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Blasen: Vorbeugung und Behandlung

Hautblasen können sehr schmerzhaft sein. Sie können überall auf der Haut auftreten, am häufigsten jedoch an Händen und Füßen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Blasen zu Hause oder auf Reisen zu behandeln. Außerdem kann das Aufbrechen einer Blase sicher und wirksam sein, wenn es richtig gemacht wird.

Das Wichtigste für unterwegs:

  • Eine Reibungsblase beginnt mit einer Hautreizung, die zur Bildung eines mit Flüssigkeit gefüllten Sacks auf der Haut führt.
  • Blasen können auch durch Verbrennungen entstehen, die durch übermäßige Hitze oder Kälte verursacht werden.
  • Am häufigsten treten Blasen an Füßen und Händen auf. Sie können aber überall dort auftreten, wo sich Haut befindet.
  • Um Blasen vorzubeugen, sollten gut sitzende Schuhe und Socken getragen werden. Bei körperlicher Arbeit sollten auch Handschuhe getragen werden.
  • Reibungsblasen können von einem Arzt oder selbst mit einem sterilen, scharfen Gegenstand wie einer Nadel, einer Sicherheitsnadel oder einer Büroklammer geöffnet werden.

Anatomie einer Blase

SKIN LAYERS 1024x901Wie oben gezeigt, besteht die Haut aus drei Schichten:

  1. Die Oberhaut (Epidermis) ist die äußerste (für uns sichtbare) Schicht.
  2. Unter der Oberhaut liegt die Lederhaut (Dermis).
  3. Die Unterhaut ist die tiefste Schicht.

Wenn eine Blase vorhanden ist, befindet sich Flüssigkeit zwischen der Dermis und der Epidermis.

Ursachen von Blasen

Blasen entstehen durch eine Reibungsreaktion der Haut.

Blasen an den Füßen können sich bei Menschen bilden, die viel auf den Füßen stehen oder sportliche Aktivitäten wie Joggen, Laufen oder Wandern ausüben.

Blasen an den Händen treten bei Menschen auf, die bei der Arbeit viel mit den Händen arbeiten, z. B. Fabrikarbeiter, und bei Menschen, die Sportarten wie Tennis, Golf oder Pickleball betreiben.

Arten von Blasen

Die häufigsten Blasenarten:

  • Reibungsblasen. Durch Reibung wird die Oberhaut nach außen gedehnt, und es bildet sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Sack, der eine klare Flüssigkeit enthält.
  • Blutblasen. Blasen, die Blut in einem mit Flüssigkeit gefüllten Sack enthalten. Bei diesen Blasen werden durch Reibung die kleinen Blutgefäße undicht und das Blut wird zwischen Epidermis und Dermis eingeschlossen.
  • Blasen durch Verbrennungen. Sie können durch Hitze oder Kälte verursacht werden.

Eine Brandblase entsteht durch eine Verbrennung der Haut. Der Körper bildet die Blase als Barriere, während sich die verbrannte Haut repariert.

Bei Erfrierungen wird die Haut durch die Kälte geschädigt. Eine Blase kann sich ein bis zwei Tage nach der Erwärmung und Heilung der Haut bilden.

Diagnose von Blasen

Die Diagnose einer Blase wird durch visuelle Inspektion gestellt; spezielle bildgebende Verfahren oder Laboruntersuchungen sind für die Diagnose weder erforderlich noch hilfreich. Eine Röntgenaufnahme kann jedoch erforderlich sein, um die darunter liegenden Knochen zu untersuchen, wenn die Blase auf ein Trauma zurückzuführen ist.

Die äußere Schicht der Blase besteht aus abgestorbener Haut ohne Nervenenden. Der Schmerz, den man bei einer Blasenentzündung empfindet, wird daher durch Druck auf die intakten Nervenenden der neuen Haut (unter der Blase) verursacht.

Vorbeugung von Blasen

Die beste Art, eine Blase zu behandeln, ist, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Bildung einer Blase zu verhindern.

Schuhe

Tragen Sie gut sitzende Schuhe, um Reibung zwischen Zehenhaut, Fuß und Schuh zu vermeiden. Die Schuhe sollten weder zu eng noch zu weit sein.

Strümpfe

Tragen Sie gut sitzende Socken. Genau wie Schuhe können auch zu enge oder zu weite Socken Blasen verursachen.

Es wird viel darüber diskutiert, welche Socken für Läufer und andere Sportler am besten geeignet sind. Einige sagen, dass Socken, die die Feuchtigkeit vom Fuß weg nach außen leiten, am besten sind. Andere sagen, dass Socken, die Feuchtigkeit absorbieren, am besten sind. Welche Art von Socken Sie bevorzugen, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe, denn beide Arten von Socken sind gut, um Blasen zu vermeiden.

Es ist jedoch wichtig, die Füße trocken zu halten, um Blasen zu vermeiden. Eine Studie, die im März 2014 in der Zeitschrift Skin Research and Technology veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Haut mit Oberflächenfeuchtigkeit (Wasser) anfälliger für Blasen ist.

Handschuhe

Bei manueller Arbeit Handschuhe tragen, um die Hautreibung zu verringern. Die Verwendung von Puder in den Handschuhen, um den Schweiß aufzusaugen, hilft ebenfalls, die Blasenbildung zu verringern.

Behandlung von Blasen

Typische Blasenbehandlungen:

  • Verbände anlegen. Die Blase mit einem weichen, sterilen Verband abdecken, um sie sauber zu halten.
  • Pflaster. Silikon- und Gelpflaster können die Blase vor weiterer Reibung schützen.
  • Aufbrechen der Blase. Nur bei Reibungsblasen, nicht bei Verbrennungsblasen.

Aufplatzen der Blase

Die Blase kann mit einem scharfen Gegenstand aufgestochen werden, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Das geht am besten beim Arzt, aber auch zu Hause oder unterwegs. Viele Ratgeber raten davon ab, die Blase selbst aufzubrechen. Sind die Schmerzen jedoch sehr stark, die Flüssigkeit klar und die Blase deutlich vergrößert, gibt es in der Regel keine Probleme.

Das Aufplatzen der Blase zu Hause oder auf Reisen ist ein einfacher Vorgang. Die Haut an der Außenseite der Flüssigkeitsblase ist im Wesentlichen tote Haut ohne Nervenenden. Wenn man also mit einer Nadel oder einem scharfen Gegenstand in die Blase sticht, tut es nicht weh, durch die tote Haut zu stechen. So geht man vor:

  1. Reinigen. Reinigen Sie den Blasenbereich vorsichtig mit Reinigungsalkohol oder Seife und Wasser. Beide Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen.
  2. Entfernen. Der scharfe Gegenstand kann eine Sicherheitsnadel oder eine Büroklammer sein. Jeder scharfe Gegenstand muss funktionieren.
  3. Sterilisieren. Um eine Nadel (einen scharfen Gegenstand) zu sterilisieren, kannst du kochendes Wasser oder eine Flamme, z. B. ein Streichholz, verwenden. Lass sie vor Gebrauch abkühlen.
  4. Durchstechen. Mit dem scharfen Gegenstand wird ein Loch in die abgestorbene Haut gestochen, damit die Blasenflüssigkeit abfließen kann.
  5. Flüssigkeit entfernen. Nach dem Einstechen wird die Flüssigkeit am besten mit leichtem Druck entfernt.
  6. Abgestorbene Haut. Nachdem die Blase angestochen wurde, schmerzt die abgestorbene Haut nicht mehr bei Berührung und löst sich normalerweise von selbst ab.

Komplikationen der Blase

Die häufigste Komplikation ist eine Infektion vor oder nach der Blasenentleerung. Wenn Bakterien in die Blase eingedrungen sind, zeigt der Bereich Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Wärme, Schwellung, Schmerzen, Eiter oder fauligen Geruch.

Wenn Sie eines dieser Anzeichen oder Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Um einer Infektion vorzubeugen, ist es immer ratsam, eine antibiotische Salbe oder Creme auf die entleerte Blase aufzutragen. Zusätzlich kann die Stelle mit einem sauberen Verband abgedeckt werden.