
Categories
Schlankmacher

Eiweiß: Der unbesungene Held des Fettabbaus

Die Diätindustrie wird bis 2027 einen Umsatz von 684,5 Milliarden Dollar erwirtschaften, und es gibt eine Fülle von Diätbüchern, Programmen, Entgiftungskuren und Tees, die mit zweifelhaften Methoden schnelle Erfolge beim Fettabbau versprechen. Die Wahrheit ist jedoch, dass Fettabbau ein langsamer und stetiger Prozess sein sollte.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Eiweiß ist ein wichtiger Makronährstoff, der für unzählige Prozesse im Körper benötigt wird. Außerdem ist es der Hauptbestandteil unseres Muskelgewebes.
  • Ein höherer Eiweißgehalt in der Nahrung und der Aufbau von Muskelmasse können unsere Gesundheit verbessern und uns helfen, Körperfett abzubauen und gleichzeitig Muskelmasse zu erhalten.

Eine Erhöhung der Proteinqualität und -quantität kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, auf gesunde und nachhaltige Weise Fett zu verlieren.

Was bewirkt Eiweiß?

Eiweiß ist einer der drei Makronährstoffe, aus denen unsere Nahrung besteht, und kommt in jeder Zelle unseres Körpers vor. Eiweiß trägt dazu bei, unser Immunsystem zu stärken, unsere Neurotransmitter in Gang zu halten und die unzähligen chemischen Reaktionen zu unterstützen, die unser Körper benötigt, um mit kleinen Proteinen, den Enzymen, zu funktionieren.

Eiweiß trägt auch zum Aufbau und zur Erhaltung unserer schlanken Muskulatur bei, die unseren Körper in Form hält und uns in die Lage versetzt, uns zu bewegen.

Aus diesem Grund ist die Erhöhung der Eiweißzufuhr und der Muskelaufbau eine der wirksamsten Ernährungsstrategien, um Fett zu verlieren und die Figur zu verbessern.

Wie hilft Eiweiß beim Fettabbau?

Eine erhöhte Eiweißzufuhr kann den Fettabbau auf verschiedene Weise unterstützen.

Proteine erhalten die Muskeln während der Kalorienrestriktion

Wir wissen, dass wir mehr Kalorien verbrennen müssen als wir aufnehmen, um Gewicht zu verlieren. Die meisten Diäten schränken die Kalorienzufuhr ein, indem sie ganze Lebensmittelgruppen weglassen, was zu Fett-, Wasser- und Muskelverlust führt. Unsere Muskelmasse ist unser Metabolismus. Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien verbrennen wir. Daher sollte der Aufbau und Erhalt von Muskeln bei gleichzeitigem Fettabbau oberste Priorität haben.

Mehr Muskeln bedeuten mehr Stoffwechsel

Unsere Muskelmasse bestimmt auch die Anzahl der Kalorien, die wir außerhalb des Trainings verbrennen, die so genannte NEAT (Non-Exercise Activity Thermogenesis). Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien verbrennen wir beim Schlafen, Gehen und Ausruhen.

Eiweiß zügelt den Hunger

Aufgrund der komplexen Natur der Eiweißmoleküle braucht unser Körper länger, um sie zu verdauen als reine Kohlenhydrate. Das bedeutet, dass wir nach dem Verzehr von Eiweiß länger satt sind, was gut ist, wenn wir unsere Gesamtnahrungsaufnahme reduzieren wollen.

Eiweiß benötigt mehr Kalorien zum Abbau

Der thermische Effekt der Nahrung (TEF) ist die Energie, die unser Körper benötigt, um die aufgenommene Nahrung aufzuspalten und zu verwerten. Eiweiß hat von allen Nahrungsmitteln den höchsten TEF; daher verbrennen wir durch seinen Verzehr die meisten Kalorien.

4 Tipps für einen nachhaltigen Fettabbau

1. Priorität für Eiweiß

Es ist der Star der Show und sollte bei jeder Mahlzeit und jedem Snack im Mittelpunkt stehen. Laut der National Academy of Sports Medicine sollten Sie täglich mindestens 0,75 bis 1 Gramm Eiweiß pro Pfund Körpergewicht zu sich nehmen.

2. Fettabbau ist ein Marathon, kein Sprint.

Das Erlernen und dauerhafte Anwenden gesunder Gewohnheiten ist ein langsamer und nicht linearer Prozess. Konzentrieren Sie sich auf die gesunden Gewohnheiten, die Sie in Ihr Leben integrieren wollen, und haben Sie Geduld.

3. Langsam essen

Ob wir abnehmen, Muskeln aufbauen oder einfach unsere Gesundheit verbessern wollen, langsam zu essen ist eine der besten Gewohnheiten, die wir uns angewöhnen können. Auf diese Weise können wir jeden Bissen unserer Mahlzeit genießen und übermäßiges Essen auf natürliche Weise reduzieren, ohne uns bewusst einzuschränken.

4. Nicht übermäßig einschränken

Dies ist vielleicht das schwierigste, aber wichtigste Konzept, das es zu verstehen gilt, besonders für diejenigen, die jahrelang eine Jo-Jo-Diät gemacht haben. Denken Sie daran: Wenn Sie eine Veränderung nicht ein Leben lang durchhalten können, ist es besser, gar nicht erst damit anzufangen.

Sie müssen Ihren Körper nähren und ausreichend Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Nährstoffe und Ballaststoffe zu sich nehmen – vor allem, wenn Sie abnehmen wollen. Widerstehen Sie der Versuchung, unter der Woche gut zu essen und am Wochenende alles auf den Kopf zu stellen.

Eine nachhaltige, gesunde Ernährung schafft Raum für Freude und Genuss am Essen und an der Begegnung mit anderen. Und denken Sie daran: Ein einziger Tag, an dem Sie zu viel gegessen haben, macht Ihre Fortschritte nicht zunichte. Wenn Sie sich also etwas gegönnt haben, kehren Sie so schnell wie möglich zu Ihren normalen Essgewohnheiten zurück – und machen Sie sich keine Vorwürfe.

Categories
Ratgeber

Was kann ich gegen Sodbrennen in der Schwangerschaft tun?

Sodbrennen während der Schwangerschaft ist nicht selten. Die Symptome können spät im ersten Schwangerschaftsdrittel auftreten und sich im weiteren Verlauf der Schwangerschaft durch die Vergrößerung der Gebärmutter verstärken. Faktoren wie die wachsende Gebärmutter und das zirkulierende Progesteron können zu den brennenden Beschwerden beitragen. Es gibt jedoch sichere Methoden, mit denen Schwangere diese Beschwerden in den Griff bekommen können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sodbrennen in der Schwangerschaft kommt häufig vor und kann durch Hormone und die wachsende Gebärmutter verursacht werden.
  • Es gibt sichere Alternativen, um Sodbrennen in der Schwangerschaft zu lindern, z. B. eine Änderung des Lebensstils.
  • Sodbrennen in der Schwangerschaft schadet dem ungeborenen Kind nicht, kann aber die Lebensqualität der Schwangeren beeinträchtigen.

Normalerweise verhindert ein gut funktionierendes Ventil, dass Nahrung und Flüssigkeit (einschließlich Magensäure) aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließen. Durch den erhöhten Progesteronspiegel kann dieses Ventil träge werden und den Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen lassen, was die Schleimhaut reizt und das brennende Gefühl in der Mitte der Brust verursacht.

Der Progesteronspiegel führt auch zu einer Verlangsamung der Magenmotilität, d. h. der Geschwindigkeit, mit der Nahrung und Flüssigkeit durch den Verdauungstrakt fließen. Je mehr Nahrung im Magen verdaut werden muss, desto größer ist die Gefahr, dass ein Teil davon auf dem falschen Weg wieder zurückkommt.

Die wachsende Gebärmutter, die sich ausdehnt, um Platz für den Fötus zu schaffen, kann zur Entstehung von Sodbrennen beitragen. Diese Ausdehnung führt zu einem erhöhten Druck im Bauchraum und auf den gesamten Inhalt, einschließlich des Magens.

Sichere Mittel gegen Sodbrennen

Die gute Nachricht ist, dass es sichere Möglichkeiten gibt, Sodbrennen während der Schwangerschaft zu lindern. Wenn Sie schwanger sind und unter Sodbrennen leiden, sollten Sie diese Hausmittel ausprobieren:

  • Essen Sie kleinere und häufigere Mahlzeiten. Wenn Sie fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, anstatt drei große, ist Ihr Magen weniger voll. Wenn weniger Mageninhalt vorhanden ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt.
  • Stellen Sie das Kopfende Ihres Bettes höher. Erhöhen Sie das Kopfende Ihres Bettes, indem Sie ein paar Kissen unterlegen, um sich abzustützen. Dadurch wird der Druck der Gebärmutter auf den Bauchraum verringert und die Verdauung gefördert.
    Kauen Sie einen Kaugummi. Nehmen Sie einen Kaugummi und kauen Sie ihn.
  • Kaugummikauen stimuliert die Speicheldrüsen im Mund und kann dazu beitragen, dass die Magensäure neutraler und weniger sauer wird.
  • Versuchen Sie, die Schleimhäute zu befeuchten. Schützen Sie Speiseröhre und Magen zusätzlich mit Milch oder Honig, um die Schmerzen zu lindern. Achten Sie darauf, fettfreie Milchprodukte zu sich zu nehmen, um eine Verschlimmerung der Symptome (durch das Fett in der Milch) zu vermeiden.
  • Nehmen Sie Ingwer in Ihren Speiseplan auf. Dieses wirkungsvolle Kraut kann die Verdauung beschleunigen, so dass Sie weniger im Magen haben. Ingwer ist auch dafür bekannt, Übelkeit zu lindern. Wenn Sie also unter diesem Symptom leiden, haben Sie einen doppelten Vorteil.
  • Vermeiden Sie es, vor dem Schlafen zu essen. Wenn Sie es vermeiden können, sich nach dem Essen hinzulegen, ist das am besten. Versuchen Sie, nicht spät abends zu essen, damit Ihr Körper Zeit hat, die während des Tages aufgenommene Nahrung zu verarbeiten. Ideal ist es, nach dem Essen etwa drei Stunden zu warten, bevor man ins Bett geht, damit der Magen Zeit hat, die aufgenommene Nahrung zu verdauen.
  • Auf der linken Seite schlafen. Wenn Sie auf der linken Seite schlafen, legen Sie sich ein Kissen hinter den Rücken und ein Kissen zwischen die Knie. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Schlafen auf der linken Seite dazu beitragen kann, den nächtlichen Säurerückfluss zu verringern. Wenn Sie auf der rechten Seite schlafen, sind Sie aufgrund der Form und Lage des Magens im Verhältnis zur Speiseröhre länger der Magensäure ausgesetzt. Legen Sie sich auf die linke Seite, um die Säurebelastung der Speiseröhre zu verringern.

Tipps für Mütter: Sie können im Internet Keilkissen kaufen, die Sie beim Schlafen stützen, damit Sie nicht flach liegen. Wenn Sie es sich leisten können, sollten Sie in ein Schwangerschaftskissen investieren, das Ihnen hilft, auf der Seite zu liegen.

Es kann schwierig sein, eine sichere Lösung für Sodbrennen während der Schwangerschaft zu finden, und eine Änderung der Lebensgewohnheiten ist in der Regel der erste Schritt. Es gibt Medikamente, die Sie als schwangere Frau ausprobieren können, um Sodbrennen zu lindern. Sprechen Sie aber am besten mit Ihrem Arzt darüber, da einige davon für den Fötus nicht sicher sind.

Was Sodbrennen verschlimmert

Versuchen Sie, die Auslöser von Sodbrennen von vornherein zu vermeiden. Führen Sie ein Tagebuch über Lebensmittel, die Sodbrennen auslösen oder verschlimmern, und besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Am besten ist es, bestimmte Nahrungsmittel und Getränke zu meiden, um das Sodbrennen in Schach zu halten.

Manche Nahrungsmittel führen dazu, dass sich das Ventil zwischen Speiseröhre und Magen lockert und der Mageninhalt in die falsche Richtung zurückfließen kann. Andere Nahrungsmittel brauchen länger, um verstoffwechselt oder abgebaut zu werden, so dass sie länger im Magen bleiben.

Diese Nahrungsmittel und Getränke können Sodbrennen verschlimmern:

  • Saure Speisen/Getränke (Orangensaft, Tomaten etc.)
  • Kaffee
  • Minze
  • Scharfe Speisen
  • Nahrungsmittel mit hohem Fettgehalt
  • Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt
  • Kohlensäurehaltige Getränke

Tipps für Mütter: Wenn Sie Heißhunger verspüren, ist es manchmal besser, diesem nachzugeben und nur kleine Mengen zu essen. Auf diese Weise wird das Verlangen nicht so groß, dass man es übertreibt. Essen Sie nicht spät abends, wenn Sie dem Verlangen nachgeben. Versuchen Sie, wenn möglich, nach dem Essen ein wenig zu laufen, um auf den Beinen zu bleiben.

Kann es dem Baby schaden?

Die gute Nachricht ist, dass Sodbrennen während der Schwangerschaft dem Baby nur selten schadet und in den meisten Fällen nach der Geburt wieder verschwindet. Problematischer ist es für die Mutter, da es die Schlafqualität und die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen kann.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter Sodbrennen leiden, das sich durch diese einfachen Maßnahmen nicht lindern lässt. Die Tatsache, dass die Beschwerden nach der Geburt des Kindes verschwinden, ist kein Grund, sich damit abzufinden, und eine Linderung wird Ihnen helfen, die Schwangerschaft zu genießen. In der Regel können Sie Sodbrennen auch während der Schwangerschaft sicher in den Griff bekommen, wenn Sie einige kleine Gewohnheiten ändern.

Categories
Ratgeber

Tiefe Venenthrombose: Ursachen, Symptome und Diagnose im Überblick

Bei einer tiefen Venenthrombose (TVT) entsteht ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen des Körpers, normalerweise in den Beinen. Das Gerinnsel blockiert die Vene und beeinträchtigt oder unterbindet den Blutfluss. Wenn die Thrombose unbehandelt bleibt, kann sich das Gerinnsel lösen, in die Lunge gelangen und eine potenziell lebensbedrohliche Lungenembolie auslösen.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Verschiedene Umstände können dazu führen, dass sich in den tiefen Venen der Beine ein Blutgerinnsel bildet. Dazu zählen Faktoren, die die Blutgerinnung hemmen oder den Blutfluss in den tiefen Beinvenen verlangsamen.
  • Antikoagulanzien haben die Fähigkeit, die Gerinnung des Blutes zu verhindern. Allerdings besteht die Gefahr von Blutungen und es ist wichtig, regelmäßige Untersuchungen durchzuführen, um dies zu überwachen.
  • Wenn eine angemessene medikamentöse Therapie und eine Änderung der Lebensgewohnheiten nicht ausreichen, wird in der Regel ein chirurgischer Eingriff als nächster Schritt in Betracht gezogen.
  • Eine tiefe Venenthrombose ist ein Blutgerinnsel, das sich in einer der tiefen Venen des Körpers bildet, normalerweise in den Beinen.
  • Eine der beunruhigendsten Auswirkungen von TVT ist die Bildung einer Lungenembolie (PE). Die erfreuliche Nachricht lautet: Eine Lungenembolie kann vermieden werden.

Was verursacht eine TVT?

Jeder Aspekt, der das Risiko von Blutgerinnung erhöht oder den Blutfluss in den tiefen Venen der Beine verlangsamt, kann zu einer tiefen Beinvenenthrombose führen. Die gängigsten Risikofaktoren sind

Kürzlich durchgeführte Operationen Wenn jemand für längere Zeit im Bett liegt, körperlich weniger aktiv ist oder die Gefäßwand beschädigt ist, kann dies zu einem Blutstau in den Venen der Beine führen und das Risiko einer tiefen Venenthrombose erhöhen.
Älteres Alter Mit fortschreitendem Alter kann eine verringerte körperliche Beweglichkeit und ein Anstieg der Gerinnungsfaktoren dazu führen, dass Ihr Blut anfälliger für Gerinnung wird.
Langes stilles Sitzen Zum Beispiel während eines langen Fluges.
Eine Venenerkrankung Insbesondere Krampfadern.
Aktiver Krebs Das Risiko einer tiefen Venenthrombose (TVT) kann steigen, wenn Gerinnungsfaktoren aktiviert werden, die Venen durch Krebsausbreitung geschädigt sind oder aufgrund einer Chemotherapie.
Fettleibigkeit Fettleibigkeit erhöht die Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln und führt somit zu einer TVT.
Gerinnungskrankheiten in der Familie Gerinnungsstörungen in Ihrer Familie können zu einer TVT führen.
Infektionen oder Entzündungen Bestimmte Infektionen oder Entzündungen können das Risiko für eine spätere Entwicklung einer tiefen Beinvenenthrombose erhöhen.
Autoimmunerkrankungen Krankheiten wie das Antiphospholipid-Syndrom und der systemische Lupus erythematodes führen auch zu einer verstärkten Blutgerinnungstendenz.
Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt Während einer Schwangerschaft steigt das Risiko der Entstehung von Blutgerinnseln, während die natürlichen gerinnungshemmenden Prozesse abnehmen. Darüber hinaus wird der venöse Rückfluss zum Herzen durch den Druck der wachsenden Gebärmutter beeinträchtigt, was dazu führt, dass sich das Blut in den Venen der Beine staut.
Anwendung hormoneller Verhütungsmethoden Empfängnisverhütungsmittel, insbesondere solche, die den Wirkstoff Östrogen enthalten, erhöhen das Risiko von Thrombosen um das Zwei- bis Sechsfache.

Welche Symptome hat eine TVT?

Bei einigen Patienten können die Symptome sehr leicht sein oder unbemerkt bleiben. Bei anderen Patienten können die Symptome so schwerwiegend sein, dass sie Grund zur Besorgnis geben. Zu den Anzeichen einer Thrombose gehören

  • Wärmegefühl in der Nähe der betroffenen Stelle.
  • Es kann zu einer Rötung oder einer Verfärbung der Haut in der Nähe des schmerzenden Bereichs kommen, was auf eine Verstopfung oder Blockierung der Vene hinweisen könnte.
  • Hervortretende, steife oder geschwollene Venen, die schmerzhaft sind.
  • Ziehende oder krampfartige Schmerzen in der betroffenen Wade oder im Oberschenkel.
  • Eine Taubheit, die sich auf die betroffene Wade oder den Verlauf der tieferen Venen im Oberschenkel beschränkt.
  • Anschwellen der betroffenen Wade oder des Oberschenkels.

Einige Menschen spüren möglicherweise keine Symptome und suchen erst dann eine medizinische Behandlung auf, wenn sie eine der schwerwiegendsten Komplikationen von TVT, nämlich eine Lungenembolie (PE), erleiden. Eine Lungenembolie tritt auf, wenn sich ein Blutgerinnsel löst, durch den Blutkreislauf wandert und die Lungenarterien blockiert. Zu den Anzeichen einer Lungenembolie gehören

  • Husten von Blut.
  • Zeitweise Kurzatmigkeit.
  • Stechende, lokalisierte Schmerzen in der Brust, die sich beim Einatmen verschlimmern.

Wie testen Ärzte auf TVT?

Wenn Sie Anzeichen und Symptome einer tiefen Venenthrombose (TVT) haben, wird Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen, um das Risiko für TVT festzustellen. Danach werden spezifische Tests durchgeführt, um das Vorhandensein oder Fehlen einer TVT zu bestätigen. Die häufigsten durchgeführten Tests sind…

  1. Duplex-Ultraschall ist eine gängige nicht-invasive Methode zur TVT-Diagnose. Es ähnelt einer herkömmlichen Ultraschalluntersuchung, jedoch wird auch der Blutfluss in den Beinarterien untersucht, um Verstopfungen zu erkennen.
  2. Der D-Dimer-Bluttest zeigt erhöhte Werte, wenn im Körper Blutgerinnsel gebildet werden, unabhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung.

Wie wird eine TVT behandelt?

Eine tiefe Venenthrombose (TVT) ist eine potenziell ernsthafte Erkrankung, die unbedingt ärztlich behandelt werden muss. Sollten Sie Anzeichen einer TVT feststellen, empfiehlt es sich dringend, sich umgehend an Ihren Arzt zu wenden oder eine Notaufnahme aufzusuchen.

Die wichtigsten Ziele bei der Behandlung einer tiefen Venenthrombose sind

  • das Risiko einer Lungenembolie oder anderer Komplikationen zu verhindern oder zu verringern.
  • die Bildung neuer Blutgerinnsel zu verhindern.
  • Die Ausbreitung des vorhandenen Gerinnsels zu verhindern.
  • Linderung der Beschwerden und Verbesserung der Lebensqualität.

Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um eine tiefe Venenthrombose (TVT) zu behandeln. Ihr Arzt wird die beste Behandlungsmethode für Sie auswählen.

Medikamente

Blutverdünnende Medikamente, z.B:

  • Warfarin (Coumadin).
  • Dabigatran (Pradaxa).
  • Rivaroxaban (Xarelto).
  • Heparin.
  • Enoxaparin (Lovenox).
  • Fondaparinux (Arixtra).

Diese Medikamente wirken sich auf die Blutgerinnungsfähigkeit aus, indem sie sie hemmen. Sie verlangsamen auch das Wachstum von bereits vorhandenen Gerinnseln und reduzieren die Wahrscheinlichkeit neuer Gerinnselbildung.

abgestufte Kompressionsstrümpfe

Ihr Arzt könnte Ihnen auch vorschlagen, Kompressionsstrümpfe zu tragen. Diese Strümpfe üben den höchsten Druck am Knöchel aus und nehmen allmählich nach oben hin ab. Die sanfte Kompression des Beins verhindert, dass das Blut in den Venen der Beine stagniert und hilft bei der Reduzierung von Schwellungen und Schmerzen.

Ihr medizinisches Fachpersonal wird sorgfältig den Umfang Ihres Beins messen und Ihnen den Kompressionsstrumpf empfehlen, der am besten zu Ihrem Bein passt.

Operation

Ärzte ziehen eine Operation der medikamentösen Behandlung der TVT vor, wenn

Sie eine schwere Form der TVT haben, die nicht auf eine angemessene medikamentöse Behandlung anspricht.

Nach einer Thrombose können verschiedene Symptome auftreten, die als postthrombotische Symptome bezeichnet werden. Dazu gehören Schmerzen, Schwellungen, Veränderungen der Hautfarbe oder sogar Geschwüre am betroffenen Bein. Untersuchungen haben ergeben, dass mehr als die Hälfte der Patienten, die Medikamente einnehmen, langfristig mit postthrombotischen Symptomen zu kämpfen haben können.

Sie entwickeln eine Lungenembolie oder andere Komplikationen einer tiefen Beinvenenthrombose, die dringend behandelt werden müssen.

Es gibt verschiedene chirurgische Möglichkeiten zur Behandlung der TVT.

Thrombolyse

Die Thrombolyse ist ein Verfahren, das dazu dient, Blutgerinnsel in den Blutgefäßen aufzulösen. Dabei wird ein gerinnselauflösendes Medikament von einem Gefäßchirurgen über einen Katheter in das Gerinnsel injiziert. Die Thrombolyse birgt ein höheres Risiko für Blutungen und Schlaganfälle im Vergleich zur alleinigen medikamentösen Therapie. Sie kann jedoch dazu beitragen, größere Gerinnsel aufzulösen.

Thrombektomie

Chirurgen wenden die Thrombektomie an, um ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene zu entfernen, wenn andere Methoden nicht erfolgreich sind. Bei dieser Behandlung wird ein kleiner Schnitt in einem Blutgefäß gemacht, um das Gerinnsel zu beseitigen. Es besteht eine erhöhte Gefahr von ernsthaften Komplikationen, einschließlich einer Lungenembolie.

Filter in der unteren Hohlvene

Die bevorzugte Therapieoption, wenn Sie nicht für gerinnungshemmende Medikamente geeignet sind, besteht darin, einen Filter in die untere Hohlvene einzusetzen. Ihr Arzt platziert einen schirmartigen Filter in der Vena cava inferior (IVC), einer wichtigen Bauchhöhlevene. Diese Vene transportiert das venöse Blut aus dem Magen und den unteren Extremitäten zum Herzen.

Der IVC-Filter fängt Blutgerinnsel ab, die sich lösen könnten, bevor sie die Lunge erreichen und eine Lungenembolie verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass der IVC-Filter nicht zur Behandlung einer tiefen Venenthrombose oder einer bereits aufgetretenen Lungenembolie eingesetzt wird.

Categories
Ratgeber

Zerebralparese – Was sind die ersten Anzeichen?

Zerebralparese (CP) ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Bewegungsstörungen, die im Säuglingsalter oder in der frühen Kindheit diagnostiziert werden. Zerebralparese ist die Folge einer Schädigung des Gehirns bei oder um die Geburt.

Das Wichtigste zum Mitnehmen:

  • Zerebralparese ist die am häufigsten diagnostizierte Bewegungsstörung im Kindesalter.
  • Eine Frühgeburt, ein niedriges Geburtsgewicht, eine Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaft, bestimmte Infektionen der Mutter und Komplikationen während der Geburt erhöhen das Risiko, dass Ihr Kind eine CP entwickelt.
  • Frühe Anzeichen einer CP sind altersabhängig, können aber steife, angespannte oder schlaffe Muskeln, die Bevorzugung einer Hand gegenüber der anderen und einseitiges Krabbeln vor dem ersten Lebensjahr umfassen.
  • Die Symptome und der Schweregrad der Zerebralparese sind unterschiedlich. Manche Kinder wachsen und entwickeln sich mit minimalen Verzögerungen, andere sind ihr Leben lang auf Pflege angewiesen.
  • Früherkennung und Frühförderung führen zu einer besseren Gesamtentwicklung.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich, je nachdem, welcher Teil des Gehirns geschädigt ist und wie schnell die CP diagnostiziert wird. Eine frühe Diagnose der CP führt zu frühen Interventionen, die sich auf die körperliche, kognitive und emotionale Entwicklung des Kindes auswirken.

Was ist Zerebralparese?

Zerebralparese (CP) ist eine Kategorie von Bewegungsstörungen, die im Säuglingsalter oder in der frühen Kindheit diagnostiziert werden. Die häufigste Ursache für eine CP ist eine Schädigung des Gehirns während der Schwangerschaft, der Geburt oder in den ersten Wochen nach der Geburt. Gelegentlich kann auch eine Infektion oder eine Kopfverletzung im ersten Lebensjahr zur Diagnose führen.

Kinder mit CP haben oft angespannte Muskeln und spastische, unkoordinierte Bewegungsmuster. In einigen Fällen sind die Muskeln zu locker und entspannt, was ebenfalls zu Bewegungsstörungen führt.

Bei etwa einem von 345 Kindern wird eine CP diagnostiziert. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen, und Forschungsdaten zeigen, dass schwarze Kinder häufiger betroffen sind als weiße.

Die Anzeichen und Symptome der CP sind unterschiedlich und hängen davon ab, welcher Teil des Gehirns geschädigt ist und wie früh im Leben des Kindes geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Die Hirnschädigung verändert sich im Laufe des Lebens nicht, aber niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, welche Herausforderungen ein Kind mit CP zu bewältigen hat oder wie unabhängig es letztendlich sein wird. Einige Erwachsene mit CP sind fast völlig unabhängig, während andere rund um die Uhr Pflege benötigen.

Wie früh kann die Diagnose gestellt werden?

Zerebralparese kann in den ersten sechs Lebensmonaten diagnostiziert werden, wird aber häufiger erst im Alter von 12 bis 24 Monaten vollständig diagnostiziert. In seltenen Fällen wird die Diagnose bei Kindern mit sehr leichten Formen der CP erst im Alter von 4-5 Jahren gestellt.

Ihr Kinderarzt kann den Verdacht auf eine CP oder andere Entwicklungsstörungen äußern, wenn Ihr Baby bei einer Vorsorgeuntersuchung die typischen Entwicklungsmeilensteine nicht erreicht, insbesondere wenn Ihr Baby Risikofaktoren aufweist.

Säuglinge, bei denen der Hausarzt eine CP vermutet, werden zur weiteren Untersuchung an Kinderneurologen überwiesen. Die neurologischen Tests umfassen Fragebögen und eingehende Untersuchungen. Bildgebende Verfahren des Gehirns sind die beste Methode, um eine CP in den ersten Lebensjahren zu diagnostizieren, manchmal sogar noch bevor das Baby beginnt, Meilensteine zu verpassen. Die am häufigsten durchgeführte Untersuchung ist die Magnetresonanztomographie (MRT), die Informationen über die Struktur des Gehirns liefert und geschädigte Bereiche lokalisieren kann.

Risikofaktoren für Zerebralparese?

Etwa 92% der Fälle von Zerebralparese sind auf Hirnschäden zurückzuführen, die um die Geburt herum entstanden sind. Die wichtigsten Risikofaktoren sind

  • Mütterliche Infektionen
  • Drogen- und Suchtmittelkonsum der Mutter
  • Behandlung von Unfruchtbarkeit
  • Mehrlingsschwangerschaft – Zwillinge, Drillinge usw
  • Langwierige Entbindungen, die den Einsatz von Hilfsmitteln erfordern, z. B. Zange, Saugglocke, Kaiserschnitt
  • Frühgeburt und/oder niedriges Geburtsgewicht
  • Sauerstoffmangel vor oder während der Geburt
  • Atemnot nach der Geburt
  • Unbehandelte Gelbsucht

Hirnschäden im ersten Lebensjahr machen die restlichen 8% der Fälle aus. Die beiden häufigsten Ursachen in diesem Zeitraum sind Infektionen wie Meningitis oder Kopfverletzungen.

Wann sollte ich mir Sorgen machen, dass mein Baby eine zerebrale Lähmung haben könnte?

Wenn die Geburt Ihres Babys kompliziert war, sollten Sie und Ihr Arzt die allgemeine Entwicklung Ihres Babys genau beobachten. Verpasste oder verzögerte Meilensteine können Anzeichen für eine CP oder andere Entwicklungsstörungen sein. Verspätete Meilensteine, die auf eine CP hindeuten, variieren je nach Alter des Babys:

  • Unfähigkeit, den Kopf hoch zu halten
  • Ständige Steifheit oder Schlaffheit
  • Steife, ausgestreckte Beine beim Heben
  • Der Rücken wölbt sich weg, wenn man das Kind hält
  • Es rollt sich nicht
  • Es hat Schwierigkeiten, die Hände zum Mund zu führen
  • Bevorzugt eine Hand gegenüber der anderen
  • Es krabbelt einseitig
  • Kann mit 12 Monaten noch nicht stehen, auch nicht mit Unterstützung

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Eltern sollten vor allem die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrnehmen. Die häufigen Besuche im ersten Lebensjahr helfen dem Kinderarzt, körperliche und entwicklungsbedingte Probleme zu erkennen. Außerdem bieten die Vorsorgeuntersuchungen eine gute Gelegenheit, alle Ihre Sorgen und Fragen zu besprechen. Wenn Sie sich zwischen den Terminen Sorgen machen, können Sie natürlich in der Praxis Ihres Kinderarztes anrufen und einen Termin vereinbaren.

Wenn Ihr Arzt Grund zur Besorgnis sieht, wird er Ihr Baby für weitere Untersuchungen an Spezialisten überweisen. Babys mit signifikanten Risikofaktoren werden oft schon vor der Entlassung aus der Neonatologie an diese Spezialisten überwiesen oder von ihnen untersucht.

Tipps für Eltern

  • Lassen Sie Ihr Kind zu allen vorgesehenen Terminen untersuchen.
  • Dokumentieren Sie die Entwicklung Ihres Babys, zum Beispiel mit dem CDC Milestone Tracker.
  • Ignorieren Sie Ihre Sorgen nicht. Sprechen Sie mit der medizinischen Betreuungsperson Ihres Kindes und holen Sie bei Bedarf eine zweite Meinung ein.
  • Bitten Sie um eine kostenlose Entwicklungsdiagnostik. Wenden Sie sich an das Frühförderprogramm Ihres Landes. Jeder Staat bietet kostenlose Untersuchungen an, um festzustellen, ob Ihr Baby für öffentlich finanzierte Behandlungen und Interventionen in Frage kommt.
  • Informieren Sie sich über die Möglichkeiten. Für Kinder, bei denen eine CP diagnostiziert wurde, stehen lokale, staatliche und bundesstaatliche Ressourcen zur Verfügung. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Gesundheitsdienstleister, Ihrer Versicherung, dem örtlichen Frühfördersystem oder den verfügbaren Ressourcen.

Zerebralparese ist eine lebenslange Erkrankung, die sich auf jeden Aspekt des Lebens Ihrer Familie auswirken kann. Die Hirnschädigung, die diese Bewegungsstörung verursacht, wird sich im Laufe der Zeit nicht verändern. Ihr Baby wird jedoch wachsen und sich nach seinem eigenen Zeitplan entwickeln. Früherkennung und Frühförderung sind der Schlüssel zur Maximierung des Entwicklungspotenzials Ihres Kindes.

Wenn Sie sich Sorgen über die Entwicklung oder die Bewegungen Ihres Babys machen, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt.